Bevor das ADAC GT Masters am kommenden Wochenende in die neue Saison geht, machte Tim Zimmermann noch einen Abstecher an die Formel 1-Rennstrecke nach Shanghai. Der 27-Jährige coachte dort den chinesischen Rennfahrer Bo Hu, der im Rahmen der Königsklasse im Porsche Carrera Cup Asia an den Start ging. Auf dem Rückflug nach Deutschland war Zimmermann plötzlich in illustrer Begleitung. Neben ihm saß kein Geringerer als Ferrari-Pilot Charles Leclerc, mit dem sich Zimmermann vor über zehn Jahren schon heiße Duelle auf den Kartbahnen Europas lieferte. „Es war ganz witzig, Charles mal wieder zu treffen“, freute sich Tim Zimmermann. „Wir haben ein paar Sätze gewechselt. Vielleicht bringt mir das ja Glück für den Auftakt in Europa.“
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Denn während Leclerc bis zu seinem nächsten Rennen Anfang Mai noch die Cote d'Azur im heimatlichen Monaco genießen kann, geht es für Tim Zimmermann am kommenden Wochenende nach Oschersleben. Dort startet der Langenargener, zusammen mit seinem neuen Team Grasser Racing und Teamkollegen Benjamin Hites in die neue Saison. „Wir haben ein paar Tests gemacht und sind sehr zufrieden mit der Performance“, bilanziert Zimmermann die Vorbereitung. „Wo wir wirklich stehen, wird sich allerdings erst zeigen, wenn beim ersten Qualifying alle Teams mit offenen Karten spielen.“
Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich einiges geändert für die „Liga der Supersportwagen“. Neben den bekannten Marken Lamborghini, BMW, Mercedes, Porsche und Audi, stoßen Aston Martin und Ferrari dazu und komplettieren das 16 Autos starke Feld. Neben Oschersleben stehen das niederländische Zandvoort, der Nürburgring, Spa-Franchorchamps und das traditionelle Saisonfinale Ende September am Hockenheimring auf dem Programm. Den 60-minütigen Rennen mit Fahrerwechsel am Samstag und Sonntag geht jeweils ein Qualifying voraus. Zwei Mal in der Saison werden die Karten neu gemischt und ein 40-minütiges Sprint-, sowie ein 80-minütiges Endurancerennen ausgetragen. „Es ist toll, dass sich im GT Masters etwas bewegt und die Attraktivität so gesteigert wird“, sagt Zimmermann. „Die neuen Strecken und das etwas geänderte Format werden zusätzlich Spannung bringen.“
Am Ende möchte Tim Zimmermann in jedem Lauf die Chance haben, um das Treppchen mitzufahren. „Die Möglichkeiten und das Team haben wir dazu“, sagt er selbstbewusst und weiß auch um die große Ausgeglichenheit des Fahrerfelds. „Es wird auf die Kleinigkeiten ankommen und auch auf die Erfahrung, die ich inzwischen ja durchaus sammeln konnte.“ Mit Rennsiegen und dem Sieg in der Nachwuchswertung des ADAC GT Masters blickt er auf eine ordentliche Bilanz zurück. „Wir werden in Oschersleben gut vorbereitet sein und den Blick in Richtung Spitze wenden. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir gut in die lange Saison starten.“
Die 60-minütigen Rennen, die im Rahmenprogramm der DTM ausgetragen werden, starten jeweils am Samstag und Sonntag um 15:15 Uhr. Alle Läufe überträgt SPORT1 live im TV und im Stream.
