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E-Sport
18.05.2020

Wehrlein gewinnt auch Runde 4 der „Race at Home Challenge“

Pascal Wehrlein hat auch die vierte Runde der ABB Formula E „Race at Home Challenge“ für sich entschieden und damit die Führung in der Meisterschaftswertung von Maximilian Günther (BMW i Andretti Motorsport) erobert. Auf der virtuellen Strecke des Hongkong E-Prix setzte er sich nach einer Aufholjagd vor Stoffel Vandoorne (Mercedes-Benz EQ) und James Calado (Panasonic Jaguar Racing) durch.

Wehrlein war von Position zwei ins Rennen gestartet, aber nach einer Kollision mehrerer Fahrzeuge in der ersten Kurve auf Rang vier zurückgefallen. Schnell arbeitete sich der 25-Jährige nach vorne und übernahm zur Rennmitte nach einem Fehler von Pole-Setter Edoardo Mortara (ROKiT Venturi Racing) die Führung, die er souverän bis ins Ziel verteidigte.

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In der Fahrerwertung liegt Wehrlein nun mit sechs Punkten Vorsprung auf Günther an der Spitze. Der BMW-Pilot erlebte diesmal einen unglücklichen Tag und blieb erstmals ohne Punkte. Nach einer Durchfahrtsstrafe für einen Frühstart fiel er weit zurück und landete nach einer Kollision schließlich auf Rang 19.

Daniel Abt (Audi Sport ABT Schaeffler) konnte erstmals ein Rennen zu Ende fahren und kam auf Platz 13 ins Ziel. André Lotterer (TAG Heuer Porsche) wurde auf Rang 15 gewertet. 

Auch im „Challenge Grid“ gab es einen deutschen Sieg. Lucas Müller (Mahindra Racing) gewann das Rennen der Sim-Racing-Profis vor Joshua Rogers (TAG Heuer Porsche) und Kevin Siggy (BMW i Andretti Motorsport). Der beste E-Gamer der acht Rennen andauernden Serie erhält die Gelegenheit, an einem Rennwochenende der Formel E von der virtuellen Welt auf die reale Strecke zu wechseln und ein aktuelles Gen2 Car zu testen.

Pascal Wehrlein, Mahindra Racing: „Heute war es ein bisschen speziell mit den nassen Bedingungen im Qualifying. Davon wussten wir nichts, das kam für jeden unerwartet. Das Rennen war zu Beginn chaotisch, mein Fahrzeug war leicht beschädigt, die Lenkung war nach links verzogen. Aber ich war auch bei trockenen Bedingungen schnell und konnte den Sieg nach Hause fahren.“

Lucas Mueller, Mahindra Racing: „Ich bin ein bisschen sprachlos. Ich kann gar nicht glauben, was passiert ist. Ich hatte niemals damit gerechnet, zu gewinnen. Joshua Rogers hat in der Schikane einen Fehler gemacht, danach konnte ich aufschließen und war ein bisschen schneller als er. Dann habe ich gemerkt, dass es wirklich klappen könnte.“
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