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FIA Formel E
17.05.2025

Zwei Porsche punkten im Regenrennen von Tokio

António Félix da Costa und Pascal Wehrlein vom TAG Heuer Porsche Formel-E-Team belegten die Plätze 7 und 13 im verregneten Samstagsrennen der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft in Tokio. Gestartet waren sie von den Plätzen 11 (da Costa) und 17 (Wehrlein), nachdem das Qualifying wegen starken Regens abgesagt worden war. Die Startaufstellung richtete sich nach dem Ergebnis des zweiten Freien Trainings.

Bei schwierigen Streckenbedingungen auch während des Rennens machten beide Fahrer zunächst Positionen gut. Die ungünstigen Startpositionen, der Pflichtstopp für den Pit Boost, Safety-Car-Phasen sowie eine Rennunterbrechung bedeuteten zusätzliche Herausforderungen für das Porsche-Werksteam.

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Mit Dan Ticktum überquerte der nächste Porsche den Zielstrich auf Platz 5. Das Kundenteam Cupra Kiro erzielte sein bislang bestes Ergebnis mit dem Porsche 99X Electric WCG3. Für Ticktum war es sein bisher zweitbestes Ergebnis in der Formel E. Sowohl da Costas Punkte als auch Ticktums zählen in der Herstellerwertung für Porsche. Hier werden die zwei bestplatzierten Fahrer einer Marke gewertet.

Florian Modlinger, Gesamtprojektleiter Formel E: „Der erste Renntag war hart und herausfordernd, da es hier in Tokio den ganzen Tag nass war – so nass, dass das Qualifying abgesagt werden musste. Die Startaufstellung ergab sich aus dem Ergebnis des zweiten Freien Trainings. Hier wurden Pascals 350-kW-Runden durch rote und gelbe Flaggenphasen beeinträchtigt. Entsprechend mussten wir unsere Rennstrategie anpassen. António verbesserte sich im Rennen von Platz 11 auf Platz 7 – eine gute Leistung. Auch Pascal fuhr von Platz 17 auf Platz 13 vor. Mit einem regulären Qualifying oder trockenen Bedingungen wäre mehr möglich gewesen. Ich bin zufrieden mit dem Auto, der Strategie und der Umsetzung des Teams. Die rote Flagge hätte zu einem anderen Zeitpunkt besser zu unserer Strategie gepasst, aber das kann man nicht beeinflussen. Sehr gute Arbeit auch von Dan Ticktum, der Punkte für Platz 5 in der Herstellermeisterschaft gesammelt hat. Jetzt müssen wir uns darauf konzentrieren, morgen bei hoffentlich trockenen Bedingungen konkurrenzfähig zu sein.“

Pascal Wehrlein, Porsche-Werksfahrer (#1): „Von Platz 17 aus war es nicht leicht, nach vorn zu kommen. Die Sicht war schlecht, aber wir konnten uns dennoch nach vorn arbeiten. Als wir mehr Platz hatten, waren wir schnell. Aber der ganze Tag verlief etwas unglücklich. Ich freue mich auf morgen, wenn es trocken ist und wir ein Rennen unter normalen Bedingungen erleben. Mal sehen, was wir erreichen können.“

António Félix da Costa, Porsche-Werksfahrer (#13): „Zur falschen Zeit am falschen Ort – das ist mein Gefühl im Moment. Heute haben wir Punkte gerettet. Ich hatte eine schlechte erste Runde und bin zurückgefallen. Aber trotz der Nässe auf der Strecke hatten wir eine gute Pace und konnten nach vorn fahren. Platz 7 war, was wir heute erreichen konnten – Schadensbegrenzung. Vielleicht wäre auch Platz 6 drin gewesen. Aber mit Widrigkeiten und schwierigen Situationen scheinen wir gut zurechtzukommen. Morgen ist ein weiteres Rennen. Das Auto war hier im Trockenen schnell. Ich freue mich auf morgen und ein hoffentlich gutes Comeback.“
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