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Kartsport Allgemein
08.11.2018

Max Reis mit starker Leistung auch bei Golden Trophy in Genk

Zur Vorbereitung auf die Rotax Grand Finals Ende November nahm Max Reis, frischgebackener RMC-Germany-Gewinner 2018, am vergangenen Wochenende an der BNL Golden Trophy auf der Kartbahn in Genk teil.

In der Micro-Klasse nutzen nahezu alle europäischen Teilnehmer der Weltmeisterschaften in Brasilien diese letzte Chance zur Standortbestimmung, sodass die Veranstalter ein hochkarätiges Starterfeld mit insgesamt 24 Fahrern verzeichnen konnten.

Neben der leistungsstarken Konkurrenz stellte für das gesamte Team insbesondere das im Vergleich zur deutschen RMC unterschiedliche Reglement eine große Herausforderung dar. Max Reis war bereits am Donnerstag angereist und fuhr an dem verregneten Feiertag auf nasser Piste die schnellsten Rundenzeiten seiner Klasse. Am Freitag besserte sich die Witterung und auf trockener Strecke zeigten sich dann deutliche Unterschiede in der Motorenleistung zu den Konkurrenten.

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Die freien Trainings wurden mit Mechaniker Max Weidlich intensiv analysiert und kontinuierlich zur Verbesserung der Performance genutzt, sodass Max Reis am Samstagabend im letzten freien Training unter Flutlicht mit der viertschnellsten Zeit des Feldes ein Ausrufezeichen setzen konnte. Gerade bei der Dominanz der holländischen Fahrer bei diesem Reglement eine starke Leistung. Leider konnte das anschließend vorgesehene Qualifying aufgrund eines Stromausfalles an der Strecke nicht mehr durchgeführt werden und der Zeitplan der gesamten Veranstaltung musste angepasst werden.

Das WarmUp wurden bei eisigen Temperaturen bereits am frühen Sonntagmorgen durchgeführt. Kurz zuvor ereilte den Motor des Maranello-Piloten allerdings ein Defekt, sodass eine Teilnahme und Vorbereitung auf das Zeittraining nicht möglich waren. Der Schaden konnte gerade noch rechtzeitig zum Qualifying behoben werden und so ging es im Laufschritt in Richtung Vorstart. Trotz dieses Handicaps sicherte sich der Elfjährige mit Platz sieben im Zeittraining eine gute Startposition für das Prefinale.

Max Reis überstand den Start des ersten Rennens unfallfrei und arbeitete sich im weiteren Verlauf mit gekonnten Manövern kontinuierlich bis auf Platz drei nach vorne. Allerdings konnte er diese Position nicht halten und musste insbesondere auf den Geraden einen Konkurrenten nach dem anderen passieren lassen. Am Ende kam der Fahrer des Nees Racing Teams auf Platz acht ins Ziel.

Im Finale zeigte sich ein ähnlicher Verlauf. Zu Beginn konnte sich Max Reis nach vorne kämpfen, musste dann die gewonnenen Plätze jedoch wieder abgeben. Nach einem spannenden und hart umkämpften Finalrennen fuhr der deutsche Meister als siebter über die Ziellinie.

Insgesamt ein lehr- und erfolgreiches Wochenende für das Nachwuchstalent bei diesem internationalen Wettbewerb und ein perfektes Training für die Weltmeisterschaften in etwa 14 Tagen.
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