In Assen betrat das Team Neuland, denn die niederländische Motorradrennstrecke kannten weder das Team noch Arnd Meier. „In Anbetracht der tollen und anspruchsvollen Strecke ist das eigentlich schade, dass ich Assen erst kennengelernt habe“, fand Meier. In den Niederlanden war die Konkurrenz diesmal besonders stark. An der Spitze bestimmten die leistungsstärkeren GTR1 Fahrzeuge das Tempo, während Arnd Meier mit dem A.V.P. BMW WTCC 2,8 E46 als Vierter beider Qualifyings ganz klar die GTR3 dominierte. „Leider habe ich keine freie Runde finden können“, monierte der A.V.P.-Pilot. Im ersten Rennen hielt Meier den Anschluss an die GTR1 Autos, wobei er sich ein enges Rennen mit Ralf Goral im BMW M130i GTR lieferte. „Auf den Geraden hatte ich keine Chance. Wir mussten zudem etwas Budget sparen und wir fuhren daher gebrauchte Reifen. Die haben leider im ersten Rennen nicht so gut funktioniert“, erklärte Meier. Am Ende reichte es aber doch noch zum Treppchen. Da Christian Kranenberg der Sprit ausging, wurde Meier auf die dritte Gesamtposition nach vorne gespült.
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Für den zweiten Heat ließ Meier neue gebrauchte Reifen aufziehen. Dies brachte zwei Sekunden und Meier konnte Goral unter Druck setzten. In einem engen Rennen ging es rundenlang hin und her, wobei sich der A.V.P.-Pilot im Überrundungsverkehr schließlich von Goral absetzen konnte. Damit war der erneut dritte Platz im Gesamtklassement sowie der zweite Sieg in der GTR3 Klasse perfekt. Für Meier bedeutete dies die erfolgreiche Titelverteidigung nach dem Gewinn der DMV BMW Challenge im Jahr 2015.
Auch Thomas Schöffner sicherte sich mit dem Junior 318is BMW den vorzeitigen Titelgewinn in der Klassenwertung. Teamkollege Nick Hancke siegte bereits im ersten Durchgang, während Schöffner im zweiten Heat Rang zwei in der Klasse zur Meisterschaft reichte. Nicht ganz rund lief es bei Sepp Römer (A.V.P. GTR 2,5 E36) im ersten Durchgang, nachdem ihm ein anderes Fahrzeug in die Seite geknallt war. Immerhin rettete sich Römer auf dem dritten Platz in der GTR4 über den Zielstrich. Trotz der knappen Zeit setzte das Team den BMW schnell wieder flott, so dass Römer pünktlich zum Start des zweiten Rennens in der Startaufstellung stand. Diesmal lief es deutlich besser. Mit Platz zwei in der GTR4 Klasse konnte Römer am Ende zufrieden sein, zumal er bereits als Meister in seiner Klasse feststand.
Voll und ganz zufrieden darf auch Teamchef Hans-Hatto Karl sein. „Team, Mensch und Maschine hat in dieser Saison einfach gepasst. Es hat sich ausgezahlt, dass wir die ganze Saison über ohne technische Defekte durchgekommen sind. Auch bei unserem Reifenpartner Hoosier fruchtet jetzt die gute Weiterentwicklung für unser Auto. So konnten wir mit einem bis zu 150 PS schwächeren Auto mit den ganz Großen mithalten. Assen war Neuland für uns. Aber wir hatten uns gut vorbereitet und die Strecke mit ihren flüssigen Wechseln kam unserem Auto entgegen. Mit den Erfolgen von Arnd Meier, Sepp Römer und unserem Junior Thomas Schöffner haben wir bisher eine sehr erfolgreiche Saison hingelegt“, freute sich der Teamchef über die vorzeitigen Erfolge.
Mit den drei Meistertiteln in der Tasche kann das Team nun entspannt den letzten beiden Meisterschaftsrennen auf dem Nürburgring entgegensehen. In der Eifel findet am 14. und 15. Oktober das Finale der DMV BMW Challenge statt.
