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Tourenwagen Allgemein
12.10.2023

Starke Teilnehmerfelder bei TWL und TWC beim Finale auf dem Nürburgring

Die Fans der Tourenwagen Legenden und der Tourenwagen Classic dürfen sich auf ein aufregendes Finalwochenende auf dem Nürburgring freuen. 28 Rennboliden in der TWL und 21 in der TWC versprechen im Rahmen des ADAC Racing Weekends packenden Motorsport auf dem Grand-Prix-Kurs der Traditionsrennstrecke in der Eifel. Die Rennen beider Rennserien werden im Livestream unter www.adac-motorsport.de übertragen. Tagestickets für die Veranstaltung sind vor Ort ab 20 Euro erhältlich.
 
Die Tourenwagen Legenden repräsentieren die hochgelobten Jahre des Tourenwagen-Sports der Achtziger- und Neunzigerjahre. Das älteste Fahrzeug – übrigens auch pilotiert von dem ältesten Fahrer, Ferdi Weischenberg mit stattlichen 80 Lenzen – ist der Mercedes 190 E 2.3-16. Zu den modernsten Fahrzeugen gehören die beiden Klasse-1-Boliden AMG-Mercedes C-Klasse von 1994, pilotiert von Guido Momm und Klaus Ludwig, sowie der Opel Calibra von Peter Nickel aus dem Jahr 1995. Zwischen diesen beiden Extremen tummelt sich eine Vielzahl an Kult-Klassikern vom Schlage des Audi V8 DTM und 200 quattro M86, BMW M3 E30, Opel Calibra, Kadett und Omega, den legendären 190er EVO I + II sowie Nissan Skyline R32 GT-R. Genauso bunt, wie die Teilnehmerfahrzeuge sind auch die Herkunftsländer der Fahrer. Neben Piloten aus Deutschland finden sich in der vorläufigen Teilnehmerliste Länder wie Belgien, Dänemark, Niederlande, Norwegen und Schweiz.
 
In Sachen Meisterschaft kommt es beim Finale auf dem Eifelkurs zum Showdown der Generationen zwischen den Yannik Dinger mit seinem Bio-Ethanol befeuerten BMW 328i E36 und Thomas Ardelt im BMW M3 E30. Während Dinger in Klasse 2 vier Siege einfuhr, gelang dieses Kunststück Ardelt in Klasse 3 gleich fünfmal. Allerdings hatte der 39-Jährige auch einige Ausfälle mehr zu verzeichnen als sein erst 25-jähriger Kontrahent. Aktuell beträgt Dingers Vorsprung 6,04 Punkte. Bei noch rund 19 zu vergebenden Zählern – abhängig von der Teilnehmeranzahl in der jeweiligen Klasse – ist die Meisterschaft noch offen und es kann alles passieren.
 
Abwechslung im Teilnehmerfeld ist auch bei der Tourenwagen Classic geboten. Das älteste Fahrzeug ist der De Tomaso Pantera GT4 von Franz Straub aus dem Jahr 1971. Ein packendes Duell ist unter anderem mit Peter Mücke, Chef des gleichnamigen Rennstalls aus Berlin, zu erwarten. Der Altmeister bringt einen spektakulären Ford Capri Turbo Gruppe 5 an den Start, der Anfang der Achtzigerjahre für Furore sorgte. Die jüngsten Fahrzeuge in der TWC sind heuer der Porsche 911 GT3 Cup (997) von Axel und Max Friedhoff sowie der Ferrari 458 Challenge von René Ruch. Weitere Rennfahrzeuge kommen von Aston Martin, BMW, Ford, Honda, Mercedes, Mini, Opel und Renault. Das ergibt eine bunte Mischung in vier unterschiedlichen Rennklassen. Und auch, wenn der sportliche Ehrgeiz bei den Protagonisten durchaus vorhanden ist – ähnlich wie bei den Tourenwagen Legenden steht im Vordergrund, die Erinnerung an die unvergesslichen Fahrzeuge aus vier Dekaden aufrecht zu erhalten.
 
In der Meisterschaft liegt vor dem Finale Altfrid Heger im Porsche 911 GT3 Cup der Motoren-Technik Mayer GmbH nach sechs von acht Rennen uneinholbar in Führung. Thilo Goos im Aston Martin V8 Vantage N24 von BWT Mücke Motorsport hat keine Chancen mehr, an den Ex-DTM-Fahrer heranzukommen.
 
Drei Tage Rennaction in der Eifel stehen beim ADAC Racing Weekend auf dem Programm. Die TWC bestreitet am Freitag das Freie Training um 08:40 Uhr, das Zeittraining um 13:05 Uhr. Die Rennen finden am Samstag um 10:40 Uhr und am Sonntag um 10:30 Uhr statt. Die TWL legt am Freitag ab 11:55 Uhr mit dem Freien Training nach. Das Zeittraining ab 16:00 Uhr entscheidet über die Positionen in der Startaufstellung von Renne eins. Die beiden Läufe werden am Samstag um 13:00 Uhr und Sonntag um 11:50 Uhr gefahren.
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