Samstag, 12. Oktober 2024
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Auto & Straße
24.09.2024

Kaufen, leasen und Co: Die verschiedenen Optionen im Überblick

Mobilität ist in beinahe jedem Aspekt des Alltags wichtig und der (eigene) PKW spielt dabei nach wie vor die Hauptrolle. Früher war die Lage dabei klar: Wer über die notwendigen Mittel verfügte, suchte sich das passende Modell aus und kaufte es. Für den Rest galt sparen oder auf den Bus setzen. Mittlerweile gibt es allerdings deutlich mehr Optionen, die je nach Nutzung und Anspruch für unterschiedliche Fahrer in Frage kommen. Um abzuschätzen, welche Methode im Einzelfall am besten geeignet ist, lohnt eine Übersicht.

Der klassische Barkauf

Der klassische Autokauf ist auch heute noch ein wichtiger Faktor und auch die Herangehensweise beim Autoankauf hat sich kaum geändert. Wer beim Autohaus bar zahlt, erhält häufig attraktive Rabatte und nennt den Wagen sofort danach sein Eigen. Ähnlich läuft es beim Kauf eines Gebrauchtwagens. Um- oder Anmeldung sowie sämtliche Versicherungsangelegenheiten müssen allerdings vor dem täglichen Gebrauch erledigt werden

Der Nachteil ist, dass umgehend und auf einen Schlag eine große finanzielle Belastung entsteht. Je nach gewünschtem Fahrzeug und der eigenen finanziellen Lage kann dies eine hohe Hürde darstellen. Auch weitere finanzielle Aufwendungen für Wartung und Reparaturen entstehen und müssen dementsprechend mit eingeplant werden. Gerade bei älteren Fahrzeugen sind diese Kosten im Vorfeld nicht immer einfach einzuplanen.

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Der klassische Autoankauf lohnt sich daher für Fahrer, die eine klare Vorstellung davon haben, welches Fahrzeug sie fahren möchten und die Wert darauf legen, diesen Wagen auch zu besitzen. Ob dieses Bezahlmodell geeignet ist, hängt vor allem von den eigenen finanziellen Möglichkeiten ab.

Autokauf mit Kredit

Eine zumindest kurzfristig deutlich geringere finanzielle Belastung ist die Finanzierung mit einem Kredit. Diese funktioniert in vielerlei Hinsicht nach einem ähnlichen Prinzip wie der klassische Autokauf: Das Wunschfahrzeug wechselt den Besitzer, der ab diesem Zeitpunkt für den Unterhalt zuständig ist. Der Unterschied besteht darin, dass das Auto in Raten über einen längeren Zeitraum abbezahlt werden kann. Die Höhe dieser Raten variiert je nach Fahrzeug, Laufzeit und Kreditgeber. Insgesamt ist der Preis aber höher als beim Barkauf.

Das ist auch der größte Nachteil dieser Methode. Die finanzielle Belastung ist zwar im ersten Moment kleiner, dauert dafür aber länger an und ist auf den Gesamtpreis gesehen höher. Bei einer Kreditzahlung über die Hausbank fallen in der Regel höhere Zinsen an. Läuft der Kredit über die herstellergebundene Bank, sind meistens eine Anzahlung und eine hohe Schlussrate nötig.

Die Kreditlösung bietet sich an, wenn man das Fahrzeug besitzen möchte, dafür aber nicht die nötigen Barmittel hat. Man sollte allerdings die längerfristige finanzielle Verbindlichkeit und die insgesamt höheren Kosten berücksichtigen.

3-Wege-Finanzierung: Die Mischung aus verschiedenen Ansätzen

Die 3-Wege-Finanzierung ist ein Hybrid aus Autokauf, Kreditfinanzierung und Leasing. Auch hier wird eine Finanzierung per Kredit genutzt. Am Ende der Vertragslaufzeit haben Kunden aber die Wahl, ob sie den Wagen final kaufen, weiterfinanzieren oder zurückgeben möchten. Bei der Rückgabe richtet sich der Rückkaufswert nach der Nutzung und dem Zustand des Wagens.

Diese Methode ist daher vor allem dann sinnvoll, wenn zum Zeitpunkt der Anschaffung noch nicht absehbar ist, wie mit dem Wagen in Zukunft verfahren werden soll.

Leasing: Nutzrecht statt Besitz

Beim eigentlichen Leasing erstehen Autofahrer lediglich die Nutzungsrechte an einem Fahrzeug für einen bestimmten Zeitrahmen. Eigentümer bleibt hingegen der Leasinggeber. Die monatlichen Raten sind niedriger als bei einem Kredit, allerdings wird eine Wertminderung während der Vertragslaufzeit bei Rückgabe des Wagens aufgeschlagen. Das Fahrzeug kann je nach Vertrag öfter gewechselt werden, sodass Reparaturkosten und Verschleiß weniger ins Gewicht fallen. Dafür ist die Wahl der Werkstatt eingeschränkt und eine Kaufoption ist nicht obligatorisch.

Das Leasing ist vor allem für Fahrer sinnvoll, die darauf Wert legen, mit einem möglichst neuen Modell zu fahren. Die Kosten für einen Neuwagen sind im Vergleich zum Kauf deutlich geringer. Dafür besitzt man den Wagen allerdings auch nicht und ist an verschiedene Vorgaben gebunden.

Moderne Abo-Lösungen

Eine vergleichsweise neue Methode ist das Auto Abo. Auch hierbei erwirbt man nicht das Fahrzeug selbst, sondern lediglich das Nutzungsrecht. Im Vergleich zum Leasing fallen allerdings keine Kosten für Reparaturen, Zulassung, Versicherung, Steuer oder Verschleiß an. Es wird ein Mietvertrag geschlossen, der über eine bestimmte Vertragslaufzeit geht. Am Ende wird das Auto zurückgegeben oder der Vertrag verlängert.

Carsharing und Autovermietung

Insbesondere in Großstädten gibt es immer mehr Carsharing-Anbieter. Neben der klassischen Autovermietung gibt es auch sogenannte Free-Floating-Lösungen. Bei der stationsgebundenen Vermietung leiht man sich ein Fahrzeug über einen bestimmten – meist kurzen – Zeitraum. Nach Ende des Mietzeitraums gibt man den Wagen wieder an der Station zurück. Die Kosten dafür sind meistens vergleichsweise hoch. Das stationsunabhängige Carsharing funktioniert über eine App. Fahrzeuge werden gebucht, gefahren und dann am Zielort abgestellt. Eine Modellwahl ist nur sehr begrenzt möglich.

Carsharing und klassische Mietmodelle richten sich an Fahrer, die einen Wagen nur über einen kurzen Zeitraum brauchen und ansonsten auf andere Verkehrsmittel setzen. Insbesondere der Bedarf an Carsharing ist in den letzten Jahren stetig gestiegen.
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