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FIA WTCR
14.07.2021

Bestes Saisonergebnis für CUPRA Pilot Mikel Azcona

Für die CUPRA Fahrer Mikel Azcona und Jordi Gené blieb am Wochenende im MotorLand Aragón nur wenig Zeit zum Ausruhen. Außer in der PURE ETCR traten beide Spanier auch im WTCR – FIA Tourenwagen-Weltcup an, der auf der 5,345 Kilometer langen Variante der Rennstrecke westlich von Barcelona die Saisonrennen fünf und sechs austrug.

Dabei war die Umstellung von maximal 500 kW (680 PS) und Hinterradantrieb im vollelektrischen CUPRA e-Racer zum CUPRA Leon Competición mit rund 250 kW (340 PS) aus einem Turbobenziner und Vorderradantrieb nur ein Teil der Herausforderung. Eine gute Nachricht erhielt CUPRA schon vor dem Heimspiel: Aufgrund eines angepassten Mindestgewichts (Balance of Performance) gingen die vier CUPRA Leon Competición von Zengő Motorsport 20 Kilogramm leichter als bisher auf die Strecke.

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In der Saison 2020 hatte Azcona im MotorLand ein Rennen im CUPRA Leon Competición gewonnen. Dieses Mal erreichte er im Qualifying Rang neun, was aufgrund der umgekehrten Reihenfolge der Top Ten für die Startaufstellung von Rennen 1 die erste Startreihe bedeutete. „Ich bin der einzige CUPRA Fahrer in den Top Ten und deshalb sehr zufrieden mit meinem Qualifying-Ergebnis. Ich kann beim Heimrennen um ein Podium oder zumindest um gute Punkte kämpfen. Das ist ein guter Start für CUPRA“, nahm sich der Spanier für Rennen 1 vor.

Tatsächlich gelang es Azcona, über die gesamte Renndauer dem von Platz eins gestarteten Gabriele Tarquini (Hyundai) zu folgen. Zu Beginn setzte Azcona den Spitzenreiter noch stark unter Druck, doch im weiteren Verlauf der zehn Runden konnte er dessen Tempo nicht mehr mitgehen. Immerhin: Platz zwei war für Azcona das bisher beste Ergebnis in dieser Saison. Zengő Motorsport Teamkollege Jordi Gené erreichte bei hochsommerlichen Temperaturen das Ziel auf Rang 14. Weniger erfolgreich waren dagegen die beiden anderen Fahrer der CUPRA Leon Competición, Rob Huff und Bence Boldisz. Beide wurden nicht gewertet und mussten das zweite Rennen des Tages vom Ende des Starterfeldes aus in Angriff nehmen.

Zwei Stunden später im WTCR-Saisonlauf Nummer sechs gelang Huff das Kunststück, sich über die jetzt 13 Runden betragende Distanz um 13 Positionen bis auf Rang neun nach vorn zu kämpfen. „Im ersten Rennen musste ich wegen eines Problems mit einem Ladedruckschlauch aufgeben. Im zweiten Rennen lief mein CUPRA Leon Competición perfekt. Einmal hat mich ein Konkurrent von der Strecke gedrängt. Ich konnte mein Auto aber einfangen und mich vor ihm wieder einordnen“, berichtete der Brite grinsend. „Wir haben dieses Wochenende eine Menge gelernt. Das wird uns bei den nächsten Rennen in Italien helfen.“

Zwei Ränge hinter Huff kam Zengő Motorsport Teamkollege Mikel Azcona ins Ziel, der den Motor seines Rennwagens beim Start abgewürgt hatte. Bence Boldisz wurde 16., Jordi Gené sah die Zielflagge des durch eine Safety-Car-Phase unterbrochenen Rennens nicht.
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