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Wintersaison
26.02.2020

RS Competition auf dem Podium beim RMC Euro Trophy Winter Cup

Der Winterschlaf ist vorbei: RS Competition zog es am vergangenen Wochenende (21. bis 23. Februar 2020) zum RMC Euro Trophy Winter Cup nach Campillos. Im südlichen Spanien wartete das erste große Kräftemessen auf die OTK-Mannschaft von Robert Schlünssen und Marcel Schirmer. 200 Fahrerinnen und Fahrer aus über 20 Nationen traten bei dem hochkarätigen Event an – darunter zehn Schützlinge aus dem RSC-Rennstall. Nicht zuletzt aufgrund einer intensiven Test- und Trainingswoche konnte das Team am Ende hervorragende Resultate einfahren.

Die Junioren des Teams hatten in Campillos ein schweres Los gezogen. Am besten kam noch Milan Rytter zurecht. Trotz eines verkorksten Qualifyings, das er als 38. beendete, konnte sich der Däne im Verlauf des Wochenendes wieder nach vorne arbeiten und kreuzte in den Finals als 20. und 18. den Zielstrich. Teamkollege Valentin Kluss gelang ebenfalls der Sprung in die Finalrunde, wo er als 21. und 24. die Zielflagge sah. Der Dritte im Bunde, Carl Gustav Borggaard aus Dänemark, verpasste die Finalqualifikation im Hoffnungslauf.

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Mads Riis vertrat die Teamfarben als Solist im 69-köpfigen Feld der Senioren. Im Zeittraining etablierte sich der Däne auf Anhieb im Mittelfeld der Meute und verschaffte sich als 31. eine solide Ausgangslage für die Vorläufe. Hier konnte Riis nochmals nachlegen und verbesserte sich auf den 25. Platz. Damit war das Etappenziel, sich für die Finals der 26 besten Fahrer zu qualifizieren, erreicht. Und  tatsächlich ging es für Riis in den Hauptrennen nochmals weiter nach vorne: Als 18. und Zwölfter konnte er sich am Ende den beachtlichen 17. Gesamtplatz beim Winter Cup sichern.

Eine tadellose Leistung lieferten die drei DD2-Piloten des Teams ab. Allen voran glänzte Silas Rytter. Gleich bei seinem ersten DD2-Renneinsatz konnte der Klassenaufsteiger vollends überzeugen und sorgte schon im Qualifying mit der zweitschnellsten Runde für Furore. In der Heats rutschte er dann zwar auf Platz fünf ab, schlug jedoch in den Finals erneut zu: Als Vierter und Dritter der beiden Rennen sammelte er genug Punkte, um sich Rang drei auf dem Podium der Tageswertung sichern zu können. Aber auch seine beiden Teamkollegen schlugen sich stark. Der Finne Ville Viiliäinen war das gesamte Wochenende in den Top-Ten unterwegs und schloss den Winter Cup als guter Siebter ab. Schwieriger hatte es Viktor Poulsen, der nach dem Qualifying noch im Hinterfeld rangierte. Doch der Däne steigerte sich von Session zu Session und bugsierte sich bis zum Ende auf den neunten Platz der Tageswertung.

Dezimiert musste die RSC-Mannschaft im DD2 Masters zurecht kommen. Mit drei Hoffnungsträgern ins Wochenende gestartet, zogen sich gleich zwei Piloten eine Rippenverletzung zu. Ido Andrisani musste als Folge, trotz einer bis dato starken Leistung, am Samstagabend die Segel streichen. Leidensgenosse Konrad Bayer zog bereits am Samstagmorgen die Notbremse: Er verzichtete wegen der Schmerzen auf die Teilnahme an den Heats und war am Finaltag ebenfalls nicht mehr von der Partie. So war es an Andreas Schindler, die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Und das tat er dann auch. Nach einem verhaltenen siebten Platz im Zeittraining kämpfte er sich in den Heats auf Platz drei nach vorne. Diesen Rang brachte er auch souverän in beiden Finals nach Hause, womit er als Dritter auf das Podium der Tageswertung steigen durfte.

Teamchef Robert Schlünssen: „Der Winter Cup hat sich perfekt zur Saisonvorbereitung geeignet. In Verbindung mit unserem Trainingscamp in der Woche zuvor haben wir viel erarbeiten können, was sich natürlich auch in den Ergebnissen widerspiegelt.” Und Teamchef-Partner Marcel Schirmer ergänzt: „Wir können sehr zufrieden sein. Unsere DD2- und DD2-Masters-Piloten waren sehr stark und letztlich haben wir jeweils auch einen Piloten auf dem Podium gehabt. Auch Mads Riis’ Leistung bei den Senioren war beachtlich, immerhin ist diese Klasse extrem stark besetzt. Bei den Junioren haben wir prinzipiell auch einen guten Job gemacht, auch wenn wir hier sicherlich noch Luft nach oben haben.“
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