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Kartsport Allgemein
10.01.2017

Luke Wankmüller mischte in 2016 an der Spitze mit

Ein erfolgreiches Jahr liegt hinter den Kelterner Nachwuchsrennfahrer Luke Wankmüller. Der Youngster startete im ADAC Kart Masters und der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft und gehörte in beiden Championaten zu den Siegesanwärtern. Seine hervorragende Leistung wurde mit der Aufnahme in die ADAC Stiftung Sport belohnt. Für die Zukunft plant er den Aufstieg in den Automobilrennsport.

In seinem zweiten Junioren-Jahr war Luke Wankmüller in seinem Element. Vom Saisonstart bis zum Finale unterstrich er mit starken Ergebnissen seine Leistungsfähigkeit. Der Auftakt der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft in Wackersdorf begann für den Baden-Württemberger direkt mit einem Highlight. Auf der hochmodernen Rennstrecke hielt er die internationale Konkurrenz in Schach und schaffte als Dritter den Sprung auf das Siegerpodium. Im Gesamtklassement behauptete er sich als bester deutscher Fahrer.

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An dieser Stellung hielt der Fahrer des Pforzheimer Teams Solgat Motorsport auf im Saisonverlauf fest. Luke gehörte bei den folgenden Rennen in Ampfing, Genk (Belgien), Oschersleben und Kerpen zu den schnellsten Piloten des Bundesgebietes. Nur beim Halbzeitrennen im belgischen Genk verpasste er einen Punkterang. In der Endabrechnung zahlte sich seine konstante Leistung aus. Der 15-jährige landete als Neunter in den Top-Ten der höchsten Deutschen Kartrennserie und war am Ende zweitbester Fahrer aus Deutschland.

„Mit meiner DJKM-Saison kann ich zufrieden sein. Wir hatten teilweise etwas Pech und haben dadurch Punkte verloren. Abgesehen davon hat unsere Performance aber auf allen Rennstrecken gepasst. Eine Endplatzierung in den Top-Ten ist ein tolles Ergebnis“, fasste Luke zusammen.

Aufregend waren auch die fünf Veranstaltungen im ADAC Kart Masters. Bereits beim Saisonauftakt im Hunsrück unterstrich der BirelART-Pilot mit zwei Pokalrängen seine Ambitionen und schloss daran beim zweiten Durchgang in Ampfing an. Im ersten Rennen kämpfte er sich von Startplatz neun bis auf Rang drei nach vorne und verpasste im zweiten Durchgang auf Platz zwei nur knapp den Sieg.

Auch bei den folgenden Veranstaltungen in Kerpen, Oschersleben und Wackersdorf zeigte sich Luke konkurrenzfähig und schloss das Jahr als Gesamtfünfter in der stärksten Kartrennserie Deutschlands ab. „Wie in der DJKM ist solch eine Saison sehr lange und es kann immer etwas passieren. Ich bin aber durchweg zufrieden mit meiner Vorstellung. Platz fünf in diesem Feld ist eine gute Ausbeute“, strahlte der Junior.

Die starke Saisonleistung blieb auch im deutschen Motorsport-Umfeld nicht unbeobachtet. Luke wurde in das Auswahlverfahren der ADAC Stiftung Sport aufgenommen und am 25. November auf der Motorshow Essen als offizieller Förderkandidat vorgestellt. Damit tritt er in große Fußstapfen. Bereits der viermalige Formel 1-Weltmeister Sebastian Vettel, sowie die beiden DTM-Champions Pascal Wehrlein und Marco Wittmann und LeMans-Sieger Nico Hülkenberg wurden durch die gemeinnützige Stiftung unterstützt.

Im kommenden Jahr absolviert Luke sein letztes Jahr im Kartsport. Er steigt zu den Senioren auf und bestreitet fünf Rennwochenenden in der Deutschen Kart Meisterschaft. Parallel bereitet er sich auf seinen Umstieg in den Automobilrennsport vor. „2018 möchte ich den Aufstieg schaffen und absolviere daher in den kommenden Monaten zahlreiche Tests mit verschiedenen Autos. Ob es am Ende die Formel 4 oder eine Tourenwagenrennserie wird, weiß ich aktuell noch nicht“, verrät der Luke abschließend.
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