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Formel 4
17.10.2023

Starker Saisonabschluss von Finn Wiebelhaus

Nach dem die französische Formel 4 in Paul Ricard zu Ende ging, nutzte Finn Wiebelhaus das Finale des italienischen Championats, um nochmals Rennluft in der stärksten Formel 4-Meisterschaft der Welt zu sammeln. Vor den Toren Roms in Vallelunga bescherte er sich einen gelungenen Abschluss und zeigte dabei erneut seinen Kampfgeist.
 
„Ich freue mich auf den tollen Abschluss und möchte nochmal mit einer guten Leistung glänzen“, sagte Finn Wiebelhaus vor dem Start. Im Gegensatz zur französischen Formel 4, fahren in Italien die Fahrer in einzelnen Teams. Insgesamt gingen 34 Nachwuchsfahrer an den Start, Finn trat für das Schweizer Team Jenzer Motorsport an.
 
Am Donnerstag hatte er bei einem offiziellen Testtag die Chance sich auf die 4.085 Meter lange Rennstrecke einzustellen. Ernst wurde es am Freitag mit dem Zeittraining: Finn platzierte sich in Reichweite der Top-20 und hatte damit eine gute Ausgangslage. Doch in beiden Samstagsrennen hatte er großes Pech. Im ersten Lauf konnte er in der letzten Runde einem auf der Strecke stehenden Mitstreiter nicht mehr ausweichen und beschädigte sich dabei seinen Frontflügel. Ein Komplettausfall folgte leider im zweiten Durchgang am Nachmittag. In der ersten Runde wurde er unverschuldet in eine Kollision mit acht Autos verwickelt und konnte im Anschluss nicht mehr weiterfahren.
 
Von den Rückschlagen ließ sich der 17-jährige Hesse aber nicht aus der Ruhe bringen. Sonntag kämpfte er sich mit starken Manövern bis auf Rang 17 nach vorne und überzeugte dabei mit schnellen Rundenzeiten. „Das war ein richtig gutes Rennen. Bereits bei meinem Gaststart in Monza im Sommer bin ich auf Platz 16 in das Mittelfeld gefahren. Das ist mir nun wieder gelungen und gibt mir viel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben. Ein großer Dank an meine Eltern, Marcel und Scott die mich super unterstützt haben“, fasste der Obertshausener zusammen.
 
Mit dem Fallen der Zielflagge in Italien endete für Finn eine aufregende Debütsaison im Formel 4-Rennwagen. Die kommenden Wochen nutzt der Förderpilot des ADAC Hessen-Thüringen e.V. nun zur Vorbereitung auf das Jahr 2024.
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