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24h Nürburgring
30.05.2017

Dörr Motorsport und Giti Tire gelingt kleine Sensation

Dörr Motorsport und Giti Tire sind bei der 45. Auflage des ADAC Zurich 24h-Rennens auf dem Nürburgring angetreten, um Erfahrungswerte zu sammeln. Das Ziel sollte erreicht werden, denn die Kombination aus Nordschleifen-erfahrenem Motorsport-Team und einem der weltweit größten Reifenhersteller mit Entwicklungszentrum in Deutschland feierte am vergangenen Wochenende seine Premiere.

Schon mit dem Ergebnis der Qualifikationsrennen sorgte das Fahrzeug mit der Nummer #69 für Aufsehen, denn das Team konnte daraufhin von der Pole in seiner Klasse SP8 ins Rennen gehen. Ausschließlich das Werksteam Aston Martin Lagonda absolvierte die 24 Stunden noch schneller. Am Ende hieß es Platz zwei für Dörr Motorsport und Giti Tire in seiner Klasse und Platz 40 in der Gesamtwertung. Das Eifelwetter machte seinem Namen erneut alle Ehre, denn nach strahlendem Sonnenschein ließen in den letzten Runden des Rennens starke Regenfälle nochmal Spannung aufkommen. 

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Giti Tire hat sich intensiv mit dem deutschen Motorsport auseinandergesetzt und Dörr Motorsport ausgewählt, um den Technologietransfer von der Rennstrecke auf die Straße zu bringen. Mit den Frankfurtern holte sich der Reifenhersteller einen Partner ins Boot, der ein echter Nordschleifen-Spezialist ist und auf diverse Klassensiege beim ADAC Zurich 24h-Rennen zurückblicken kann. Nach zwei Jahren Pause ist das Team Dörr zurück in der Grünen Hölle. 


Meisterleistung bringt Platz zwei in der Klasse SP8

Es war eine Mischung aus Skepsis und Neugier, die Dörr Motorsport und Giti Tire erleben durften, doch schon mit schnellsten Zeiten in beiden Qualifikationsrennen sorgten die Debutanten für ein Aha-Erlebnis. Und das hieß Pole Position in ihrer Klasse SP8. Zwar musste diese beim Rennen von Nordschleifen-Experte Philipp Wlazik an das Werksteam Aston Martin Lagonda abgeben werden, doch von Rang 45 in der Gesamtwertung zu Beginn des 45. ADAC Zurich 24h-Rennens konnte sich die Mannschaft mit insgesamt vier Fahrern kontinuierlich nach vorne und eine schnellste Zeit von 9:11.087 Minuten erarbeiten. „Wir hatten nie mit der Pole-Position gerechnet und freuen uns sehr über den äußerst guten Auftakt“, verrät Robin Dörr, Team Manager von Dörr Motorsport. „Wir wissen, was wir können, und haben mit Giti Tire einen äußerst professionellen Reifenexperten, der uns mit einem kompletten Team vor Ort unterstützt hat.“

Weder ein Reifenschaden durch einen Fremdschaden auf der Strecke oder eine schlecht funktionierende Lichtmaschine konnten Dörr Motorsport und Giti Tire bremsen. Und so bauten die Piloten Philipp Wlazik, Ralf Goral, Florian Scholze und Uwe Wächtler Runde für Runde den Vorsprung auf TIC Racing und ihren Ford Mustang GT aus. Erst eine defekte Antriebswelle gut zwei Stunden vor Schluss sorgte für einen ersten Adrenalinkick, denn der Lamborghini Huracán Super Trofeo musste in die Box. Dort spielte das Team um Robin Dörr seine besten Karten aus, denn in kürzester Zeit brachte es das Fahrzeug wieder zurück auf die Strecke. „Das war eine absolute Meisterleistung und hat bewiesen, dass hier die richtigen Personen in den richtigen Positionen sind“, erklärt Rainer Dörr, Teamchef von Dörr Motorsport. „Bei einem 24h-Rennen wird das Extremste gefordert, vom Team, dem Fahrzeug und den Reifen.“ 


Technologie für die Rennstrecke

Der Lamborghini Huracán LP-2 Super Trofeo wird mit Giti Compete GTR1 in der Größe 330/750-20 ausgerüstet werden. Diese sorgen durch präzises Handling für äußerst konstante Rundenergebnisse und sind bereits seit Jahren in weiteren Rennserien zum Einsatz gekommen. „Unsere Partnerschaft ist außergewöhnlich, denn wir haben das Gefühl, dass wir hier echte Unterstützung erfahren“, berichtet Team Manager Robin Dörr. „Innerhalb kürzester Zeit werden neue, extra für uns entwickelte Reifen geliefert, die uns noch weiter nach vorne bringen. Das ist sensationell.“

24-Stunden-Rennen, das heißt für Fans 24 Stunden Spaß, für ein Rennteam bedeutet es die höchstmögliche Herausforderung, die es im Rennsport gibt. Jede Komponente muss den extremen Anforderungen standhalten, egal ob Fahrer, Team, Fahrzeug oder Reifen. „Die Technologie ist die Kernkompetenz von Giti Tire, welche sich in der Unternehmensdynamik als auch im Motorsport widerspiegelt“, berichtet Tobias Stöckmann, Motorsport Director Europe von Giti Tire. „Aus Leidenschaft zu Innovationen und Technologien, arbeiten wir stetig daran, unsere Reifen für unsere Kunden noch leistungsfähiger und sicherer zu machen.“ Wer also in Zukunft einen Giti Sport S1 sein Eigen nennen will, kann sich sicher sein, dass die Erfahrungen des ADAC Zurich 24h-Rennens 2017 mit einfließen werden. 


Von der Rennstrecke auf die Straße

Der Lamborghini Huracán LP-2 Super Trofeo wurde mit Giti Compete GTR1 ausgerüstet. Diese sorgen durch präzises Handling für äußerst konstante Rundenergebnisse und sind bereits seit Jahren in weiteren Rennserien zum Einsatz gekommen. „Für uns steht ganz klar der Technologietransfer von der Rennstrecke auf die Straße im Vordergrund und ich bin stolz, dass wir die Leistungsfähigkeit unserer Reifen hier präsentieren konnten“, berichtet Tobias Stöckmann, Motorsport Director Europe von Giti Tire. „Wir haben sehr viele Erfahrungswerte während diesen 24 Stunden sammeln können und werden diese nun mit in unsere Enwicklungen einbeziehen, um so unsere Reifen noch leistungsfähiger und sicherer machen.“

Die Premiere von Dörr Motorsport und Giti Tire kann sich sehen lassen und zeugt von beiderseitiger Kompetenz auf ihrem Gebiet, die eine optimale Einheit bildet. „Ich bin extrem stolz auf diese reibungslose und professionelle Zusammenarbeit, deshalb möchte ich einen ganz besonderen Dank an die gesamte Mannschaft und vor allem Robin und Rainer Dörr sagen.“ Das Team schaffte es vom 45. auf den 40. Platz in der Gesamtwertung und erreichte mit einem zweiten Platz in der Klasse SP8 eine kleine Sensation. „Ich bin völlig überwältig von meinen Gefühlen. Wenn ich zurückdenke, wo wir vor einem halben Jahr standen und heute sind wir auf dem Podium“, freut sich Robin Dörr. „Danke an das gesamte Team. Was sie gerade in den letzten Stunden des Rennens geleistet haben, ist außergewöhnlich. Ich bin richtig stolz auf jeden Einzelnen.“ Das Eifelwetter machte in den letzten 15 Minuten dann doch seinem Namen alle Ehre. Nach heißen fast 24 Stunden sorgen auf den letzten Runden stark einsetzender Regen für Adrenalinschübe. Dörr Motorsport und Giti Tire schafften es, den Lamborghini Huracán Super Trofeo unfallfrei ins Ziel zu bringen. 

Das ADAC Zurich 24h-Rennen 2017 war ein perfekter Startpunkt für den Ausbau des Motorsports-Engangements von Giti Tire. Zusammen mit Dörr Motorsport wird der Reifenhersteller auch in Zukunft von sich hören lassen. 
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