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VLN
19.04.2023

Nexen-Porsche 718 Cayman GTS fährt erneut auf Platz zwei

Stark gekämpft und verdient Zweiter geworden: Fabian Peitzmeier und Guido Heinrich haben beim dritten Lauf zur Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) erneut einen zweiten Platz in der Klasse SP4T herausgefahren. Das Duo konnte mit dem Nexen-Porsche 718 Cayman GTS, den die Racing Group Eifel zusammen mit Smyrlis Racing einsetzt, den Druck auf die Konkurrenz lange Zeit aufrecht halten und musste sich erst am Ende mit der zweiten Stufe des Siegerpodests begnügen. Der Aufwärtstrend für den rund 385 PS starken Mittelmotor-Turbo-Rennwagen ist jedoch klar erkennbar. 
 
„Speziell bei Fabian Peitzmeier scheint seit Beginn der Saison eine Art Knoten geplatzt zu sein – seine fahrerische Vorstellung am vergangenen Samstag war vermutlich die stärkste seiner bisherigen Nordschleifen-Karriere“, betont Racing Group Eifel-Teamchef Ralf Zensen. „Er arbeitet hart daran, sich von Rennen zu Rennen zu verbessern. Das zahlt sich in vielerlei Hinsicht aus: in noch schnelleren Rundenzeiten bei gleichzeitig geringerem Kraftstoffverbrauch zum Beispiel. Zugleich geht er sehr schonend mit dem Material um und verhält sich im Überrundungsverkehr sehr besonnen, ohne Boden zu verlieren. Das sind genau die Qualitäten, die einen Topfahrer im Langstreckensport auf der Nürburgring-Nordschleife auszeichnen.“
 
„Wir waren im Qualifying leider knapp hinter dem konkurrierenden Porche 718 Cayman GTS. Beim Start konnte ich mich in Kurve 2 zwar neben ihn setzen, durfte ihn wegen einer gelben Flagge aber nicht überholen“, erläutert Fabian Peitzmeier. „Im kompletten Doppelstint lagen wir eigentlich nie mehr als vier Sekunden auseinander. Ich konnte die Lücke zwar immer wieder schließen, wurde aber durch Überrundungsverkehr am ungünstigen Stellen aufgehalten. Als ich das Auto an Guido übergeben habe, hing ich der #266 direkt an der Stoßstange – noch eine Runde mehr, und ich hätte sie endgültig geschnappt. Das verdanken wir auch unseren Rennreifen von Nexen Tire, die besonders gegen Ende des Doppelstints eine sehr konstante Performance ermöglicht haben. Schade, dass es am Ende bei Platz zwei geblieben ist. Wir waren stets in Schlagdistanz! Wir haben einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht und ein packendes Rennen geliefert.“
 
„Wieder einmal ein sehr wildes und ereignisreiches Rennen. Das war viel Arbeit am Lenkrad, hat aber auch viel Spaß gemacht“, betont Guido Heinrich. „Die Topteams aus der GT3-Klasse wollten mitunter einfach zu viel, gegen Mitte des Rennens gab es viele Unfälle mit Code-60-Zonen und viel Dreck auf der Strecke. Schlussendlich können wir mit Platz zwei zufrieden sein, mehr lag heute nicht in Reichweite. Aber wir sind ohne Kratzer am Auto durchgekommen, das kann heute auch nicht jeder von sich behaupten.“
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