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GT Open
12.06.2019

Siedler setzt Erfolgsserie in der International GT Open fort

Auch in Spa-Francorchamps (BE) stand Norbert Siedler wieder ganz oben auf dem Siegerpodest der International GT Open. Zusammen mit seinem Teamkollegen Mikaël Grenier (CA) feierte der Tiroler am Samstag seinen dritten Saisonerfolg. Damit konnte das Duo die Hälfte der bisherigen Rennen für sich entscheiden. Im zweiten Rennen am Sonntag schaffte es Siedler trotz erhöhtem Erfolgs-Handicap auf Platz neun und hat nur noch einen Punkt Rückstand auf den Tabellenführer.

Mehrere Regenschauer sorgten am Samstag auf der belgischen „Ardennen-Achterbahn“ für einen abwechslungsreichen Renntag. Im trockenen Qualifying holte Norbert Siedlers Teamkollege Mikaël Grenier den zweiten Startplatz für die beiden Lamborghini-Piloten. Der junge Kanadier verteidigte seine Position in der nassen Startphase erfolgreich und übergab das Fahrzeug zur Rennhalbzeit an Siedler. Durch das 15-sekündige Erfolgshandicap vom Sieg in Le Castellet (F) fiel der Lamborghini Huracán GT3 EVO dabei auf den fünften Platz zurück.

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Nach dem Fahrerwechsel begann Norbert Siedler auf abtrocknender Strecke eine beindruckende Aufholjagd: Im Schnitt holte der 36-Jährige mehr als eine Sekunde pro Runde auf die Spitzengruppe auf. Eine knappe Viertelstunde vor dem Rennende gelang das entscheidende Manöver und Siedler übernahm die Führungsposition. Auch ein starker Regenschauer in den letzten Runden konnte den Routinier nicht mehr am dritten Saisonsieg hindern.

„Ein super Rennen“, freute sich Norbert Siedler nach der Siegerehrung. „Vielen Dank an Emil Frey Racing für das großartige Auto. Ich konnte sofort attackieren und mich Position für Position verbessern. Am Ende wurde es mit den Trockenreifen auf nasser Strecke noch einmal ziemlich schwierig. Durch meinen Vorsprung musste ich aber nicht mehr volles Risiko gehen.“

Doch der Sieg vom Samstag hatte auch Auswirkungen auf das Sonntagsrennen: Für Norbert Siedler stieg das Erfolgs-Handicap auf das im Reglement vorgesehene Maximum von 30 Sekunden an. Trotzdem schaffte er es gemeinsam mit Teamkollege Grenier auf den neunten Platz. „Mehr war wirklich nicht möglich“, analysierte der Rennfahrer aus der Wildschönau. „Aber auch zwei Punkte können die Meisterschaft am Ende entscheiden.“

In der Gesamtwertung liegt Norbert Siedler weiterhin auf dem zweiten Platz. Durch die Erfolge aus Spa konnte er den Rückstand auf den Tabellenführer jedoch auf einen einzigen Punkt verkürzen. Das nächste Rennwochenende der International GT Open ist für Siedler als Heimrennen ein absolutes Highlight: Vom 13. bis zum 14. Juli gastiert die Rennserie auf dem Red Bull Ring in der Steiermark (AT).
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