Rallye WM
16.05.2025
Rallye Portugal: WRC2-Feld mit 22 Škoda Fabia bei WM-Lauf fünf
Nach vier Events liegen zwei Škoda Fahrer unter den ersten Fünf der WRC2-Zwischenwertung. Gus Greensmith rangiert auf Platz drei. Der Brite tritt in Portugal mit seinem schwedischen Beifahrer Jonas Andersson an. Greensmith betont: „Der Škoda Fabia RS Rally2 ist schnell und zuverlässig, was besonders auf harten Schotterprüfungen wie denen rund um Porto zählt.“ Fabrizio Zaldivar aus Paraguay folgt mit einem Turbo-Allradler von Toksport WRT gemeinsam mit seinem italienischen Copilot Marcelo Der Ohannesian auf Rang vier. Beide Crews wollen in Portugal den Punkteabstand zum Führenden schließen.
Gemäß Reglement können WM-Teilnehmer in der WRC2-Klasse nur sieben WM-Läufe pro Saison für die Punktewertung nominieren. Der 24-jährige Esten Robert Virves kämpft bei der Rallye Portugal zum ersten Mal im laufenden Jahr um WM-Zähler. Der Este teilt sich einen Škoda Fabia RS Rally2 von Toksport WRT mit Beifahrer Jakko Viilo. „Ich liebe es, auf Schotter zu fahren. Es wäre großartig, unsere WRC2-Saison mit einem guten Resultat zu starten“, freut sich Virves im Vorfeld der Rallye.
Nikolay Gryazin/Konstantin Aleksandrov sind bei der Rallye Kanarische Inseln mit ihrem Škoda Fabia RS Rally2 des Teams Delta Rally auf WRC2-Rang drei gefahren. Bei der portugiesischen WM-Rallye hat sich Gryazin zwar nicht für die Punktewertung in der WRC2 eingeschrieben, will aber seinen RC2-Klassensieg von 2024 verteidigen.
Zu den Škoda Crews, die sich Hoffnungen auf WRC2-WM-Punkte machen, zählen auch die Finnen Mikko Heikkilä/Kristian Temonen (TGS Worldwide) und Lauri Joona/Samu Vaaleri (MS Munaretto) sowie das italienische Duo Roberto Daprà/Luca Beltrame (Delta Rally Team). Gute Chancen rechnet sich ebenfalls der mehrfache portugiesische Meister Armindo Araújo aus. Er tritt bei seinem Heimspiel mit Beifahrer Luís Ramalho in einem Fabia RS Rally2 von The Racing Factory an.
Die Rallye Portugal beginnt am späten Donnerstagnachmittag (15. Mai) mit dem feierlichen Start im malerischen Stadtzentrum von Coimbra. Anschließend geht es für die Teilnehmer nach Figueira da Foz, wo die erste Wertungsprüfung (WP) stattfindet. Am Freitag stehen zehn weitere WP über 146 Kilometer auf anspruchsvollen Schotterstrecken in der Region Arganil an, bevor die Teams den Service-Park auf dem Messegelände Exponor in Porto erreichen. Am Samstag stehen neun Prüfungen auf dem Plan, die sich vor allem durch eine sandigere Oberfläche auszeichnen – dies kann speziell bei der zweiten Passage zu tiefen Spurrillen führen. Zugleich erhöhen große Steine, die zuvor von den Rallye-Fahrzeugen ausgegraben wurden, das Risiko von Reifenschäden. Die richtige Reifenwahl gilt in Portugal als wesentlicher Faktor für den Erfolg. Die weichere Mischung bietet besseren Grip auf sandigen Oberflächen, während die härtere durch einen geringeren Verschleiß und eine größere Resistenz gegen Beschädigungen überzeugt. Am Sonntag bilden schnellere und ebenere Schotterwege in der Region Fafe den Abschluss des WM-Laufs. Hier steht auch die berühmte Fafe-Sprungkuppe auf dem Programm. Insgesamt müssen die Teilnehmer 24 Wertungsprüfungen über eine Gesamtdistanz von 344,50 Kilometern absolvieren.