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Tourenwagen Allgemein
01.08.2022

Anton Werner feiert TWC-Doppelsieg am Nürburgring

Gegen Anton Werner war beim dritten Rennwochenende der Tourenwagen Classic auf dem Nürburgring kein Kraut gewachsen. Der Porsche-Pilot zeigte sich mit seinem 996er Cup-Porsche beiden Läufen kämpferisch. Den ersten Heat gewann er mit einem hauchdünnen Vorsprung von gerade einmal 0,681 Sekunden vor Altmeister Altfrid Heger. Im zweiten hatte er nach einem spannenden Duell mit Heinz Weißenbacher nur 1,070 Sekunden die Nase vorne.
 
Werner war rundum zufrieden: „Wir hatten an der Spitze fast gleiche Autos. Die Sportgeräte aus dem Hause Porsche machen einiges her und halten auch einiges aus, so dass man damit richtig schön fighten kann.“ Auch Weißenbacher kam auf seine Kosten: „Das war ein Superkampf mit Anton in Rennen zwei. Wir haben hart gekämpft, dabei ging es stets fair zu und wir haben aufeinander Acht gegeben. So soll es sein. Der Nürburgring ist eine traumhafte Rennstrecke und ich bin froh, dass das Wetter gehalten hat.“
 
Nach seinem ersten Podestplatz im Tourenwagen Revival am Samstag, legte Thilo Goos am Sonntag gleich doppelt nach. Der Berliner gewann die zweite TWR-Gleichmäßigkeitsprüfung am Sonntag und fuhr nur wenig später auch bei der Tourenwagen Classic zu seinem ersten Podestrang. „Ich bin gestern extra früh ins Bett gegangen und habe mich heute enorm konzentriert“, sagte Goos. „So habe ich heute meinen ersten Sieg eingefahren. Um aber die Jungs von meinem Team Mücke Motorsport so richtig zu begeistern, habe ich dann im zweiten TWC-Rennen noch einmal nachgelegt und bin auf Platz drei gefahren. Fantastisch, ein unvergessliches Wochenende. Ich komme gerne wieder.“
 
Das Podium komplettierten beim zweiten TWR-Lauf Thomas Stelberg im Porsche 911 GT3 Cup (997) und Tim Fasting im Peugeot 205. Christian Mannl, der tags zuvor jubeln durfte, wurde am Sonntag undankbarer Vierter.
 
Eines der spektakulärsten Fahrzeuge beim Tourenwagen Revival war der Audi Trans-Am von Anton Werner. Ein technischer Defekt verhinderte schlussendlich die Teilnahme an den beiden GLPs. Doch auch hier fand Werner noch positive Aspekte: „Ich möchte künftig häufiger mit dem Trans-Am fahren. Das Tourenwagen Revival war dazu ein guter Test. Das kleine Problem werden wir in der heimischen Werkstatt schnell beheben und dann zurückkehren.“ Dabei war für Werner selbst der Ausfall im Training ein wichtiger Aha-Moment: „Ich bin auf der Strecke ausgerollt. Die Helfer waren alle sehr rührig. Man muss ihnen großen Dank zollen, dass sie uns solche Veranstaltungen ermöglichen.“
 
Das nächste Rennwochenende der Tourenwagen Legenden findet vom 26.-28. August im niederländischen Assen statt. Auch dann bildet erneut das ADAC Racing Weekend den Rahmen.
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