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Rallycross
12.06.2017

PSRX Volkswagen Sweden in Hell (fast) im siebten Himmel

Johan Kristoffersson hat in Hell/Norwegen einen beeindruckenden zweiten Saisonsieg in der FIA Rallycross-Weltmeisterschaft eingefahren und damit seine Führung in der Fahrerwertung gegenüber seinem ärgsten Verfolger Mattias Ekström auf acht Punkte ausgebaut.

Und nicht nur der schwedische Superstar durfte Hell glücklich verlassen. Drei Siege in Folge bedeuteten, dass auch das PSRX Volkswagen World RX Team Sweden nun in der Teamwertung mit 81 Punkten klar vor Peugeot Hansen liegt. Die Volkswagen Polo GTI Supercars stellten in Norwegen erneut ihre Dominanz unter Beweis. Kristoffersson gewann Q3, das Halbfinale und Finale, Petter Solberg siegte in Q4.

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Im Finale erzielte Johan einen klaren Sieg vor Andreas Bakkerud und Sébastien Lobe. Im Interview gab Johan zu, dass der Sieg auch die Schmerzen in seinem lädierten Fuß, über den ihm am Freitag auf kuriose Weise ein Auto gefahren war, vergessen mache.

„Es ist fantastisch“, sagte Johan. „Ich kann es nicht oft genug sagen, aber das Team ist einfach etwas ganz Besonderes. Die Art wie wir arbeiten und gemeinsam diese Ergebnisse erzielen, ist einfach fantastisch. Das war ein hartes Wochenende, die nassen Bedingungen gestern waren nicht einfach. Doch heute lief das Polo GTI Supercar einfach fantastisch. Das Finale war okay, alles verlief nach Plan. Es tut mir Leid für Petter, dass er es nicht bis ins Finale geschafft hat. Vor allem weil das hier sein Heimrennen ist. Als nächstes steht mein Heimrennen an und ich hoffe, dass ich dort dieses Ergebnis wiederholen kann. Doch jetzt feiern wir erst einmal diesen Sieg.“

Der dritte Sieg im sechsten Rennen bedeutet, dass PSRX Volkswagen Schweden in der Teamwertung unglaubliche 81 Punkte vor Peugeot-Hansen liegt.

PSRX Volkswagen Sweden Teambesitzer Petter Solberg verpasste zum ersten Mal in diesem Jahr den Sprung ins Finale. Der zweifache Rallycross-Weltmeister zeigte sich extrem enttäuscht, schon nach dem Halbfinale aufgeben zu müssen.

Petter sagte: „Natürlich ist es frustrierend, dass wir diese einmalige Serie, stets mit beiden Autos ins Finale zu kommen, nicht fortsetzen konnten. Ich bin wirklich mega enttäuscht darüber, was im Halbfinale passiert ist. Es war schon das zweite Mal, dass ich von diesem Typen beim Heimrennen rausgerammt wurde. Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll. Das ist einfach nicht fair. Es war ein hartes Wochenende, aber wir haben dennoch ein gutes Ergebnis eingefahren. Der Sieg in Q4 war sehr gut für mich und ich war vor dem Halbfinale sehr optimistisch. Doch dann passiert so etwas. Man muss aber auch das Positive sehen. Johan hat gewonnen und ich bin wirklich stolz auf ihn und das gesamte Team. Wir haben die Führung in der Teamwertung ausgebaut, können also auch etwas von hier mitnehmen. Norwegen und Hell waren wieder nicht gut zu mir. Aber nächstes Jahr komme ich zurück.“
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