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GT World Challenge
19.04.2023

GRT entfesselt die dritte Generation des Lamborghini Huracán GT3 EVO2

Zwei Lamborghini für ein Déjà-vu auf Italienisch. Für das Grasser Racing Team beginnt vom 21. bis 23. April ein neues Kapitel. Beim Saisonauftakt des GT World Challenge Europe Endurance Cup feiert das Team aus Österreich seine Rennpremiere mit dem neuen Lamborghini Huracán GT3 EVO2. Die dritte Generation des GT3-Boliden aus dem Hause Lamborghini Squadra Corse tritt in Monza an einem historischen Ort in die Fußstapfen seiner Ahnen. GRT startet am kommenden Wochenende auf dem legendären Grand-Prix-Kurs mit zwei Autos in die neue Zeitrechnung. Die Startnummer 58 wird von Ricky Capo, Sam Neary und Fabrizio Crestani pilotiert. Beim Schwesterauto gibt es einen Fahrerwechsel. In der Startnummer 85 teilt sich Kay van Berlo das Cockpit mit Clemens Schmid und Benjamin Hites.

Das 3h-Rennen von Monza markiert die erste von fünf Stationen im diesjährigen GT World Challenge Europe Endurance Cup. Der 5,793 Kilometer lange Kurs bedeutet nicht nur ein Heimspiel für die Boliden aus dem Hause Lamborghini, sondern ist auch die Wiege des Lamborghini Huracán GT3. Im Jahr 2015 debütierte dort die erste Version des GT3-Boliden der Italiener und feierte in den Farben von GRT auf Anhieb einen sensationellen Sieg in der Blancpain Endurance Series. Die Fortsetzung der erfolgreichen Geschichte gehen die Stiere aus der Steiermark diese Saison im Silver Cup der hochkarätigen Langstreckenserie an.

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Die beiden Fahrertrios des Lamborghini-Teams stellen sich beim Saisonauftakt dem härtesten Wettbewerb seit Jahren. Das Feld ist mit 55 Autos von insgesamt acht Herstellern gleichermaßen vielfältig wie stark besetzt. In fünf Wertungen geht es für die GT3-Weltelite um Siege. Darüber hinaus kämpfen die Teams auch in der virtuellen Fanatec Esports GT Pro Series um wertvolle Meisterschaftspunkte. Für GRT greifen dieses Jahr sechs Fahrer aus sechs unterschiedlichen Nationen im Silver Cup ins Lenkrad.

Der Österreicher Clemens Schmid und der Chilene Benjamin Hites werden im #85 Lamborghini Huracán GT3 EVO2 beim Auftakt durch Kay van Berlo unterstützt. Der Niederländer springt für seinen Bruder Glenn van Berlo ein. Der Stammfahrer von GRT ist aufgrund einer Terminüberschneidung mit der European Le Mans Series in Barcelona im Einsatz. Für den seit 2021 in der US-amerikanischen IMSA fahrenden Kay van Berlo ist es der erste Auftritt im GT3-Boliden von Lamborghini. Die Startnummer 58 bestreitet das Rennwochenende mit Ricky Capo aus Australien, Sam Neary aus Großbritannien und Lokalmatador Fabrizio Crestani im angestammten Line-up.

Die Action beginnt am Samstagmorgen 9:00 Uhr mit einer anderthalbstündigen Trainingssession, gefolgt vom ebenfalls 90-minütigen Pre-Qualifying ab 13:40 Uhr. Am Abend geht es ab 18:00 Uhr virtuell beim 60-minütigen Rennen der Fanatec Esports GT Pro Series in der Rennsimulation Assetto Corsa Competizione zur Sache. Für GRT werden Clemens Schmid und Fabrizio Crestani in den Simulator steigen. Am Sonntag steht um 9:00 Uhr das dreiteilige Qualifying an, bei dem alle drei Fahrer auf Zeitenjagd gehen. Das Rennen über die Distanz von 3 Stunden wird um 15:00 Uhr gestartet. Die Sessions werden live auf dem offiziellen YouTube-Kanal der GT World Challenge Europe gestreamt.

Gottfried Grasser, Teamchef von GRT: "Nach arbeitsreichen Monaten im Workshop ist es an der Zeit für Racing. Wir freuen uns sehr, dass es wieder losgeht. Der Winter war mit der Vorbereitung auf die DTM und die GT World Challenge Europe sehr intensiv. Zwei Rennserien bedeuten ein strammes Pensum und darüber hinaus haben wir mit dem Lamborghini Huracán GT3 EVO2 ein neues Auto, auf das wir uns einstellen mussten. Die Setuparbeit war sehr aufschlussreich und wir haben bei den Tests gute Fortschritte gemacht. Wir haben ein konkurrenzfähiges Paket und zwei starke Line-ups, um in der Silver Class vorne mitzumischen. Monza war für uns in der Vergangenheit ein gutes Pflaster und wir wollen am Wochenende mit einem starken Resultat den Grundstein für eine erfolgreiche Saison legen."
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