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ADAC GT4 Germany
08.08.2022

Dörr Motorsport erlebt aufregendes Nürburgring-Wochenende

Packender hätte die ADAC GT4 Germany nicht aus der ersten Hälfte der Sommerpause zurückkehren können. Auf dem traditionsreichen Nürburgring erlebte Dörr Motorsport die volle Bandbreite des Motorsports, am Ende gab es aber viele Gründe zur Freude. Phil Dörr und Indy Dontje liegen weiterhin an der Spitze der Gesamtwertung, Ben Dörr und Romain Leroux folgen auf Rang drei.
 
„Dieses Wochenende werden wir nicht so schnell vergessen. Nach dem Auftaktrennen am Samstag wartete viel Arbeit auf uns. Das Team hat dabei aber seine ganze Stärke bewiesen und uns zum Erfolg am Sonntag getragen“, fasste Teamchef Rainer Dörr zusammen.
 
Doch was war passiert: Bestes Eifelwetter sorgte an beiden Renntagen für hervorragende Bedingungen und ließ 23.500 Zuschauer an den Nürburgring pilgern. Die Tribünen und das Fahrerlager waren voller Motorsportfans, welche das Team Dörr anfeuerten. Nach einem verhaltenen Zeittraining begann das Rennen am Samstagnachmittag direkt mit einem Rückschlag. Phil Dörr (20/Butzbach/DEU) wurde beim Start in eine Kollision verwickelt und schied mit einem stark beschädigten Aston Martin Vantage GT4 aus. 
 
Dagegen lief es für die Junioren Ben Dörr (17/Butzbach/DEU) und Romain Leroux (19/Paris/FRA) deutlich besser. Aus Startposition sieben fuhr das Duo mit der #007 bis auf Platz fünf nach vorne und schaffte als Dritter der Juniorwertung den Sprung auf das Siegerpodium. Ebenfalls eine tolle Aufholjagd gelang Nico Hantke (18/Hürth/DEU) und Simon Connor Primm (17/Großschirma/DEU). Von Startplatz 22 ging es auf Platz 15 nach vorne, damit sicherten sie sich wieder Meisterschaftspunkte. Als 23. folgten die Newcomer Juliano und Sandro Holzem (17/Polch/DEU).
Nach dem Unfall von Phil Dörr wartete auf die Mechaniker eine Nachtschicht. In tollem Teamwork wurde der Aston Martin Vantage GT4 wieder hergerichtet und Indy Dontje bedankte sich am Sonntagmorgen direkt mit der Pole-Position fürs Rennen. „Besser hätte man sich für die Arbeit des ganzen Teams nicht bedanken können“, freute sich der Niederländer im Ziel. Vom ersten Startplatz aus übergab Indy den Supersportwagen auch in Führung liegend an seinen Fahrerkollegen Phil. Der verteidigte die Spitzenposition, doch bei einer Gelb-Phase reagierte er eine Millisekunde zu spät und verlor Platz eins. Bis ins Ziel schaffte er keine Gegenattacke mehr und wurde Zweiter. Obwohl des verlorenen Sieges, holten sich die Beiden die Meisterschaftsführung zurück.
 
Erneut Dritter der Juniorwertung wurden Ben Dörr und Romain Leroux, die sich mit einem sechsten Gesamtrang ihre dritte Position im Meisterschaftsklassement festigten. Nico Hantke und Simon Connor Primm starteten wieder als 22. ins Rennen und fuhren im Verlauf der 60 Rennminuten bis auf Platz 14 nach vorne. Damit rückten sie mit der #95 auf Platz sechs in der Juniorwertung vor. Die Zwillinge Juliano und Sandro Holzem sammelten in ihrer Debütsaison als 21. erneut wichtige Rennerfahrung. 
 
Nach den Rennen auf dem Nürburgring legt die ADAC GT4 Germany wieder eine Pause von sechs Wochen ein. Vom 23.-25. September geht es für die Sportwagenrennserie auf dem Sachsenring weiter. 
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