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24h Nürburgring
27.05.2017

Solide Ausgangspositionen für Mercedes-AMG GT3

Alle sieben Mercedes AMG GT3 hatten sich für das Top 30 Qualifying bei den 24h Nürburgring qualifiziert. Und sie schlugen sich wacker. Am Ende des packenden Zeitfahrens belegten die Teams die Plätze 7, 14, 15, 19, 20, 22 und 29. Im Mercedes-AMG GT3 #3 des Mercedes-AMG Team BLACK FALCON markierte Vorjahressieger Maro Engel (GER) mit 8:17.398 Minuten die Bestzeit der Fahrzeuge aus Affalterbach.

Nach dem Vierfach-Sieg beim letzjährigen 24-Stunden-Rennen Nürburgring stehen die Vorzeichen erneut gut für Mercedes-AMG Motorsport. In allen Trainings- und Qualifying-Sessions des Eifel-Marathons, die ausnahmslos bei idealen Streckenbedingungen stattfanden, überzeugten die Teams mit vielversprechenden Leistungen.

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Den packenden Höhepunkt des „Vorprogramms“ bot das abendliche Top-30-Qualifying, für das sich zuvor alle sieben Mercedes-AMG GT3 problemlos qualifiziert hatten. Bei dem Zeitfahren der besten Nordschleifenteams erlebten die zahlreichen Fans entlang der Strecke eine bis zur letzten Zieldurchfahrt spannende Jagd nach der Bestzeit. Die Pole-Zeit wurde dabei erst kurz vor Ende des 40-minütigen Qualifyings gesetzt.

Für die schnellste Runde eines Mercedes-AMG GT3 sorgte Maro Engel (GER). Der Vorjahressieger war als Zehnter in das Qualifying gestartet und setzte in seiner fliegende Runde mit 8:17.398 Minuten zunächst die zweitschnellste Zeit, die im weiteren Verlauf jedoch noch unterboten wurde. Am Ende reihte sich die #3 des Mercedes-AMG Team BLACK FALCON auf dem guten siebten Rang ein und geht damit morgen aus der vierten Startreihe in das Langstreckenrennen.

Platz 14 in dem starken Feld der besten Nordschleifen-Teams sicherte sich Maximilian Götz (GER) im Mercedes-AMG GT3 #8 des HARIBO Racing Team Mercedes-AMG, dicht gefolgt von Maximilian Buhk (GER) in der #50 des Mercedes-AMG Team HTP Motorsport auf dem 15. Platz. Das HTP-Schwesterauto #47 platzierte Christian Hohenadel (GER) auf dem 19. Rang. Komplettiert wird das Top-30-Ergebnis durch den 20. Platz von Daniel Juncadella (ESP) in der #4 (BLACK FALCON), den 22. Platz von Adam Christodoulou (GBR) in der #1 (Mercedes-AMG Team BLACK FALCON) und den 29. Platz von Indy Dontje (NED) in der #48 (MANN-FILTER Team HTP Motorsport).

Vor dem Top-30-Qualifying nutzten die Fahrer der sieben Mercedes-AMG GT3 Fahrzeuge die Gelegenheit für einen gemeinsamen Besuch in der Mercedes-AMG Fan-Base im Fahrerlager des Nürburgrings, wo sie Interviews und Autogramme gaben. In der Erlebniswelt, die in diesem Jahr ganz im Zeichen des 50-jährigen Markenjubiläums steht, sind legendäre Rennfahrzeuge aus allen Dekaden der Unternehmensgeschichte ausgestellt. Darüberhinaus ist dort ab heute erstmals auch das neue, auf fünf Exemplare limietierte Sondermodell „Mercedes-AMG GT3 Edition 50“ öffentlich zu sehen.

Stefan Wendl, Projektleiter GT3:
„Glückwunsch an die Scuderia Glickenhaus für die Pole Position, das war eine beeindruckende Rundenzeit. Ich bin im Großen und Ganzen mit unserer Leistung zufrieden. Wir haben von Anfang an gezeigt, was wir können. Mehr war heute Abend beim Top-30 Qualifying nicht drin. Fünf Mercedes-AMG GT3 in den Top 20 ist okay. Nun müssen wir sehen, dass wir uns im Rennen mit Konstanz weiter nach vorne arbeiten.“

Maro Engel, Mercedes-AMG Team BLACK FALCON #3 auf Platz 7:
„Es waren zwei gute Runden, in denen ich alles aus dem Auto herausgeholt habe. Aber heute waren ein paar andere Teams einfach schneller. Wir haben bisher sehr gut gearbeitet und haben ein gutes Team und eine starke Fahrerpaarung. Wir freuen uns jetzt auf das Rennen.“

Maximilian Götz, HARIBO Racing Team Mercedes-AMG #8 auf Platz 14:
„Es hat Spaß gemacht, mal wieder eine freie Strecke auf der Nordschleife zu haben. Das Qualifying-Ergebnis ist nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Ein zwei Zehntel können hier schon entscheidend sein. Aber es ist eine spannende Ausgangslage für das Rennen morgen, denn wir stehen mittendrin. Ich bin gespannt, wo wir morgen nach der ersten Runde stehen werden.“

Maximilian Buhk, Mercedes-AMG Team HTP Motorsport #50 auf Platz 15:
„Top 15 ist okay, das war unser Ziel. Das Fahrzeug war gut und ich habe alles gegeben. Meine Runde war nicht fehlerfrei, aber es ist immer schwer in so einem Shootout, die richtige Balance zu finden. Man muss pushen, aber darf auch nicht zu viel riskieren – schließlich ist es immer unser primäres Ziel, mit dem Fahrzeug heil ins Ziel zu kommen. Das Rennen wird schließlich nicht im Qualifying gewonnen.“

Adam Christodoulou, Mercedes-AMG Team BLACK FALCON #1 auf Platz 22:
„Ich bin ein weinig enttäuscht. Ich habe wohl nicht alles aus mir und dem Auto rausholen können. Wir haben es verpasst, bei der Spitze dabei zu sein. Aber wir schauen auf das vergangene Jahr: Damals sind wir von P17 gestartet und haben gewonnen. Es ist also noch alles drin. Wir müssen einfach an uns glauben und ein sauberes Rennen fahren.“
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