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FIA Formel E
01.05.2025

Porsche schickt stärkstes Qualifying-Duo ins Monaco-Doppelrennen

Mit dem stärksten Qualifying-Duo zum Saisonhighlight: Weltmeister Pascal Wehrlein und Teamkollege António Félix da Costa holten in der bisherigen Saison im Schnitt die besten Startplätze im Formel-E-Feld. Auf dem engen Stadtkurs von Monaco ist die Startposition traditionell mitentscheidend für den Rennverlauf. Das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team reist als Führender in der Teamwertung zum ersten europäischen E-Prix der Saison. In der Fahrerwertung liegt da Costa nach drei Podestplätzen aktuell auf Rang 2. Wehrlein folgt nach dem Sieg in Miami auf Platz 3.


Werksteam im Qualifying stark

Kaum ein Ort im Kalender belohnt eine vordere Startposition so sehr wie Monaco. Hier liegt in dieser Saison eine Stärke des TAG Heuer Porsche Formel-E-Teams: Mit bislang zwei Pole-Positionen, vier Platzierungen in der ersten Startreihe und den meisten gewonnenen Duellen stellt Porsche das erfolgreichste Duo im Zeittraining. Bei der durchschnittlichen Qualifying-Position liegt Wehrlein mit 5,2 inoffiziell an erster Stelle. Da Costa folgt mit 5,4 auf einem geteilten zweiten Rang.


Erstmalig zwei Rennen in Monaco

Zum siebten Mal gastiert die Formel E im Fürstentum, erstmals mit zwei Rennen am selben Wochenende (Samstag und Sonntag). Bis 2019 fand der E-Prix alle zwei Jahre statt – auf einer verkürzten Variante des Circuit de Monaco. Seit 2021 nutzt die erste vollelektrische Rennserie durchgehend die 3,337 Kilometer lange Grand-Prix-Anbindung der Formel 1.


Porsche-Bilanz im Fürstentum

Für das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team steht das fünfte Gastspiel an der Côte d'Azur bevor. Die bislang beste Porsche-Platzierung erzielte Wehrlein in der Vorsaison mit Platz 5, nachdem er von der Pole-Position aus gestartet war. Da Costa, Monaco-Sieger 2021, zeigte im Vorjahr nach einer unverschuldeten Kollision eine starke Aufholjagd und kam als Siebter ins Ziel.


Zweiter Einsatz des „Pit Boost“: Schnellladen mit 600 kW

Wie schon beim dritten Saisonlauf in Dschiddah muss der hocheffiziente Porsche 99X Electric in Monaco zu einem Pflichtstopp an die Box: Beim 34-sekündigen Pit Boost fließen 3,85 kWh Strom in den Akku (10 %) – innovatives Schnellladen mit 600 kW Leistung. Zum Vergleich: Das Formel-E-Safety-Car, der Straßensportwagen Porsche Taycan Turbo GT, lädt mit bis zu 320 kW. Einen Techniktransfer in die Serie demonstriert das Ladesystem CCS (Combined Charging System): Buchse und Stecker von Rennfahrzeug 99X und den elektrischen Porsche-Straßenfahrzeugen gleichen einander. Das CCS kombiniert die Möglichkeit des Wechselstromladens mit der Möglichkeit des Gleichstromladens, ermöglicht also das schonendere Laden beispielsweise daheim und das leistungsstarke Schnellladen unterwegs.


Stimmen zum Monaco E-Prix

Florian Modlinger, Gesamtprojektleiter Formel E: „Mit dem Rückenwind aus Miami, dem ersten Saisonsieg und dem zweiten Doppelpodium der Saison starten wir voll motiviert in das historische erste Doppelrennen in Monaco und werden alles versuchen, wieder vorn mitzufahren und um Podiumsplatzierungen und den Sieg zu kämpfen. In Monaco haben wir in den letzten Jahren viel erlebt. In Saison 8 lag Pascal in Führung, schied dann aber leider mit einem Problem aus. In Saison 10 holte er die Pole-Position. Noch fehlt uns der Sieg. Das ist natürlich ein Ziel, wenngleich es auch in Monaco nur 25 Punkte dafür gibt. Wir sind gespannt, wie sich in Monaco der Allrad auswirkt. Im Vergleich zu anderen Strecken könnte er hier einen wesentlich größeren Unterschied machen.“

Pascal Wehrlein, Porsche-Werksfahrer (#1): „Für uns Fahrer ist Monaco ein Highlight. Weil die Strecke so prestigeträchtig ist, pusht jeder noch mal ein bisschen mehr als anderswo. Und das, obwohl die Strecke nichts verzeiht. Wir hoffen, erneut im Quali stark zu sein. Im Rennen gehört neben der Strategie auch etwas Glück dazu, weil gute Pace wegen der Enge der Strecke allein nicht reicht. In Miami hatten wir bei der roten Flagge Glück im Unglück, ich konnte profitieren. Hoffentlich steht das Glück auch in Monaco auf unserer Seite. Bis Miami war das nicht der Fall.“

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António Félix da Costa, Porsche-Werksfahrer (#13): „Ich freue mich wirklich auf Monaco. Es ist definitiv eines der Highlights des Jahres – allein schon wegen der Location und der Geschichte, die diese Strecke mitbringt. Ich stand dort schon auf der Pole und habe das Rennen auch gewonnen. Aber in den vergangenen Jahren hatten wir dort etwas zu kämpfen. Dieses Jahr haben wir eine gute Form im Qualifying und Rennen gefunden und sind stark in der Meisterschaft unterwegs. Deshalb freuen wir uns umso mehr. Außerdem ist es cool, dass wir dieses Jahr ein Doppelrennen in Monaco haben – inklusive Pit Boost am Samstag.“
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