Donnerstag, 18. April 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
GT World Challenge
27.07.2020

Platz 12 für Norbert Siedler beim Saisonauftakt in Imola

Nach 287 Tagen war es für Norbert Siedler am Sonntag soweit: Beim Auftakt der GT World Challenge Europe fuhr der Tiroler im italienischen Imola sein erstes Rennen seit Oktober. Nach einem technischen Problem beim Boxenstopp startete der Lamborghini Huracán GT3 von Siedler und seinen beiden Teamkollegen eine starke Aufholjagd. Am Ende des dreistündigen Rennens schrammte das Trio mit Platz zwölf nur knapp an den Punkterängen vorbei.

Mit Startplatz 25 unter den 46 Fahrzeugen, den sich Norbert Siedler und seine Teamkollegen Ricardo Feller (CH) und Mikaël Grenier (CA) im Qualifying am Samstag gesichert hatten, war Siedler noch nicht zufrieden. „Im Vergleich zu den Trainingssitzungen haben wir einen Schritt nach vorne gemacht. Um im Rennen ganz vorne mitmischen zu können, müssen wir uns aber noch steigern“, bilanzierte er.

Anzeige
Am Sonntagmittag schalteten die Startampeln dann zum ersten Mal in dieser Saison auf grün. Norbert Siedler übernahm den Start und die erste Rennstunde. Ein flüssiger Rennverlauf kam jedoch nicht auf. „Immer wieder gab es kleinere Zwischenfälle im Hinterfeld“, schildert der Rennprofi. „Insgesamt habe ich glaube ich mehr Zeit in Full Course Yellow oder hinter dem Safety Car verbracht als mit Renngeschwindigkeit.“ Trotzdem gelang es Siedler, zwei Positionen zu gewinnen und die Boxengasse auf Platz 23 zum Fahrerwechsel anzusteuern.

Doch beim Boxenstopp folgte ein Rückschlag für Norbert Siedler: „Die Tankanlage hat zunächst nicht richtig funktioniert. Das hat uns extrem viele Positionen gekostet“, erklärt er. Nach dem Fahrerwechsel mussten Mikaël Grenier und Ricardo Feller die Aufholjagd von Platz 39 fortsetzen. „Glücklicherweise wurden die Zeitabstände durch eine Safety-Car-Phase neutralisiert,“ erklärte Siedler. Nach drei Stunden überquerte der blau-weiße Lamborghini die Ziellinie auf Rang 12 – nur zwei Plätze hinter den Punkterängen.

Insgesamt zog Norbert Siedler ein positives Fazit: „Auch wenn wir die Punkte knapp verpasst haben, bin ich mit unserer Rückkehr in die GT World Challenge sehr zufrieden. Die Steigerung im Verlauf des Wochenendes war enorm. Am Freitag war unsere Pace ehrlicherweise noch nicht so gut. Das Team hat aber einen super Job gemacht und passend zum Rennen war das Auto perfekt. Ohne das Problem beim Boxenstopp wäre ein richtig gutes Ergebnis möglich gewesen. Danke an die Jungs von Emil Frey Racing und auch an meine Teamkollegen Ricardo und Mik.“

Schon in 14 Tagen steht das nächste Rennwochenende der GT World Challenge Europe auf dem Programm. Erneut führt die Reise dabei nach Italien: In Misano findet jedoch kein Langstreckenrennen statt, sondern drei einstündige Sprintrennen mit Fahrerwechsel in der Mitte. Den Lamborghini Huracán GT3 von Emil Frey Racing teilt sich Norbert Siedler dort erneut mit Mikaël Grenier.
Anzeige