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Porsche Carrera Cup
07.08.2022

Dylan Pereira fährt auf dem Nürburgring zum zweiten Saisonsieg

Dylan Pereira (IronForce Racing by Phoenix) hat sich am Sonntag seinen zweiten Saisonsieg im Porsche Carrera Cup Deutschland gesichert. Auf dem Nürburgring feierte der Luxemburger einen souveränen Start-Ziel-Sieg. „Ich hatte einen super Start und bin danach ein fehlerfreies Rennen gefahren. Außerdem haben wir im Vergleich zum Samstag den Luftdruck etwas verringert, um die Reifen in ein optimales Temperaturfenster zu bekommen. Das hat sich ausgezahlt“, sagt Pereira. Die Plätze zwei und drei belegten beim zehnten Saisonlauf Porsche-Junior Laurin Heinrich (Deutschland/SSR Huber Racing) sowie der Niederländer Loek Hartog (Black Falcon). Insgesamt 23.500 Besucher erlebten das Rennwochenende live vor Ort und sorgten somit für einen neuen Zuschauerrekord des ADAC GT Masters Events in der Eifel.

Unter blauem Himmel und bei 22 Grad Celsius entschied Pereira in seinem 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup zwei Schlüsselszenen: Zu Beginn münzte der 25-Jährige die Pole-Position in eine Führung um und beim Re-Start nach einer Safety-Car-Phase behauptete sich Pereira an der Spitze. Nach 21 Runden sah der Pilot aus Schouweiler in Luxemburg als Erster die Zielflagge. Den zweiten Platz erreichte Tabellenführer Heinrich, nachdem er sich zur Rennmitte gegen den Niederländer Larry ten Voorde (Team GP Elite) durchsetzte. „Das war ein hartes, aber stets faires Duell mit Larry ten Voorde. Genau für diese intensiven Zweikämpfe steht der Porsche Carrera Cup. Nach dem zehnten Platz am Samstag bin ich froh, dass ich meine Führung in der Meisterschaft mit dem zweiten Platz ausbauen konnte“, sagt Heinrich.

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Über sein drittes Podium in dieser Saison freute sich Hartog. Der Fahrer aus dem Talent-Pool-Programm des Markenpokals fiel nach dem Start von der dritten auf die fünfte Position, kämpfte sich aber zurück unter die Top-3. „Das war ein turbulentes Rennen. Einige meiner Überholmanöver waren etwas mutig, aber ich habe mich dafür belohnt“, bilanziert Hartog. Für Spektakel sorgte ein Fünfkampf um den vierten Rang. Die drei Youngster Bastian Buus (Dänemark/Allied-Racing), Morris Schuring (Niederlande/SSR Huber Racing) und Huub van Eijndhoven (Niederlande/GP Elite) forderten Samstagssieger ten Voorde und seinen Landsmann Max van Splunteren (Team GP Elite) heraus. Nach mehreren Positionswechseln lautete die Reihenfolge am Ende Schuring vor Buus, ten Voorde, van Splunteren und van Eijndhoven.

In der ProAm-Wertung machte Carlos Rivas (Black Falcon) nach seinem Erfolg am Samstag auf der 3,629 Kilometer langen Strecke einen Doppelsieg perfekt. Damit verkürzte der Luxemburger den Rückstand auf ProAm-Tabellenführer Jan-Erik Slooten (Deutschland/IronForce Racing by Phoenix) auf sieben Punkte. Auf das Podium beim Sonntagslauf schafften es hinter Rivas der Bulgare Georgi Donchev (Huber Racing) und Ahmad Alshehab (CarTech Motorsport by Nigrin) aus Kuwait.

„Der Auftakt in die zweite Saisonhälfte hat nahtlos daran angeschlossen, was wir in den ersten acht Rennen erleben durften: Zwei packende Rennen, eine Menge Überholmanöver und eine großartige Atmosphäre mit vielen Zuschauern auf den Tribünen. Ich freue mich schon auf die nächsten Rennen“, sagt Hurui Issak, Projektleiter vom Porsche Carrera Cup Deutschland. Der Spitzenreiter heißt nach neun von 16 Rennen weiterhin Heinrich (195 Punkte). Der 20-Jährige führt vor ten Voorde (172 Punkte) und Buus (149 Punkte).

Für den Porsche Carrera Cup Deutschland geht es in zwei Wochen wieder auf die Rennstrecke. Vom 19. bis 21. August startet der Markenpokal beim „Family & Friends Festival“ auf dem Lausitzring. Dann finden im Rahmen des ADAC GT Masters die Saisonläufe elf und zwölf statt. Die kürzeste Anreise dorthin hat Jonas Greif (Deutschland/SSR Huber Racing). Der 21-Jährige wohnt in Coswig nordöstlich von Dresden rund 60 Kilometer vom Lausitzring entfernt.

Rennergebnis 10. Lauf, Porsche Carrera Cup Deutschland

1. Dylan Pereira (Luxemburg/IronForce Racing by Phoenix)
2. Laurin Heinrich (Deutschland/SSR Huber Racing)
3. Loek Hartog (Niederlande/Black Falcon)
4. Morris Schuring (Niederlande/SSR Huber Racing)
5. Bastian Buus (Dänemark/Allied-Racing)
6. Larry ten Voorde (Niederlande/Team GP Elite)
7. Max van Splunteren (Niederlande/Team GP Elite)
8. Huub van Eijndhoven (Niederlande/GP Elite)
9. Alexander Tauscher (Deutschland/Allied-Racing)
10. Jesse van Kuijk (Niederlande/Team GP Elite)
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