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Porsche Carrera Cup
29.09.2019

Andlauer neuer Champion, ten Voorde mit fünftem Sieg

Der Meisterschaftskampf im Porsche Carrera Cup Deutschland ist entschieden: In einem hochspannenden Saisonfinale belegte Porsche-Junior Julien Andlauer (BWT Lechner Racing) auf dem Sachsenring den neunten Platz. Damit setzte sich der Franzose im Duell um die Meisterschaft mit 2,5 Punkten knapp gegen Michael Ammermüller (D/BWT Lechner Racing) durch. „Was für ein verrücktes Finale. Mein Plan war es, ein fehlerfreies Rennen ohne übermäßig viel Risiko zu fahren. Leider ist mir dann ein Fehler passiert. Am Ende bin ich einfach total glücklich über den Titel“, sagte Andlauer. Den 16. Saisonlauf am Sonntag gewann im 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup Larry ten Voorde (Overdrive Racing by Huber). Hinter dem Niederländer schafften es Ammermüller und Igor Walilko (PL/Overdrive Racing by Huber) aufs Podium.

„Die Saison mit einem Sieg zu beenden, fühlt sich super an. Michael Ammermüller war in der vorletzten Runde richtig dicht hinter mir, aber ich bin cool geblieben“, sagte ten Voorde. Beim Start legte der Fahrer aus dem niederländischen Boekelo den Grundstein für seinen fünften Saisonsieg. Der 22-Jährige ging von der zweiten Position ins Rennen und überholte Ammermüller in der ersten Kurve. Während sich ten Voorde zunächst vom Feld absetzen konnte, geriet Ammermüller durch Walilko unter Druck. Doch der Routinier verteidigte sich in den ersten Runden geschickt, schüttelte seinen Konkurrenten ab und arbeitete sich immer dichter an den führenden Huber-Piloten heran. Mit einem Sieg hätte Ammermüller die Meisterschaft gewonnen, aber ten Voorde gab den Spitzenplatz bis zum Rennende nach 19 Runden nicht mehr ab. „Dass es in der Meisterschaft am Ende so knapp wird, habe ich ehrlich gesagt nicht gedacht. Leider habe ich Platz eins verpasst. Auf dieser engen Strecke ist es allerdings fast unmöglich, zu überholen. Mit insgesamt sechs Siegen war es trotzdem eine erfolgreiche Saison für mich“, sagte Ammermüller.

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Über sein erstes Podium im Porsche Carrera Cup Deutschland freute sich Igor Walilko (PL/Overdrive Racing by Huber). „Das ist ein großartiger Saisonabschluss. Anfangs war ich schneller als Michael Ammermüller, aber ich wollte kein leichtsinniges Überholmanöver riskieren“, sagte Walilko. Porsche-Junior Jaxon Evans (Team Project 1 – JBR) beendete seine Debütsaison im nationalen Markenpokal mit einem vierten Platz. „Das ist ein guter Abschluss. Insgesamt war es eine erfahrungsreiche Saison, die mir Spaß gemacht hat“, sagte der Neuseeländer. Rang fünf erreichte David Kolkmann (D/Black Falcon). Hinter dem 22-Jährigen sahen Dylan Pereira (L/Lechner Racing Team), Henric Skoog (S/Overdrive Racing by Huber) und Jaap van Lagen (NL/Förch Racing) die Zielflagge. Porsche-Junior Andlauer belegte die neunte Position. Der 20-Jährige lag auf dem vierten Platz, bis er in der fünften Runde ins Kiesbett rutschte und auf Rang neun zurückfiel. Bei seinem Heimspiel schaffte es Toni Wolf (D/Car Collection Motorsport) unter die besten Zehn. Der Nachwuchsrennfahrer wohnt in Schönbrunn im Erzgebirge.

Auch in der Amateur-Wertung fiel die Titelentscheidung am Sonntag: Carlos Rivas (L/Black Falcon Team Textar) gewann das Finalrennen und feierte den Gewinn der Klassen-Meisterschaft. Seine beiden schärfsten Verfolger auf der 3,645 Kilometer langen Strecke hießen Stefan Rehkopf (D/Huber Racing) und Andreas Sczepansky (D/QA Racing by Kurt Ecke Motorsport). Bereits am vorletzten Rennwochenende sicherte sich Evans Platz eins im Rookie-Championat und BWT Lechner Racing den Titel in der Team-Wertung.

Mit dem Sonntagsrennen auf dem Sachsenring endete die 30-jährige Jubiläumssaison des Porsche Carrera Cup Deutschland. Andlauer ist der 26. Meister des nationalen Markenpokals. Der Youngster aus Lyon steht in der Abschlusstabelle bei 262,5 Punkten vor Ammermüller (260 Punkte) und ten Voorde (220 Punkte).
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