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Le Mans Series
15.07.2021

Technik verhindert bestes Saisonergebnis für Markus Pommer

Weniger erfolgreich als erhofft reiste Deutschlands einziger LMP2-Fahrer Markus Pommer vom ELMS-Rennen in Monza ab. Beim vierten Saisonmeeting der European Le Mans Serie in Norditalien am vergangenen Wochenende, war der Heilbronner auf dem Weg zu seinem bislang besten Saisonresultat. Auf Rang drei liegend, machte die Technik seines LMP-Boliden einen Strich durch die Rechnung.

Es war nicht die Woche von Markus Pommer. Dabei sah vor dem vierten Lauf der European Le Mans Serie (ELMS) im norditalienischen Monza alles sehr vielversprechend aus. Seit dem ersten Lauf in Barcelona machte er und sein britisch-italienisches Team von BHK Motorsport stets gute Fortschritte. Auch im königlichen Park von Monza lief es im Rennen zunächst richtig gut. Allerdings fehlt ihm nach wie vor am Ende das letzte Quäntchen Glück.

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Während man im Qualifying noch mit den Reifen etwas Probleme hatte und als letztes LMP2-Fahrzeug das Rennen aufnehmen musste, sah es dann im Rennen deutlich besser aus. In den ersten Beiden, des vierstündigen Rennens, konnte sich Markus Pommer mit seinen beiden Teamkollegen, die Italiener Francesco Dracone und Sergio Campana zwischenzeitlich bis auf die dritte Position vorkämpfen und lieferte sich ein spannendes Duell mit dem ehemaligen Formel-1-Piloten Robert Kubica vom belgischen Top-Team WRT. 

Es schien, als wäre man endlich in der LMP2-Elite angekommen. Endlich ein Top-Ten-Ergebnis vor Augen, doch ein defekter Anlasser brachten Pommer und sein Team um den verdienten Lohn. Während der Boxenstopps streikte der Anlasser immer wieder, was zur Folge hatte, dass man wertvolle Minuten in der Box verlor und der orange-blaue LMP-2-Bolide mit der Startnummer #35 immer weiter im Klassement nach hinten fiel. 

Nach vier Stunden war die Enttäuschung groß, auch wenn man das Langstreckenrennen über die Ziellinie beenden konnte. 

„Es war ärgerlich. Wir lagen zwei Stunden lang auf dem dritten Platz, da habe ich das Auto auch übernommen und bis zum nächsten Stopp gehalten. So haben wir bei jedem Stopp immer eine Minute verloren und sind bis nach hinten durchgereicht worden, obwohl wir gut im Rennen waren – wieder mal viel Pech. Wir befinden uns gerade in einer Phase, in der eigentlich alles immer besser funktioniert. Unser Fahrzeug ist teamseitig jedes Mal gut vorbereitet und uns gelingt es auch, die Pace in den Rennen regelmäßig auf der Strecke umzusetzen. Allerdings fehlt uns aktuell noch das Quäntchen Glück. Ich bin mir jedoch sicher, dass die Pechsträhne irgendwann ein Ende haben wird und der Knoten platzen wird.“ sagt Markus Pommer sichtlich enttäuscht über den dramatischen Verlauf des Wochenendes.

Nun heißt es für Markus Pommer erstmal Sommerpause. Am 19. September geht es für ihn und seinem Team BHK Motorsport auf der legendären Ardennenachterbahn im belgischen Spa-Francorchamps zum fünften und vorletzten Lauf der ELMS weiter.
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