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VLN
21.08.2018

NEXEN TIRE Motorsport: Porsche 718 S wiederholt Klassensieg

Das Team NEXEN TIRE Motorsport ist bei seinem zweiten VLN-Start mit dem neuen NEXEN-Porsche Cayman 718 S erneut auf Platz 1 der Klasse V3T geeilt. Am vergangenen Samstag teilten sich Teamchef Ralf Zensen (Barweiler) und Nachwuchspilot Fabian Peitzmeier (Hürth bei Köln) den rund 350 PS starken Mittelmotor-Sportwagen mit Ex-DTM-Profi Patrick Huisman (NL) und Gastfahrer Michael Küke (Essen).

Trotz eines Reparaturstopps, um einen Defekt im Bereich der Turboladersteuerung zu beheben, trumpfte das Quartett mit äußerst vielversprechenden Rundenzeiten auf und fuhr beim Sechsstundenrennen unbeirrt den zweiten Klassensieg in Folge ein. Der Saisonhöhepunkt der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) wurde von hochsommerlichen Temperaturen und zahlreichen Unfällen gekennzeichnet, die immer wieder Gelbphasen auf der Strecke auslösten.

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„Wir sind auch weiterhin fasziniert, wie schnell der neue NEXEN-Porsche Cayman 718 S ist“, betont Teamchef Ralf Zensen zufrieden. „Beim Sechsstundenrennen konnten wir erneut einen Schritt nach vorne machen, was die Abstimmung unseres Mittelmotor-Renners betrifft – auch dank der wertvollen Tipps von Patrick Huisman. Gemeinsam mit unserem Fahrwerkspartner H+R befinden uns noch immer in der Testphase und sind jetzt wieder etwas schlauer als zuvor. Schade, dass uns das Problem mit der Steuerung des variablen Turboladers etwas aufgehalten hat, sonst wären wir auch in der Gesamtwertung einen deutlicheren Schritt nach vorne gekommen.“

„Die Performance des NEXEN-Porsche 718 S war nochmal besser als beim 24-Stunden-Qualirennen – für ein Auto aus der seriennahen V-Klasse, in der das Reglement enge Grenzen setzt, ist er erstaunlich schnell“, betont „Mr. Supercup“ Patrick Huisman. „Beschleunigung, Traktion und Getriebe, das ist alles gut. Die Abstimmung des Fahrwerks macht weiterhin gute Fortschritte und ist bereit für den nächsten Schritt, denn da können wir noch Potenzial heben und den Wagen für alle etwas fahrbarer machen. Das Turboladerproblem trat bei mir schon in der ersten Runde auf, danach haben wir das Rennen mehr als Test gesehen.“

„Leider hat uns das technische Problem etwas Zeit gekostet, ich konnte im Rennen nur sechs Runden drehen – die aber haben enorm viel Bock gemacht, auch wenn wegen der zahlreichen Zwischenfälle auf der Strecke keine davon richtig frei war“, so Porsche-Spezialist Küke. „Die verbesserte Abstimmung des Fahrwerks geht speziell an der Vorderachse in die richtige Richtung, so muss das Team jetzt weitermachen. Der Porsche besaß eine nochmals ausgewogenere Balance. Erstaunlich, wie mühelos er sich bei dem Speed fahren lässt – mein Youngtimer-Porsche 911 RSR verlangt bei ähnlichem Tempo deutlich mehr Arbeit. Beeindruckt hat mich, wie schnell Patrick Huisman mit dem Auto vertraut war, das ist wohl einer der Unterschiede, die einen Profi wie ihn auszeichnen.“

„Wie erhofft konnten wir beim Sechsstundenrennen dort weitermachen, wo wir beim dritten VLN-Lauf aufgehört hatten – mit dem ersten Platz in der Klasse V3T“, freut sich Förderpilot Fabian Peitzmeier. „Die Abstimmungsarbeit zahlt sich immer besser aus, mein Gefühl für den Porsche wird immer besser und ich traue mir auf der Strecke immer mehr zu. Der Input von Patrick ist eine große Hilfe, denn wir wissen nun, dass wir grundsätzlich an den richtigen Stellschrauben drehen. Ich bin insgesamt neun Runden gefahren, das war auch wegen der großen Hitze eine schweißtreibende Aufgabe, hat aber wahnsinnig viel Spaß gemacht. Ich konnte es richtig genießen und freue mich enorm auf den nächsten Einsatz.“
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