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06.04.2020

Ten Voorde und Porsche-Junior Güven gewinnen virtuellen Supercup-Auftakt

Beim actionreichen Auftakt-Event des Porsche Mobil 1 Supercup Virtual Edition jubelten Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite) und Porsche-Junior Ayhancan Güven (TR/Martinet by Alméras) über ihre Siege. Während ten Voorde das erste Rennen des Doppellaufs am Samstag für sich entschied, gewann Güven den zweiten Lauf auf dem spanischen Circuit de Barcelona-Catalunya. Bei der virtuellen Veranstaltung gingen 31 Fahrer in ihren 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup an den Start. Dazu gehörten neben den festeingeschriebenen Piloten für den realen Porsche Mobil 1 Supercup auch Porsche-Werksfahrer und bekannte Profi-Rennfahrer.

„Das war sensationelles Racing, speziell an der Spitze des Feldes. Unser virtueller Auftakt auf der iRacing-Plattform war der Beweis dafür, wie gut unsere Fahrer im Porsche Mobil 1 Supercup am Limit agieren können – egal ob im virtuellen oder realen Motorsport“, fasste der Projektleiter des Porsche Mobil 1 Supercup Oliver Schwab die beiden Rennen zusammen.

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Beide Rennen waren in der Startphase von unfallträchtigen Überholmanövern geprägt. Das führte jeweils zu hohen Ausfallraten. Besonders betroffen waren davon die Porsche-Werksfahrer. Unter den erfahrenen Supercup-Spezialisten, die den virtuellen 911 GT3 Cup glänzend pilotierten, konnten sich nur Sven Müller (D/Agility Management AG), Simona de Silvestro (CH/ABB) und Nick Tandy (GB/ExxonMobil Oil Corporation) behaupten.

Zu den Schlüsselszenen des ersten Rennens zählte der Start: Ten Voorde konnte von der zweiten Position direkt an Pole-Sitter Güven vorbeiziehen. Daraufhin entwickelte sich zwischen dem Duo ein packender Kampf um den Sieg. Der 22-jährige Güven attackierte seinen Vordermann besonders in der Schlussphase – doch ten Voorde verteidigte sich auch bei Güvens finalem Überholversuch in der letzten Kurve erfolgreich. „Das hat richtig Spaß gemacht. Ich bin sehr glücklich, dass ich das allererste Rennen vom virtuellen Supercup gewinnen konnte. Im zweiten Lauf sind mir leider ein paar Fehler unterlaufen, die hat Ayhancan Güven genutzt.“, sagte ten Voorde.

Im ersten und zweiten Lauf belegte Dylan Pereira (L/BWT Lechner Racing) Platz drei. Porsche-Junior Jaxon Evans (NZ/Momo Megatron Lechner Racing) und der Niederländer Jesse van Kuijk (Team GP Elite) machten die Top-Fünf perfekt. Rang eins in der Rookie-Wertung sicherte sich Jaden Conwright (USA/Dinamic Motorsport). Die ProAm-Wertung gewann Marc Cini (AUS/Team Australia).

Auch im zweiten Rennen lieferten sich ten Voorde und Güven ein spannendes Duell um den Sieg – dieses Mal setzte sich der türkische Porsche-Junior durch. Güven überholte in der ersten Runde den Piloten vom Team GP Elite und sah nach 14 Runden zwei Sekunden vor ten Voorde die Zielflagge. „Das war ein harter, aber fairer Kampf mit Larry ten Voorde. Wir haben gezeigt, wie spannender Motorsport am Simulator aussieht. Die Meisterschaft mit einem Sieg zu beginnen, ist ein super Auftakt“, sagte Güven. Den dritten Rang sicherte sich erneut Pereira vor van Kuijk und Joey Mawson (AUS/Fach Auto Tech).

Den Sieg in der Rookie-Wertung holte sich Leon Köhler (D/Lechner Racing Middle East). Philipp Sager (Dinamic Motorsport) aus Österreich gewann die ProAm-Wertung. Unglücklich verlief das zweite Rennen für Porsche-Junior Jaxon Evans. Der Neuseeländer rutschte in der ersten Runde von der Fahrbahn und beendete den Lauf auf Position 20. „Mein Start im zweiten Rennen war richtig gut und ich habe um Platz drei gekämpft. Leider habe ich mich dann gedreht. Trotzdem hat es Spaß gemacht und ich freue mich auf die nächsten Rennen“, sagte Evans.

In der Meisterschaft liegen nach dem Saisonauftakt Güven und ten Voorde mit jeweils 45 Punkten an der Spitze. Pereira belegt mit 34 Zählern den dritten Rang. Der nächste Doppellauf des Porsche Mobil 1 Supercup Virtual Edition findet am 18. April statt. Dann treten die Fahrer auf dem Silverstone Circuit in Großbritannien an.
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