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16.04.2018

DMV BMW Challenge: Schirra und Koch siegen beim Auftakt

Joachim Schirra und Niklas Koch (MINI Turbo GTR) siegten beim Saisonauftakt der DMV BMW Challenge. Das Duo gewann in Spa-Francorchamps vor Noah Nagelsdiek und Timo Raff (beide M235i RC). Die Serie trug dabei ihren Auftakt als Einstundenrennen mit Boxenstopp aus.

Nachdem der breitbackige MINI Turbo GTR von Schirra Motoring im vergangenen Jahr erstmals in der DMV BMW Challenge vorbeischaute, folgte beim Saisonstart der erste Gesamtsieg. Niklas Koch, gemeinsam mit Routinier Joachim Schirra am Start, durfte nach der 1-Stunden Distanz jubeln. Der 16-Jährige kommt frisch aus dem Kartsport und feierte bei seinem zweiten Rundstreckenrennen prompt den ersten Sieg. Gleich von Beginn an übernahm das MINI-Duo die Spitze und diktierte das Geschehen. Als Schirra nach 16 Runden das Volant für den Endspurt an Koch übergab, musste dieser den Sieg im Grunde nur noch über den Zielstrich bringen.

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„Es macht riesen Spaß mit dem Auto hier. Es lässt sich super bewegen. Von der Aerodynamik her sind wir jedoch nicht am besten aufgestellt. Ich dachte, dass wir hier ein bisschen weiter hinten stehen werden“, erklärte Schirra. Auch Schirras junger Teamkollege freute sich über den Erfolg gleich zu Saisonbeginn: „Es war ein Auftakt, den wir uns nicht besser hätten vorstellen können. Es ist schön mit meinem Kollegen den Klassen- und Gesamtsieg zu holen, auch wenn ich noch den einen oder anderen kleinen Fehler gemacht habe. Aber das werden wir noch ausfeilen. Ich denke für mein zweites Rennen, war das heute hier in Ordnung.“ Neben dem Gesamtsieg strichen die Beiden noch den Sieg in der GTR2 vor Thomas Kessel (M3 GTR 3,0 E36) und Hinrich Thormälen (M3 E46) ein.

Am nächsten dran war noch Noah Nagelsdiek mit seinem BMW M235i RC. Der Sieger der GTR3 büßte nur beim Pflichtboxenstopp Plätze ein, kam danach jedoch schnell wieder nach vorne und sicherte sich letzten Endes souverän den zweiten Gesamtrang. Dritter wurde Timo Raff, der damit im M235i RC einen glänzenden Einstand abgab. Raff profitierte allerdings auch davon, dass bei Sepp Römer (AVP GTR 2,5 E36) Irritationen mit der Öltemperatur auftraten. Dadurch dauerte der Boxenstopp länger als geplant, wodurch Timo Raff vorbeischlüpfte. Die GTR4 entschied Volker Schäfer im MINI JCW Cup für sich.

Stark besetzt war die Klasse der BMW 325i Spezial Cup Fahrzeuge. Hier bekam es Vorjahresmeister Heribert Haimerl (325i E30) unter anderem mit Nick Hancke (325i E36) zu tun. Der Youngster hat über den Winter den letztjährigen 318er zum 325er umgerüstet. Gleich im Zeittraining zeigte Hancke, dass er auch mit mehr Pferdestärken unter der Haube bestens zurechtkommt. Vor Peter Weymann und Jens Hösel (beide 325i E30) stand der Meisterschaftsdritte der Vorsaison auf Pole. Zunächst aber schnappte sich Weymann den ersten Platz in der Klasse. Wenige Umläufe später verdrängte Hösel den E36 von Hancke auf die dritte Position. Hancke stoppte von dem Trio als erstes. Hösel und Weymann folgten. Nach den Stopps wollte es bei Weymann nicht so richtig laufen. So kamen sowohl Hösel als auch Hancke vorbei. Der Vorsprung von Hösel schmolz jedoch zusehends zusammen. Sechs Runden vor dem Fallen des schwarz-weiß karierten Tuchs übernahm Hancke wieder die Klassenführung. Die gab der E36-Pilot nicht mehr ab und sicherte sich gleich im ersten Rennen bei den 325er den Sieg vor Hösel und Weymann.

„Es war heute ein toller Einstand und es lief super. Spa ist so eine Rennstrecke, wo man sich etwas trauen muss, um schneller als die anderen zu sein. Es waren mehr schnellere Autos in der Spitze. Dadurch war die Herausforderung auch größer und es war anstrengender. So kann es gerne weitergehen“, freute sich Hancke. Und Titelverteidiger Heribert Haimerl? Der kam an diesem Wochenende so gar nicht zurecht. „Ich hatte im Quali nur den sechsten Platz geschafft und im Rennen konnte ich mich auch nicht verbessern. Wirklich zufrieden schaut anders aus“, so der Vorjahreschampion.

Den Sieg bei den 318is Cup Fahrzeugen holten sich Markus und Lukas Fester (318is E36). Das Brüderpaar setzte sich mit einer Runde Vorsprung gegenüber Jan Heimbach und Costantin Ernst (beide 318is E36) durch.
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