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Formel 4
28.06.2021

Dreimal Podium für Tim Tramnitz in Vallelunga

Mit einer starken Performance meldete sich der 16-Jährige Tim Tramnitz am Wochenende in der italienischen Formel 4 Meisterschaft auf dem Autodromo Vallelunga zurück.

Nach seinem bestechenden Auftritt beim Saisonauftakt auf dem Circuit Paul Ricard, bei dem er zwei Siege und einen zweiten Platz einfahren konnte, fehlte der US Racing Pilot bei der zweiten Runde in Misano. Nun glänzte der junge Hamburger erneut bei seinem Comeback und schob sich mit drei Podiumsplatzierungen, einem zweiten sowie zwei dritten Plätzen, trotz der Nullrunde in Misano, souverän auf den zweiten Platz der Meisterschaftswertung in Italien.

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„Wir hatten eine gute Pace, aber Ende hat es leider nicht für ganz vorne gereicht“, so Tramnitz ein wenig enttäuscht, „Man sieht, wie wichtig ein gutes Qualifying ist und da habe ich dieses Mal leider etwas Zeit liegen gelassen.“ Mit Startplatz fünf, zwei und vier für die drei Rennen am Sonntag konnte er sich zwar, in dem mit der 31 Teilnehmern besetzten Feld, jeweils in den Top fünf platzieren, aber da die Leistungsdichte unter den Topfahrern auch entsprechend eng ist, ist jede Startposition kostbar. „Wir werden das jetzt analysieren und schauen, wie ich mich da weiter verbessern kann“, ergänzt er.

Geprägt waren die Rennen, die aufgrund des Terminkalenders dieses Mal allesamt am Sonntag ausgetragen wurden, insbesondere durch die extreme Hitze. Mit über 36 Grad im Schatten wurden Fahrer, Teams und nicht zuletzt auch das Material vor ungewöhnliche Herausforderungen gestellt. „Ich liebe solche Temperaturen, mir macht das nichts aus“, erzählt Tramnitz, „Nur die Rundenzeiten leiden natürlich unter den hohen Temperaturen, da die Reifen förmlich auf der Strecke kleben bleiben.“ Dass er damit aber trotzdem gut umgehen kann, konnte er im dritten Rennen mit der schnellsten Rundenzeit des Tages beweisen.

Außerdem wurde das dritte Rennen nach einem heftigen Crash, bei dem alle Fahrer zum Glück unverletzt blieben, im ersten Renndrittel mit der roten Flagge abgebrochen. „So ein Rennabbruch bringt den Rhythmus schon ein bisschen durcheinander. Man muss sich erstmal wieder neu fokussieren“, erklärt er. Der spätere Rennsieger hatte zudem Glück, dass er den Restart wegen der roten Flagge wieder als Erster aufnehmen durfte, denn nach einem Verbremser in der Runde davor, musste er sich ursprünglich ziemlich weit hinten im Fahrerfeld einreihen. „Dann wäre auf jeden Fall noch mehr drin gewesen was die Platzierung angeht. Aber so sind nun mal die Regeln!“

Weiter geht es für Tim Tramnitz, den Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport, nun in zwei Wochen bei der zweiten Runde der ADAC Formel 4 im niederländischen Zandvoort. Hier findet sich der US Racing Pilot, nach seinem unverschuldeten Ausfall im dritten Rennen beim Saisonauftakt am Red Bull Ring, bei dem ihm der Heckflügel abgefahren wurde, auf dem 4. Meisterschaftsrang wieder. „Ich will unbedingt den Anschluss an die Spitze herstellen und werde die freie Zeit nutzen, um mich bestmöglich darauf vorzubereiten“, lässt er uns abschließend wissen.
 
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