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Automobilsport
21.08.2019

Nürburgring erinnert an einzigartigen Nordschleifen-Rekord

Keine Runde auf einer Rennstrecke hatte 2018 so für Aufsehen gesorgt, wie die Rekordfahrt von Timo Bernhard auf der Nürburgring-Nordschleife. 5:19.55 Minuten benötigte er für die 20,832 Kilometer mit dem Porsche 919 Hybrid Evo. In der über 90-jährigen Geschichte der legendären Grünen Hölle war niemand zuvor schneller unterwegs. Am Samstag kamen zahlreiche Besucher ins ring°werk, um Timo Bernhard und die Eröffnung des Ausstellungsbereichs live zu erleben. Gemeinsam mit dem Leiter des Motosport-Erlebnismuseums, André Brodrecht, enthüllte Bernhard das Fahrzeug, welches nun an diese einzigartige Fahrt erinnert.

„Zum Nürburgring habe ich seit meiner Kindheit eine besondere Beziehung. Mein Vater ist hier schon in der VLN Langstreckenmeisterschaft gefahren und ich selbst hatte in meinem Kinderzimmer ein Plakat der Nordschleife über dem Bett hängen“, sagte der 38-jährige Porsche-Werkspilot bei der Ausstellungseröffnung. So eng wie seine Verbundenheit zum Nürburgring, so emotional ist für ihn der Rekord. „Dass nun die Ausstellung hier im ring°werk daran erinnert, ist für mich eine besondere Ehre.“

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Rückblick: Am 29. Juni 2018 wurde es für Porsche und Timo Bernhard ernst. Perfekt vorbereitet ging es an diesem Tag mit dem 919 Hybrid Evo auf die Nordschleife. Am Ende blieb die Uhr bei sensationellen 5:19.55 Minuten stehen. Ein Moment den der Rennfahrer „niemals vergisst“ und an den nun im ring°werk erinnert wird – mit dem geschichtsträchtigen Porsche als Highlight. Der Ausstellungsbereich schlägt die Brücke zwischen dem neuen Rekord und der Bestzeit, die einst Stefan Bellof im Rahmen des 1000-Kilometer-Rennens, am 28. Mai 1983, mit dem Porsche 956 aufgestellt hatte. Für Bernhard ebenfalls etwas ganz Besonderes: „Vor der Leistung von Stefan Bellof habe ich einen enormen Respekt. Er war, ist und bleibt für mich ein riesiges Idol.“

Auch André Brodrecht ist stolz, dieses geschichtsträchtige Ereignis nun hier präsentieren zu können. „Ich durfte schon an der Würdigung von Stefan Bellof mitwirken und nun auch an der Umsetzung dieses Projekts. Es freut mich insbesondere für die Motorsport-Fans, die nun hier ein weiteres Stück Nürburgring-Geschichte hautnah erleben können“, erklärte der Leiter des Motorsport-Erlebnismuseums.
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