Samstag, 11. Mai 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
GT World Challenge
25.04.2023

Unbelohnte Aufholjagd von Marvin Kirchhöfer

Beim Auftakt des Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS Endurance Cup im italienischen Autodromo Nazionale di Monza am vergangenen Wochenende kämpfte McLaren-Pilot Marvin Kirchhöfer mit stumpfen Waffen. Trotz starker Aufholjagd blieb der Deutsche ohne Punkte.
 
Nach dem erfolgreichen Auftakt in der „Intelligent Money British GT-Championship“ vor zwei Wochen im britischen Oulton Park, erlebte McLaren-Pilot Marvin Kirchhöfer im legendären Autodromo Nazionale di Monza, zum Start in die GT World Challenge Europe Endurance Cup-Saison, einen Dämpfer.
 
Während sich Kirchhöfer beim Saisonstart, zusammen mit dem Schweden Alexander West, noch über den dritten Gesamtrang im Sonntagsrennen freute, kam nun am vergangenen Wochenende beim GT World Challenge-Auftakt im italienischen Monza mit einem 12. Platz in der Pro-Class die Ernüchterung. 
 
Zusammen mit dem amtierenden Silver-Cup-Champion Benjamin Goethe (D/DK) und Nicolai Kjærgaard (DK) ging Marvin Kirchhöfer am vergangenen Wochenende erneut für das Team Garage 59 in der Pro Class des „Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS Endurance Cup“ an den Start und hatte bereits in den Test-Sessions mit mangelndem Speed zu kämpfen.
 
Der Renntag hatte für alle Teams einen unruhigen Start, als Probleme mit dem örtlichen Stromnetz die erste der drei Qualifying-Sessions um 30 Minuten verzögerte und schließlich die dritte Session mit einem weiteren Stromausfall komplett abbrachen. Die Startaufstellung wurde daher durch eine Gesamtzeit aus den ersten beiden Sitzungen festgelegt. Kirchhöfer kam im Qualifying nicht zum Einsatz, da er die dritte Qualifikationssession übernehmen sollte.
 
Da das Problem mit der fehlenden Leistung, was später laut Team auf die Lichtmaschine zurückzuführen sollte, bis zum Qualifying nicht behoben werden konnte und einen guten Lauf fand, musste sich das Trio mit ihrem McLaren #159 weit hinten in der Startaufstellung anstellen.
 
Als das Rennen am Sonntagnachmittag begann, rasten über 50 GT3-Fahrzeuge in die enge erste Kurve von Monza. Fast zwangsläufig gab es eine Berührung, aber der McLaren mit der #159 kam unbeschadet durch. Erst 30 Minuten nach dem Start und nach zwei Einsätzen des Safety-Cars konnte das Rennen erst richtig beginnen.
 
Benjamin Goethe startete von Platz 44 aus ins dreistündige Rennen und übergab dann an Nicolai Kjærgaard und der wiederum schließlich an Kirchhöfer. In einer starken Aufholjagd verbrachte das McLaren-Trio von Garage 59 den Nachmittag damit, sich durch den Verkehr zu kämpfen. Alle drei Piloten gerieten in ihren Stint in spannende Zweikämpfe und beendeten das Rennen auf einem respektablen 12. Platz in der Pro-Klasse, was dem 19. Gesamtrang entsprach.
 
„Das Wochenende hatte ich mir definitiv anders vorgestellt. Wir haben nun einiges aufzuholen und müssen jetzt die Fehler finden. Uns fehlt aktuell definitiv Speed und das Auto fährt momentan nicht gerade optimal. Das Thema war wirklich schwierig, das muss man sagen. Wir arbeiten sehr hart daran, um den Fehler zu finden. Ich hoffe, dass wir das schnellstmöglich hinbekommen. Wir haben im Rennen die meisten Überholmanöver gehabt, logischerweise wenn man so weit von hinten startet. Von Platz 44 auf 19 und 25 Positionen gutgemacht, ist das so das einzige Positive, was wir da irgendwo rausziehen konnten. Nun müssen wir wie gesagt daran arbeiten, das Auto auf Speed zu bekommen und beim nächsten Rennen wieder angreifen,“ sagt Marvin Kirchhöfer.
Anzeige