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GTC Race
19.09.2021

Kirchhöfer und Koslowski triumphieren beim letzten Lauf der Saison

Eine gelungene Saison 2021 ist für die Teilnehmer des GTC Race mit dem zweiten Rennen des GT Cup Sprint in Hockenheim zuende gegangen. Auf dem 4,575 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs gingen die Piloten ein letztes Mal an diesem Wochenende auf die Strecke.

Von der Pole-Position aus führte Mercedes-Pilot Marvin Kirchhöfer (NRT-Neumann Racing Team) das große Fahrerfeld in die erste Kurve und konnte seine Führung verteidigen. Hinter Kirchhöfer platzierte sich Fabian Plentz (Rutronik Racing) vor Zakspeed-Pilot Nicolas Schöll und Salman Owega. Action pur dann auf der langen Gerade hin zur Spitzkehre: Plentz kam zu weit raus, konnte seinen Audi R8 LMS GT3 auf der Wiese aber abfangen. Diesen Fehler wussten Nicolas Schöll und Salman Owega auszunutzen und schoben sich an Plentz vorbei. Doch der erfahrene Teamchef und Rennfahrer setzte sich im Windschatten wieder daneben. Auch Lamborghini-Pilot Brendon Leitch (Leipert Motorsport) spielt mit und sorgte dafür, dass drei Autos nebeneinander auf die Spitzkehre zubremsten. Auch Space-Drive-Pilot Markus Winkelhock gehörte zu dem Kampfquartett und beschleunigte Salman Owega in der Zufahrt zur Mercedes-Tribüne aus. Im hinteren Teil des Fahrerfeldes kam es in der Spitzkehre zu einem Zwischenfall zwischen Allied-Pilot Egor Litvenko, dem Audi R8 LMS GT4 von Henri Jung und dem KTM von Rick Bouthoorn, woraufhin das Safety-Car das Starterfeld einbremsen musste.

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Nach der Safety-Car-Phase ergriff Kirchhöfer erneut die Flucht nach vorne und fuhr zu einem souveränen Start-Ziel-Sieg. „Super Wochenende für uns gewesen, ich bin absolut happy“, so Kirchhöfer nach seinem Triumph. Dahinter fuhr Markenkollege Nicolas Schöll im Zakspeed-Mercedes zu einem weiteren Podestplatz an diesem Wochenende. Um den dritten Podestplatz entbrannte dahinter ein toller Fight zwischen Plentz, Winkelhock, Owega und Leitch. Über zwanzig Minuten ging es zwischen den GT3-Piloten hin und her bevor sich Fabian Plentz den dritten Podestplatz sicherte. Aber auch Winkelhock und Owega waren nach dem Rennen mit ihrer Leistung sehr zufrieden und zeigten mit einem Shakehands, dass sie trotz des harten Rennsports faire Sportsmänner sind. So sagte der sechzehnjährige Owega nach dem Rennen: „Ich könnte nicht glücklicher sein. Es waren 30 Minuten purer Spaß und es war mir eine Ehre, mit ihm (Anmerkung: Markus Winkelhock) zu kämpfen.“ Winkelhock fügte hinzu: „Mit Salman zu fighten, macht richtig Spaß und er macht das als hätte er schon zehn Jahre GT-Erfahrung. Wirklich fair mit ein bisschen Kontakt – genauso wie es sein soll.“

Doch nicht nur bei den GT3-Boliden ging es knapp zu; auch in der GT4-Klasse gab es wieder Rennsportaction vom aller Feinsten. Eastside Motorsport-Pilot Leon Koslowski fuhr mit seinem Mercedes-AMG GT4 ein starkes Rennen und konnte sich den Klassensieg und somit die GT3-Testfahrt im Oktober sichern. „GT3 fahren war schon immer mein Traum und den habe ich mir jetzt hart erarbeitet“, so Koslowski nach dem Rennen. Hinter ihm fuhr Paul König im Porsche 718 Cayman GT4 zum zweiten Platz und auf P3 komplettierte Zakspeed-Pilotin Gabriela Jilkova das Podest.

Christian Schäfer im KTM X-BOW GTX von CCS Racing fuhr auf einen starken zwölften Gesamtrang. Hinter ihm gab es ein Fotofinish zwischen Gregor Drasal und Christof Langer. Drasal fuhr mit seinem Lamborghini Huracan Super Trofeo nur 0.038 Sekunden vor Porsche-Pilot Christof Langer über die Ziellinie.

Weiter geht es für die Teilnehmer des GTC Race dann erst im nächsten Jahr. Informationen zur Rennserie und den Terminen 2022 wird es in den nächsten Wochen auf der Webseite und den Social-Media-Kanälen der Rennserie geben.
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