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13.04.2018

Bestzeit für Carrie Schreiner im ersten Zeittraining

Der Regen fällt unverändert intensiv in Hockenheim, doch Carrie Schreiner trotzt weiterhin den wenig frühlingshaften Wetterverhältnissen. Auch im ersten Qualifying setzte die 19-jährige Audi-Pilotin aus Völklingen die Rundenbestzeit. In 2:03.389 Minuten war sie allerdings langsamer unterwegs als im ersten Freien Fahren am Vormittag – Indiz für den anwachsenden Wasserstand über dem Asphalt. Gemeinsam mit ihrem Teampartner Fabian Plentz festigt sie damit ihre Favoritenrolle, während der Porsche-Routinier „Benny Hey“ im 911 GT3 R einen Sprung vom dritten auf den zweiten Rang vollführte. Der Mann mit Pseudonym nutzte die Traktion des Elfers und kam der jungen Audi-Pilotin bedrohliuch nahe. An dritter Stelle klassiert: der dunkelgaue Schütz-Mercedes-Benz AMG GT3 des Bulgaren Stanislav Dobrev.

Der Ausrutscher von Evi Eizenhammer, einer weiteren Rennlady im Rutronic-Audi R8, sorgte für eine kurze Unterbrechung der Zeitenjagd. Am Fahrzeug entstanden Schäden im Bereich des Unterbodens sowie der Radaufhängungen, an eine Weiterfahrt war vorbehaltlich eines Technik-Checks nicht zu denken. So lag es an Martin Zander im farbintensiven Exemplar von Twin Busch Racing, die zweitbeste Rundenzeit eines Audi R8 zu markieren. Auf Carrie Schreiner, die provisorische Pole-Setterin, büßte er allerdings 2,403 Sekunden ein. Mit „Ronny C˚ Rock“ aus Berlin etablierte sich ein weiterer Sieganwärter auf Rang sechs. Im Montaplast-Audi R8 von Wolfgang Land ließ der Erstplatzierte des letztjährigen Saison-Finalrennens einen Bestwert von 2:06.258 Minuten notieren.

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Zwischen den beiden aktuellen Audi R8 von Martin Zander und Ronny C' Rock konnte sich mit Andy Prinz der Fahrer eines älteren Audi R8 LMS ultra setzen. Ebenfalls in einem Jahreswagen sehr stark unterwegs: der Zilertaler Alois Rieder mit dem Porsche 911 GT3 R des Typs 997 an siebter Stelle in einer Fahrzeit von 2:06.298 Minuten. An die Fersen des ehemaligen Alpenpokal-Teilnehmers heftete sich dessen ehemalieger Sparringspartner Markus Alber, der inzwischen vom Porsche-Cockpit im Alpenpokal in eine GT3-Corvette Z 06 R von Chevrolet umgestiegen ist. An zehnter Stelle komplettierte Kenneth Heyer in einem weiteren Mercedes-Benz AMG GT3 die Top-Ten des Klassements. Sein Vater Hans Heyer, Tourenwagen-Legende mit dem charakteristischen Tirolerhut, verfolgte das Geschehen an den Boxen. 

33 Fahrzeuge nahmen das erste Qualifying auf. Vorläufiges Schlusslicht: Pablo Briones aus Santiago de Chile, der Mann mit der weitesten Anreise, im Porsche 911 (Generation 997) GT3 Cup von Joos Sportwagentechnik. Das zweite Zeittraining findet am Samstagmorgen um neun Uhr statt. Carrie Schreiner sieht dem mit einer Kampfansage entgegen: „Ein bisschen mehr geht immer! Ich hatte nicht immer freie Fahrt im ersten Durchgang, außerdem wurde das Wetter immer schlechter.“

Vorher kommt es am Freitagabend im Dunlop 60, dann bereits in der Livestream-Übertragung mit Lars Zander von 3D Race Log und Carsten Krome als Moderator, zur ersten Rennentscheidung an diesem Wochenende.


Verantwortlich für den Inhalt: Carsten Krome Netzwerkeins
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