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TCR Germany
08.08.2017

GermanFLAVOURS-Pilot Kramwinkel überzeugt in der Eifel

Thomas Kramwinkel hat es wieder einmal geschafft. Nach einem starken Rennen staubte der GermanFLAVOURS Pilot auf dem Nürburgring die nächsten Punkte in der ADAC TCR Germany ab. 20 Plätze kämpfte sich Kramwinkel nach vorne und landete auf Gesamtrang 16.

Mittlerweile läuft es bei Thomas Kramwinkel. Zum dritten Mal hintereinander fuhr der Audi RS3 LMS Pilot in die Punkteränge. Vor allem am Sonntag beeindruckte Kramwinkel mit einer richtig starken Leistung. Dabei waren die Aussichten alles andere als rosig. Von Startplatz 36 aus ging es für den 27jährigen ins Rennen. Zudem musste das Team nach einem Laderschaden bis spät in die Abendstunden den Turbolader tauschen. Gleich in der ersten Runde machte Kramwinkel etliche Plätze gut und fuhr schon an der 27. Stelle. Fünf Umläufe vor Schluss hatte sich der GermanFLAVOURS Pilot auf Rang 21 nach vorne gekämpft und lag damit unmittelbar hinter den Punkterängen. Zuerst ging er an Niko Kankkunen, Sohn von Rallye-Legende Juha Kankkunen, vorbei und fuhr damit auf Punktekurs.

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In den letzten beiden verbleibenden Runden ging es drunter und drüber. Im engen Getümmel behielt Kramwinkel einen kühlen Kopf und machte noch einmal vier Positionen gut. Am Ende hieß es Gesamtrang 16 und damit wieder wichtige Zähler für die Meisterschaft. Dazu noch 20 Plätze gut gemacht und das in solch einem hochkarätigen Starterfeld – viel mehr geht kaum. „Vorne weg muss ich sagen, dass ich stolz darauf bin, diesem tollen Team GermanFLAVOURS Racing anzugehören. Was die Jungs wieder an den Fahrzeugen geleistet haben, ist der Hammer“, zeigte sich Kramwinkel dankbar.

Somit konnte Thomas Kramwinkel zufrieden die Heimreise antreten. Denn im Grunde hatte das Wochenende wahrlich nicht gut begonnen. Wie schon bei den Veranstaltungen zuvor hakte es wieder im Qualifying. Kramwinkel musste sich wegen des später entdeckten Turboladerschadens mit den hinteren Startplätzen zufriedengeben. Am Samstag zeigte Kramwinkel jedoch, dass der Speed im Rennen grundsätzlich stimmt. Bis auf Rang 23 kämpfte er sich nach vorne und verpasste nur knapp den ersten Zähler des Wochenendes. Das war aber die richtige Motivation für den zweiten Heat am Sonntag: „Ich habe im Quali alles versucht, doch leider schaffte ich es nur ans Ende des riesigen Starterfeldes. Enttäuscht von meiner Leistung, konnten meine Freundin und mein Team, Vater und Coach mich für das erste Rennen am Samstag wieder motivieren. Von Platz 35 gestartet, gab ich alles und konnte mich gut nach vorne arbeiten.“

Bei Teamkollege Sven Markert läuft es weiterhin nicht wirklich rund. Der junge Berliner zeigte sich nach zwei Ausfällen frustriert. Im ersten Rennen war für den Youngster bereits direkt nach dem Start Schluss, als er in einen Unfall verwickelt war. Auch im zweiten Durchgang kam früh das Aus. Markert hatte sich gerade auf die 28. Position nach vorne gekämpft, als in Runde neun die Antriebswelle ihren Dienst quittierte. „Dieses Jahr läuft es einfach nicht“, gab sich Markert am Sonntag zerknirscht.

Für Sven Markert bleibt jetzt knapp über einen Monat Zeit, um die Wunden zu lecken. Erst vom 15. bis 17. September geht es für das GermanFLAVOURS Racing Team weiter. Dann steht der vorletzte Saisonlauf zur ADAC TCR Germany auf dem Sachsenring an.

„Es war wieder einmal ein sehr lehrreiches Rennwochenende in der ADAC TCR Germany. Vorneweg muss ich sagen, dass ich stolz darauf bin, diesem tollen Team von GermanFLAVOURS Racing anzugehören. Was die Jungs wieder an den Fahrzeugen geleistet haben, ist der Hammer. Von Platz 35 gestartet, gab ich im ersten Rennen alles und konnte mich gut nach vorne arbeiten. Am Ende hieß es für mich Platz 23, knapp an den Punkten vorbei. Im zweiten Rennen konnte ich mit dem ausgewechselten Turbolader meine Rundenzeiten um fast eine Sekunde steigern. Das Auto war wie ausgewechselt. Mit Platz 16 habe ich mein Team und mich selbst für die harte Arbeit belohnt. Nun heißt es für mich, die gewonnenen Erfahrungen zu verarbeiten und sich voll auf das nächste Rennen am Sachsenring zu konzentrieren“, sagte Thomas Kramwinkel.

Sven Markert resümierte: „In diesem Jahr läuft es für uns einfach nicht. Im ersten Rennen war gleich nach dem Start fertig und im zweiten Rennen ging die Antriebswelle kaputt.“
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