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DTM
09.09.2024

GRT wird bei der DTM auf dem Sachsenring um Chance auf Top-Resultate gebracht

Schnelle Pace und starkes Teamwork wurden für GRT am vergangenen Wochenende bei der Hitzeschlacht in der DTM auf dem Sachsenring nicht belohnt. Für das von Lamborghini Squadra Corse unterstützte Team aus der Steiermark stand auf dem Traditionskurs in Hohenstein-Ernstthal die sechste von acht Veranstaltungen in der DTM-Saison 2024 an. In den Farben des Lamborghini Team TGI by GRT beeindruckte Lamborghini-Werksfahrer Jordan Pepper bei seinem DTM-Debüt am Samstag auf Anhieb mit konkurrenzfähiger Pace und Punkten. Der Südafrikaner und Teamkollege Luca Engstler hätten im zweiten Lauf noch mehr erreichen können. Unverschuldete Zwischenfälle beraubten sie jedoch um die Chance auf ein Finish in den Top-Ten.

Die Ausgangslage für das Sonntagsrennen war für GRT mit den beiden bestplatzierten Lamborghini Huracán GT3 EVO2 im Feld vielversprechend. Im Qualifying überzeugte Engstler in dem von MOUNTAIN WOLF unterstützten Fahrzeug des Lamborghini Team Liqui Moly by GRT mit Startplatz fünf. Pepper ging eine Startreihe hinter seinem GRT-Teamkollegen ins zweite Rennen über 60 Minuten plus eine Runde. In der Startrunde orientierten sich beide GRT-Fahrer nach vorne. Engstler machte zwei Positionen gut und war Dritter, Pepper gewann einen Platz und war Siebter. Bis zum Boxenstopp-Fenster nach 20 Minuten behaupteten sich beide im Verfolgerfeld hinter dem Führungsduo. Nach seinem Pitstop fuhr Engstler in Runde 19 die schnellste Rundenzeit aller fünf Lamborghini-Fahrer im Rennen. Kurz darauf folgte der erste Rückschlag für GRT. Im Kampf um die Top-Ten wurde Pepper in Kurve eins von einem Konkurrenten am Heck gerammt und in das vor ihm fahrende Auto geschoben. Der Lamborghini Factory Driver schied durch die Kollision aus und das Rennen wurde mit dem Safety Car neutralisiert. Nach dem Restart befand sich Engstler weiter im Rennen um die Top-Fünf. In der 31. Runde rammte ihn ein Rivale bei einem misslungenen Überholversuch in Turn eins. Die rechte Seite von Engstlers Fahrzeug sowie die rechte Hinterradaufhängung wurden dabei beschädigt, was den Lamborghini Young Driver zur Aufgabe an der Box zwang. Der Unfallgegner erhielt als Verantwortlicher der Kollision nach dem Rennen eine Zeitstrafe.

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Am Samstag hatte GRT zuvor ein Rennen mit Licht und Schatten erlebt. Im #63 Lamborghini Huracán GT3 EVO2 in den Farben von TGI war Pepper erstmals in der DTM am Start. Der 28-Jährige zählt seit 2023 zum Werksaufgebot von Lamborghini Squadra Corse. Diese Saison tritt er mit GRT im Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS Endurance Cup an. Für das DTM-Wochenende auf dem Sachsenring übernahm er das Cockpit des verletzungsbedingt verhinderten Stammfahrers Christian Engelhart. Mit Platz zehn im Feld der 20 DTM-Piloten sowie der schnellsten Runde unter den Lamborghini-Fahrer zog er sich beim Einstand im Samstagsrennen hervorragend aus der Affäre. Engstler hingegen hatte das Glück auch im ersten Lauf nicht auf seiner Seite. In der Anfangsphase wurde er am Heck getroffen und musste in der 19. Runde aufgrund des dabei entstandenen Schadens vorzeitig aufgeben.

Für GRT geht die DTM-Saison in drei Wochen vom 27. bis 29. September mit dem großen Saisonhighlight des Teams weiter. Auf dem Red Bull Ring in der Steiermark steht für die Mannschaft von Gottfried Grasser vor der eigenen Haustür das große Heimspiel auf dem Programm. Parallel zum Einsatz in der DTM wird Grasser Racing in Spielberg auch im ADAC GT Masters mit zwei Lamborghini Huracán GT3 EVO2 am Start sein.


Jordan Pepper (RSA)

  • #63 Lamborghini Team TGI by GRT
  • Qualifying 1: P8 - Rennen 1: P10
  • Qualifying 2: P8 - Rennen 2: DNF

Jordan Pepper: „Unter dem Strich war mein erstes Mal in der DTM toll. Unser Auto war sehr schnell, wir haben vor allem am Sonntag eine unglaubliche Pace gezeigt. Im Qualifying die schnellsten beiden Lamborghini zu stellen und das im Rennen zu bestätigen, ist etwas, worauf das gesamte Team sehr stolz sein kann. Ich bin mit meiner Leistung ebenfalls zufrieden. Dieses Ende unseres Sonntags hatten wir definitiv nicht verdient. Es war sehr schade, aber letztendlich bin ich einfach nur stolz, für so ein cooles Team zu fahren. Ich habe bis zum Schluss jeden Moment genossen und bin hungrig für mehr. Hoffentlich kann ich in der DTM noch einmal antreten und für Wiedergutmachung sorgen. Das wäre sehr schön, also mal sehen, was die Zukunft bringt.“


Luca Engstler (GER)

  • #19 Lamborghini Team Liqui Moly by GRT
  • Qualifying 1: P14 - Rennen 1: DNF
  • Qualifying 2: P5 - Rennen 2: DNF

Luca Engstler: „Es war ein Wochenende mit mehr Tiefen als Höhen, aber mir ist wichtig, das Positive mitzunehmen. Die Pace war am Sonntag sehr gut, wir hatten ein super Qualifying und lagen im Rennen lange auf Podestkurs. Beim Pitstop hat die Crew einen mega Job gemacht, und dann hat uns leider das Glück verlassen. Es ist sehr frustrierend, an beiden Tagen aus dem Rennen genommen zu werden. Auf der anderen Seite verlasse ich den Sachsenring mit dem guten Gefühl, bei der Performance voll bei der Musik gewesen zu sein. Das macht mich stolz und happy. Ein riesengroßes Dankeschön an die gesamte GRT-Familie für die unermüdliche Arbeit und den großartigen Teamgeist. Wir werden weiterkämpfen und alles dafür geben, die Saison mit zwei geilen Wochenenden zu beenden. Ich freue mich auf die Heimrennen des Teams in Spielberg.“

Gottfried Grasser, Teamchef von GRT: „Die Resultate hatten wir uns sicher anders vorgestellt, aber ich denke, dass wir in Sachen Performance das Maximum herausgeholt haben. Der Lamborghini war bedingt durch die Einstufung im Reglement auf dem Sachsenring sehr schwer, was sich vor allem bei der Rennpace auf die Distanz bemerkbar gemacht hat. Mit der Pace am Sonntag können wir mehr als zufrieden sein. Luca hat ein fantastisches Qualifying gezeigt und Jordan war an beiden Tagen richtig gut dabei. Er hatte zur Vorbereitung keinen Test und war sofort konkurrenzfähig. Es war eine mega Leistung von unseren Fahrern und der Crew. Die Boxenstopps waren gut und wir haben keine Fehler gemacht. Der Ausgang des Sonntagsrennens ist vor diesem Hintergrund natürlich besonders enttäuschend. Unsere Fahrer wurden beide abgeschossen und die Schuld lag aus unserer Sicht eindeutig bei den Unfallgegnern. Im Fall von Luca wurde das durch die Entscheidung der Rennleitung bestätigt. Das Urteil bei der Kollision zwischen Jordan und René Rast ist für uns nicht nachvollziehbar. Wir müssen das so akzeptieren, aber ein Rennunfall sieht für uns anders aus. Jordan hatte keine Chance, das zu verhindern. Letztendlich bleibt nur der Blick nach vorne, und da wartet das Heimspiel auf uns. Mit der DTM am Red Bull Ring zu starten, ist für uns immer etwas ganz Besonderes und wir freuen uns sehr auf die Rennen in Österreich.“
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