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ADAC GT Masters
25.12.2022

ADAC ändert seine Pläne für ADAC GT Masters

Der ADAC hat seine Pläne bezüglich des ADAC GT Masters überraschend doch noch geändert. 

Kurz vor Weihnachten erhielten die Teams des ADAC GT Masters vom ADAC weitere Infos zur Vorgehensweise. Hier wurde mitgeteilt, dass die bisherige Idee der DTM Endurance mit dem Start der GT3 und Prototypen in einem gemeinsamen Feld nicht weiter fortgeführt wird. Stattdessen sollen beiden Serien auch 2023 eigenständig bleiben. 

Das ADAC GT Masters wird wohl sowohl im Rahmenprogramm der DTM, als auch bei anderen Rennwochenenden an den Start gehen. Hier ist der ADAC noch in Klärung von verschiedenen Faktoren und kann auch noch keine TV-Präsenz mitteilen. Hier ist man in konstruktiven Gesprächen, konnte vor dem Weihnachtsurlaub der Sendermitarbeiter aber noch keinen endgültigen Vollzug melden. Was die Fahrereinstufungen angeht, so gibt es vom ADAC auch noch keine endgültigen Aussagen. Zur Erklärung: Jeder GT3-Fahrer wird von der FIA in Bronze, Silber, Gold oder Platin eingestuft. Bisher war beim ADAC GT Masters jede Paarung erlaubt. Auf der Pressekonferenz sprach man von klaren Abstufungen und wollte hier Einschränkungen beim ADAC GT Masters durchführen. Möglicherweise soll nur einer der Fahrer Bronze oder Silber haben müssen. 

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Was die Prototypen angeht, so wird es auch weiterhin einen ADAC Prototype Cup Germany geben. Diese Serie soll im Rahmenprogramm der DTM starten.

Auch die weiteren Rahmenserien wie ADAC GT4 Germany, Porsche Carrera Cup oder BMW M2 Cup sollen hauptsächlich auf der DTM Plattform bleiben. Die Zukunft des ADAC TCR Germany ist noch nicht geklärt. Hier ist die Frage, ob die Tourenwagen vielleicht beim ADAC Racing Weekend an den Start gehen.

Apropos ADAC Racing Weekend. Hier hat der ADAC ja einen guten Unterbau, den man in den nächsten Jahren zu einer starken Plattform für den Nachwuchs- oder Breitenmotorsport ausbauen könnte. Mit dem GTC Race hat man schon einen starken Unterbau, der eine perfekte Wahl für den Einstieg in den GT-Motorsport ist. Für GT4-Fahrer war dies ein sehr guter Beginn für weitere Aufgaben - einschließlich der kostenfreien zweijährigen GT3-Förderung. 2021 gewann Finn Zulauf das GT3-Cockpit und 2022 Julian Hanses. Und im GT3 gab es schon viele Beispiele von jungen Fahrern, wie zuletzt z.B. Salman Owega oder Robin Rogalski, die im ADAC GT Masters starteten. Auch Dennis Marschall oder auch Carrie Schreiner begannen hier mit GT3 und stiegen danach immer weiter auf. Und auch für den Gentlemen-Sport hat man im GTC Race eine großartige Plattform mit Bronze-Piloten im GT3, die Unterstützung durch Gold- oder Platin-Fahrer erhielten.
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