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VLN
25.03.2018

Platz 13 und 21 für Frikadelli Racing

Frikadelli Racing hat den Saisonauftakt der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) 2018 auf den Positionen 13 und 21 beendet. Das Trio Klaus Abbelen (Barweiler), Norbert Siedler (A) und Felipe Laser (Leipzig) fuhr von Startplatz 22 aus ein fehlerfreies Vierstundenrennen und kämpfte sich mit dem gut 510 PS starken Porsche 911 GT3 R mit der Nummer 31 bis auf Rang 13 nach vorne. Im Nummer-30-Schwesterauto erlebten auch Alex Müller (Rees), Lance David Arnold (Duisburg) und Porsche-Werksfahrer Matt Campbell (AUS) einen weitgehend tadellosen Renntag, der für sie nach einer Durchfahrtsstrafe für Campbell auf Rang 21 endete.
 
Im 90-minütigen Qualifying am Samstagmorgen, das aufgrund von Nebel um 30 Minuten verspätet begann, hatte das Frikadelli-Team wenig Glück. Mehrere Code-60-Zonen nach Zwischenfällen auf der Strecke verreitelten immer wieder schnelle Runden, am Auto mit der Startnummer 31 kam ein Benzindruck-Problem hinzu.
 
So lief das Rennen
Alex Müller fuhr den Start mit dem Frikadelli-Porsche Nummer 30. Er kehrte als 18. aus der ersten Runde zurück und steuerte nach sieben Umläufen als 17. die Box an, wo er das Auto an Lance David Arnold übergab. Der Duisburger spulte acht Runden ohne große Zwischenfälle ab und rückte dabei, auch durch die Boxenstopps der Konkurrenz begünstigt, bis zu seinem eigenen Halt auf die siebte Position vor. Nach dem 15. Umlauf übernahm der Porsche Young Professional Matt Campbell das Steuer und tankte als Zehntplatzierter nach acht Runden auf. Kurz vor Rennende musste der Australier wegen eines Gelb-Vergehens eine Boxen-Durchfahrtsstrafe antreten, die das Trio auf Rang 21 zurückwarf.
 
Teamchef Klaus Abbelen pilotierte den Nummer-31-Porsche beim Start selbst und fuhr insgesamt sechs Runden, bevor er den 911 GT3 R an Norbert Siedler weiterreichte. Ein kleineres Problem beim Boxenstopp kostete einige Plätze. Der Österreicher kehrte auf Rang 31 ins Rennen zurück und fuhr weitere acht Runden, dann übernahm Felipe Laser den Porsche. Der Leipziger umrundete die Nordschleife des Nürburgrings acht Mal, bevor er auftanken ließ, und fuhr auch den letzten Turn.
 
 
Stimmen nach dem Rennen
Alexander Müller (Fahrer Frikadelli-Porsche 911 GT3 R #30):
„Mein Start-Stint war ok – das übliche Chaos halt. Eingangs der zweiten Runde haben alle auf der Grand Prix-Strecke gefightet, als ginge es um den Sieg des 24-Stunden-Rennens, deshalb habe ich mich etwas zurückgehalten und mein Ding durchgezogen. Wenn du erst einmal zurückliegst, ist es sackschwer wieder nach vorne zu fahren. Dazu kommen dann die Überrundungen und die Code-60-Phasen.“
 
Lance David Arnold (Fahrer Frikadelli-Porsche 911 GT3 R #30): „Das waren jetzt mal wichtige acht Runden am Stück – auf trockener Strecke und bei schönem Wetter. Ich konnte mich in Ruhe einschießen und hab mich wohl gefühlt. Es gibt noch ein paar Baustellen am Auto, an denen wir arbeiten müssen. Aber für mich war es wichtig, diese Schritte zu gehen. Das war gut. Im direkten Konkurrenzumfeld auf der Strecke kann man auch vergleichen, wo es noch hängt. Jetzt habe ich ein paar Ideen im Kopf, die werde ich mal zusammenstricken. Die Basis aber stimmt, wir sind auf einem guten Weg.“
 
Matt Campbell (Fahrer Frikadelli-Porsche 911 GT3 R #33): „Ich bin gut eineinhalb Stints gefahren. Nach dem Tankstopp haben wir eine andere Reifenmischung von Dunlop probiert, der Porsche fühlte sich jedes Mal sehr gut an. Unglücklicherweise habe ich aber eine Durchfahrtsstrafe bekommen, warum weiß ich noch gar nicht. Aber das Auto fühlt sich prima an, offensichtlich läuft die Vorbereitung auf den Saison-Höhepunkt – das 24-Stunden-Rennen in wenigen Wochen – sehr gut.“
 
 
Klaus Abbelen (Teamchef und Fahrer Frikadelli-Porsche 911 GT3 R #31): „Das Training verlief für uns leider etwas ernüchternd – in den letzten beiden Runden sind wir in Code-60-Zonen gelaufen, aber das soll keine Ausrede sein. Wir hätten eine Rundenzeit unterhalb der 8.10-Minuten fahren können, aber das hat leider nicht funktioniert. Im Rennen war mein Stint dafür recht erfolgreich. Ich konnte unsere Position auf der Strecke halten – einige schnellere Autos von hinten allerdings nicht. Die Dunlop-Reifen und das Fahrwerk funktionierten gut. Ich würde sagen: Die Jungs haben über den Winter einen guten Job gemacht. Unsere Autos haben Potenzial für das 24-Stunden-Rennen.“
 
Norbert Siedler (Fahrer Frikadelli-Porsche 911 GT3 R #31): „Ich muss sagen, der Frikadelli-Porsche lief recht gut. Am Anfang hatte ich etwas untersteuern, dann kam etwas übersteuern und dann war das Auto wieder in der Balance. Die Rundenzeiten waren ganz ok, wir müssen aber trotzdem noch etwas am Set-up machen. Für das erste Saisonrennen können wir zufrieden sein. Jetzt arbeiten wir weiter, um für das 24-Stunden-Rennen gut aufgestellt zu sein.“
 
Felipe Laser (Fahrer Frikadelli-Porsche 911 GT3 R #31): „Ich musste zu Beginn meines Doppelstints noch etwas hereinkommen ins Geschehen, aber dann war der Porsche in einer guten Balance und ich konnte eine ordentliche Pace gehen. Ich denke, wenn wir jetzt noch weiter kleine Fortschritte machen, dann sind wir für das 24-Stunden-Rennen gut gerüstet.“
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