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Champions of the Future
02.05.2021

Champions of the Future fulminant in zweite Saison gestartet

Im belgischen Genk sind an diesem Wochenende (30. April bis 2. Mai 2021) die Champions of the Future in die Saison gestartet. Zwei Wochen vor dem Auftakt der FIA Kart-Europameisterschaft, die an selber Stelle ausgetragen wird, waren rund 160 OK- und OK-Junior Fahrer*innen nach Flandern gereist. Das junge Event-Format, der Champions of the Future, das 2021 erst in die zweite Auflage geht, bot somit eine geeignete Möglichkeit, sich international zu messen und sich zugleich auf das EM-Rennen vorzubereiten.
 
Dass die Mini-Klasse aufgrund behördlicher Vorgaben nicht am Start stehen durfte und auch die Schaltkarts wegen der zeitgleich stattfindenden Trofeo Andrea Margutti kein Bestandteil des Programms waren, tat dem Wochenende keinen Abbruch, denn die beiden Felder der OK-und OK-Junior-Klassen waren mit fast 160 Fahrer*innen qualitativ und quantitativ stark gefüllt.
 
Ausgeglichen ging es im 90-köpfigen Feld der Junioren zur Sache, dem im Zeittraining noch Kiano Blum (TB Racing Team) seinen Stempel aufdrückte. In den Heats musste der Österreicher allerdings zurückstecken, fiel auf Position drei ab und überließ Sonny Smith (Forza Racing) die Führung im Zwischenklassement. Dem Briten gelang es am nächsten Tag allerdings nicht, seine Pole-Position im Prefinale in ein zählbares Ergebnis umzumünzen. Mehr als Rang sechs sprang für den Exprit-Fahrer nicht heraus. Dafür meldete sich sein Landsmann Freddie Slater (Ricky Flynn Motorsport) zu Wort, der das Prefinale mit Respektabstand vor dem Jamaikaner Alex Powell (KR Motorsport) und Kiano Blum für sich entschied. Auch im anschließenden Finale zeigte Slater keine Schwäche. Zwar hatte er mit Harley Keeble (Tony Kart Racing Team), dem im Prefinale ein sicherer zweiter Platz lediglich aufgrund einer Spoilerstrafe entgangen war, permanent im Nacken, doch am Ende brachte Slater den Sieg mit knappem Vorsprung nach Hause. Komplettiert wurde das Podium von Sonny Smith auf Rang drei.
 
Aus deutscher Sicht verlief schon die Qualifikationsphase nicht nach Plan, weshalb Maximilian Schleimer (Giti Tire Motorsport by WS Racing), Tom Kalender, Taym Saleh (beide TB Racing Team) und Maxim Rehm (Ricky Flynn Motorsport) im Hoffnungslauf landeten. Hier ließ Maxim Rehm dann aber nichts anbrennen und sicherte sich mit dem Sieg als einziger deutscher Junior ein Ticket für die Finalrennen. Hier legte er nochmals kräftig nach und kämpfte sich im Prefinale vom Ende des Feldes bis auf Position 19 nach vorne. Im Finale verbesserte er sich nochmals und so sah er die Zielflagge am Ende als 14.
 
In der OK-Klasse schien zunächst alles für Arvid Lindblad (KR Motorsport) zu laufen: Sowohl im Qualifying als auch in den Heats gab der Brite den Ton an. Erst am Finaltag waren seine Stunden an der Spitze der Meute gezählt. Während im Prefinale der Italiener Andrea Kimi Antonelli (KR Motorsport) klar den Sieg einfuhr, konterte im Finale der Brasilianer Rafael Camara (KR Motorsport) mit einem ebenso souveränen Triumph. Die Ehrenplätze des finalen Ergebnis‘ holten sich der Finne Tuukka Taponen und der Brite Joseph Turney, die dem Tony Kart Racing Team damit zwei Podiumsplätze bescherten.
 
Kein Glück hatten die deutschen Senioren Gianni Andrisani (Millennium Racing Team) sowie die Gebürder Sandro und Juliano Holzem (CV Performance Group. Alle drei fanden sich nach den Heats im Hoffnungslauf wieder, wo sie letztlich den Sprung in die Finalrennen verpassten. Einzig Herolind Nuredini (TB Racing Team) schaffte als 30. der Vorläufe den Finaleinzug und konnte in den Hauptrennen die Plätze 17 und 25 für sich verbuchen.
 
Jetzt machen die Champions oft he Future eine längere Pause, bevor man für die zweite Runde Anfang August nach Castellettto (IT) reisen wird. Event-Organisator James Geidel: „Ursprünglich haben wir geplant, dass die Champions of the Future vier Events umfassen sollen, aber die Pandemielage und die vielen Terminverschiebungen machen die Planung derzeit schwer. Wir werden das im Saisonverlauf anpassen und am Ende hoffentlich vier Rennen haben.”
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