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Formel 4
01.02.2016

Felipe Drugovich startet für Neuhauser Racing

Mit dem Brasilianer Felipe Drugovich verkündet das österreichische Team „Neuhauser Racing“ seinen ersten Neuzugang für die Saison 2016 in der ADAC Formel 4. Drugovich wechselt aus der KF-Junior-Klasse in den Formelsport und vertraut dabei auf die Talentschmiede aus Zell am Ziller. Nachdem im vergangenen Jahr im Team „Neuhauser Racing“ ausschließlich Deutsch im Fahrerlager gesprochen wurde, dürfte sich dies in der kommenden Saison ändern.

Der Brasilianer Felipe Drugovich wird 2016 eines der beiden Neuhauser-Autos in der ADAC Formel 4 bewegen und die Nachfolge von Tim Zimmermann antreten, der vom Formelsport in die TCR-Serie wechselt. „Felipe ist ein toller Typ und die Chemie hat von Anfang an gepasst“, sagt Teamchef Hannes Neuhauser. „Neben dem fahrerischen Talent ist uns das für unsere Mannschaft besonders wichtig.“

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Aber auch auf der Strecke bringt der 15-jährige Brasilianer eine Menge Vorschusslorbeeren mit. In seinem Heimatland Brasilien hat Drugovich die Kartszene dominiert, in Europa war er im vergangenen Jahr in Konkurrenz mit den besten seiner Klasse. „Felipe Drugovich hat großes Potenzial“, sagt sein Teamchef über ihn. „Und der erste Eindruck im Formelauto hat uns in unserer Entscheidung noch bestätigt.“

Andersherum ist auch Drugovich glücklich, den Platz im familiären Team aus dem Zillertal ergattert zu haben. Ein sechster und ein 13. Platz durch Tim Zimmermann und Kim-Luis Schramm im Vorjahr und die beiden Meistertitel 2014 sprechen für sich. „Mein Ziel ist es, im Motorsport weiter zu kommen, vielleicht sogar bis in die Formel 1“, sagt der Nachwuchsfahrer, der seinen Wohnsitz seit 2013 vom brasilianischen Maringá an den Gardasee verlegt hat. „Mit diesem Team werde ich diesem Ziel ein paar Schritte näher kommen.“

In knapp 70 Tagen startet die ADAC Formel 4 in ihre zweite Saison. „Neuhauser Racing“ wird bis dahin noch einen Teamkollegen für Felipe Drugovich ins Boot holen. „Wir führen Gespräche“, so Neuhauser. „Aber wir bleiben da unserer Linie aus den vergangenen Jahren treu und überstürzen nichts. Wichtig ist, dass wir am Ende ein eingeschworenes Team sind.“
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