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TCR Germany
23.05.2022

Team Engstler erlebt spektakuläre Rennen am Red Bull Ring

Das LIQUI MOLY Team Engstler konnte sich beim Saisonauftakt der ADAC TCR Germany klar als Favorit positionieren. Aufgrund des Erfolgs mussten die Honda Fahrer allerdings nach der Balance of Perfomance Erfolgsballast beim zweiten Rennwochenende in Österreich zuladen. Bei Martin Andersen, dem Tabellenführenden in der TCR Germany, waren es 40 kg, bei seinem Teamkollegen, Junior-Pilot Szymon Ladniak, waren es 30 kg. Zusätzlich wurden Mitstreitern mehr Leistung freigegeben.

Kurt Treml, Marketing und Sport Direktor Engstler Motorsport: „Durch das zusätzliche Gewicht haben wir an Top Speed verloren und der ist bei einer Rennstrecke wie dem Red Bull Ring sehr wichtig. Unsere Fahrer haben aber ihr bestes gegeben und sich im Qualifying für das erste Rennen am Samstag die zweite Startreihe sichern können. Unser Junior Pilot Szymon fuhr die drittschnellste Zeit, gefolgt von Martin.“

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Roland Hertner ging von Platz neun ins Rennen. Er hatte im Qualifying einen Dreher und damit seine Reifen zerstört. Dennoch konnte er sich die vollen Punkte in der Trophy Wertung sichern.

Auch in der Juniorwertung ging die volle Punktzahl an das LIQUI Team Engstler: Ladniak konnte seine Mitstreiter hinter sich halten und wurde zudem in der Gesamtwertung Zweiter. Auf Platz drei kam sein Teamkollege über die Ziellinie.

Mit dem Erfolg vom Samstag und der tollen Unterstützung durch die 100 Gäste des Partners LIQUI MOLY gingen die Engstler-Piloten mit ihren Honda Civic FK7 TCR am Sonntag hochmotiviert in das Qualifying für Rennen 2. Ladniak fuhr die zweitschnellste Zeit, direkt hinter ihm Teamkollege Andersen. Hertner sicherte sich den achten Startplatz.

Das zweite Rennen der ADAC TCR Germany auf dem Red Bull Ring sollte vor allem für das LIQUI MOLY Team Engstler ein wahrer Krimi werden und für Spannung pur bei den Besuchern auf den vollen Zuschauertribünen sorgen. Bis wenige Runde vor Rennende konnte Ladniak das Feld anführen. Auf Platz zwei sein Teamkollege Andersen- ein Doppelsieg war damit schon in greifbarer Nähe. Allerdings kam es bei den Teamkollegen an der Spitze zu einer Berührung.

Martin Andersen, LIQUI MOLY Team Engstler: „Ich musste meinen zweiten Platz gegenüber meiner Verfolgerin hart verteidigen, in der vierten Kurve bremste ich zu spät und habe meinen Teamkollegen getroffen. Dafür erhielt ich eine Strafe und konnte gerade noch auf Platz 3 ins Ziel fahren. Es tut mir sehr leid, dass ich mit dieser Aktion unseren Doppelsieg zunichtegemacht habe.“

Ladniak verlor nicht nur die Führung, sondern viel auf Platz vier zurück, er führt aber die Junior-Wertung mit 13 Punkten Vorsprung an. Und auch Andersen ist weiterhin Gesamtführender in Fahrerwertung, allerdings mit nur einem Punkt Vorsprung. Hertner wurde am Sonntag Zweiter in der Trophy-Wertung und führt diese weiterhin an. In der Teamwertung hat das LIQUI MOLY Team Engstler die Führung abgeben müssen und liegt auf Platz zwei. Das erklärte Ziel für das nächste Rennen, das ebenfalls in Österreich stattfinden wird, steht damit fest: den Vorsprung in den einzelnen Fahrerwertungen wieder ausbauen und die Führung in der Teamwertung wieder zurückholen.
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