Automobilsport
25.10.2025
Markenvielfalt und generationsübergreifender Motorsport beim NATC-Saisonfinale
Der NATC Youngster Cup bietet jungen Fahrern die ideale Plattform für den Einstieg in den Motorsport. Schon vor den Trainings gab es eine Warm-up-Session für Teilnehmer mit Race Card – eine Möglichkeit, Rennluft zu schnuppern, ohne DMSB-Lizenz. Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt stellten sich acht Nachwuchstalente der Herausforderung und zeigten spannende, faire Rennen. Im Zeittraining holte sich Niclas Güttig die Pole Position. Celine Kautner bestätigte im VW Polo ihren dritten Startplatz und wurde als schnellste Frau Dritte. Dean Olbrich kämpfte sich von Rang sechs auf vier vor, während Nicolae Cazacu vorzeitig aufgeben musste. Im zweiten Zeittraining dominierte Güttig erneut, fuhr mit einer Bestzeit von 1:46.839 einen souveränen Start-Ziel-Sieg ein und bestätigte seine starke Form. Dahinter belegten Lennard Zerbe Platz zwei und Cazacu Rang drei. Bei nur einem Grad Kälte starteten die Teilnehmer des NATC Youngster Cups am Sonntagmorgen motiviert ins erste Training. Niclas Güttig zeigte erneut eine starke Leistung und dominierte von Beginn an – mit Bestzeiten im Training, Qualifying und Rennen sicherte er sich souverän den Sieg. Lennard Zerbe blieb ihm dicht auf den Fersen, musste sich jedoch mit nur 0,3 Sekunden Rückstand geschlagen geben. Celine Kautner komplettierte im VW Polo das Podium.
Im weiteren Verlauf des Tages nutzten sieben Nachwuchsfahrer das zusätzliche freie Training vor dem letzten Saisonrennen, um wichtige Streckenerfahrung zu sammeln. Trotz kleinerem Starterfeld blieb es bei spannenden, fairen Duellen. Nach vier Runden musste Kautner ihren Polo abstellen, wodurch Nicolae Cazacu aufs Podium vorrückte. Im Mittelfeld setzte sich Dean Olbrich im Chevrolet Cruze knapp gegen Jasmin Stein durch.
Beim letzten Rennwochenende des NATC Sprints stand ein volles Programm mit vier 20-Minuten-Rennen an. Im ersten Training setzte Matthias Vodel im BMW M240iR mit 1:35.473 die Bestzeit und startete vor Oliver Rüsch, der das Rennen gewann. Vodel wurde Zweiter, Benjamin Albers Dritter. Marcel Papst und Dennis Ehlert erhielten je 30 Sekunden Strafe wegen Startverstößen. Im zweiten Rennen holte Albers die Pole, doch an der Spitze lieferten sich die BMW-Piloten packende Duelle. Am Ende siegte erneut Vodel vor Robert Rausch und Albers. Ingo Wirtz überzeugte im Ford Fiesta ST mit Rang vier – eine starke Leistung des erfahrenen Stammfahrers.
Nach sieben spannenden Rennwochenenden stand am Sonntag das Finale des NATC Sprint an. 13 Fahrer gingen an den Start, um die letzten Punkte der Saison zu holen. Oliver Rüsch dominierte das Training, doch Matthias Vodel schnappte sich im Qualifying mit 0,8 Sekunden Vorsprung die Pole Position. Für Marcel Radestock endete das Wochenende früh: Sein Hyundai i30 verlor auf der Gegengeraden den Grip und schlug in die Streckenbegrenzung ein. Im Rennen lieferten sich Rüsch und Vodel ein packendes Duell, das Rüsch mit nur 0,198 Sekunden Vorsprung gewann. Benjamin Albers im BMW M240iR wurde Dritter. Im letzten Lauf trat Rüsch nicht an, wodurch Vodel die Chance nutzte und einen souveränen Start-Ziel-Sieg feierte. Albers wurde erneut Zweiter, Lennard Falk von Canal im Porsche Cayman S Dritter. Silke Paul rundete als beste Frau mit Rang sieben das Finale ab.
Beim NATC Endurance Race über eine Stunde sorgten 20 Fahrzeuge für ein stark besetztes Feld. Die sonst im Sprint startenden Teamkollegen Erik Bänecke und Philipp Pippig traten als Einzelstarter an und erfüllten trotz Solofahrt die Pflichtboxenstopps. Im Qualifying verlor Andreas Roloff in seinem BMW 318ti kurz vor der letzten Kurve die Kontrolle und schlug in die Reifenbarriere ein – unverletzt, aber mit beschädigtem Fahrzeug. Philipp Pippig sicherte sich anschließend einen souveränen Start-Ziel-Sieg vor Bänecke und Lars Harbeck im BMW 320i. Die Gaststarter #187 Falk von Canal/Schmid und #801 Kratzin erhielten wegen zu kurzer Boxenstopps eine Strafrunde; Kratzin erreichte dennoch Rang sechs. Daniel Nadelstumpf überzeugte mit Platz sieben und Klassensieg, Michelle Kawalek als einzige Frau im Feld belegte Rang zwölf.
Auch am Sonntag präsentierte sich das Feld des Endurance Race mit 19 Startern erneut stark besetzt. Die letzten Punkte für die Meisterschaft versprachen zusätzliche Spannung. Erik Bänecke zeigte sich in hervorragender Form und setzte bereits im freien Training die Bestzeit. Im Qualifying jedoch ließen seine Konkurrenten nicht locker: Philipp Pippig sicherte sich die Pole Position, während Sven Markert im BMW 320i als starker Herausforderer in Erscheinung trat. Bänecke und Matthias Vodel reihten sich in der zweiten Startreihe für das große Saisonfinale ein. Im Rennen dominierten die Teamkollegen klar das Geschehen. Pippig fuhr einen souveränen Start-Ziel-Sieg ein, Bänecke behauptete sich auf Rang zwei, und Markert komplettierte das Podium. Zwei Ausfälle sorgten für Veränderungen im Feld: Das Duo Alexander Planer / Marcel Radestock musste ihren Hyundai i30 Turbo nach 18 Runden abstellen, und auch für Peter Mochow im Mini war das Rennen vorzeitig beendet. Eine Zeitstrafe traf zudem Andreas und Nikolas Hunold, denen wegen eines zu kurzen Boxenstopps eine Rennrunde aberkannt wurde – sie beendeten das Rennen auf Platz zwölf.





