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VLN
27.04.2022

Racing Engineers: Klassensieg in der SP9 Pro-Am

Die Bilanz ist vielversprechend: Racing Engineers (RaceIng) beendet die 53. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy mit einem Klassensieg in der SP9 Pro-Am und einem erfolgreichen 19. Gesamtrang. Das Rennen mit einer Distanz über vier Stunden ist der offiziell dritte Lauf der Nürburgring Langstreckenserie (NLS), mit vollen Starterfeldern und GT3-Bestbesetzung in Vorbereitung auf das legendäre 24h-Rennen.

Der Saisonauftakt hätte für das hessische Rennteam aus Gründau nicht besser laufen können. Nach erfolgreichen Test- und Einstellfahrten reiste das Team hochmotiviert zum persönlichen Start in die Saison an, der sich nach offizieller Absage der NLS 2 auf den dritten Termin der Serie verlegt hat.

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In Vorbereitung auf das bald anstehende 24h-Rennen nutzen viele GT3-Teams die Gunst der Stunde, um eine persönliche Generalprobe zu absolvieren. Volle Starterfelder mit hochkarätigen Fahrer- und Fahrerinnen lassen die wieder zugelassenen Fans auf ein spannendes Zeittraining und Rennen hoffen. Auch, wenn der typische Spannungs-Faktor „Eifelwetter“ an diesem Renntag das Team verschonte, so sorgten zahlreiche Ausrutscher, gelbe Flaggen und Code-60-Phasen für eine echte Herausforderung.

Bereits das Qualifying am Samstagmorgen bringt viel Chaos mit sich. So ist es schwer für den RaceIng GT3-Rookie Nick Wüstenhagen eine schnelle und freie Runde zu finden. Taktisch klug manövriert er den Audi R8 LMS in seinem ersten GT3 Qualifying über den Kurs, wird aber in letzter Sekunde durch zu viel Verkehr von seiner Zeit eingebremst. Mit einer 8:16.035 sichert er dem Team einen guten 24. Startplatz und Startplatz 2 in der SP9 Pro-Am.

Fahrer und Eigentümer des Teams, Bernhard Henzel, sorgt für eine reibungslose Startphase, in dem er in Kurve 1 einem Dreher ausweicht und den Boliden unfallfrei durch die ersten Runden bringt, bevor er den zweiten Stint an seinen Nachwuchspiloten Nick Wüstenhagen übergibt. Dieser glänzte prompt mit schnellen Rundenzeiten, einer erstklassigen Aufholjagd und bewies die nötige Coolness als Rookie-Pilot in seinem ersten GT3-Rennen. In den folgenden Runden sorgt das Team mit einwandfreien Boxenstops und taktisch klugen Entscheidungen für einen fehlerfreien Rennablauf und übergibt „Be“ Henzel ein perfektes Auto für den Abschlussstint. Konzentriert und zielgerichtet kann dieser den Klassensieg nach Hause fahren und sorgt zudem noch für eine sensationelle Top-Platzierung (19. Gesamtrang) in einem erstklassigen Fahrerfeld.

„Dass wir die SP9 Pro-Am gewinnen können, das macht uns sehr glücklich und motiviert das gesamte Team für die folgenden Rennen. Wir werden versuchen an dieses Resultat anzuknüpfen und uns gemeinsam weiterzuentwickeln. Mit unserem Young-Driver und GT3-Rookie Nick Wüstenhagen haben wir einen jungen und sehr talentierten Fahrer, den wir in gemeinsamen Coachings fördern und mit dem wir dieses Jahr eine positive Weiterentwicklung des gesamten Teams anstreben. Da uns aktuell noch ein Hauptsponsor fehlt, können wir dieses Jahr leider nicht am 24h-Rennen teilnehmen, freuen uns aber jetzt bereits auf NLS4 und weitere Top-Ergebnisse. Glücklicherweise hat uns der Renn-Alltag und ein normaler Fan-Betrieb wieder, so dass sich für uns alle, insbesondere für unsere Partner und Sponsoren, gewohnte Möglichkeiten eröffnen“, fasst Lead Engineer Gernot Ludwids das Wochenende zusammen. 

Für die Hessen geht es damit am 25. Juni 2022 mit dem vierten Lauf der NLS in das nächste Rennen. 
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