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FIA ETCC
22.04.2016

Starke Leistung von Korený am Slovakiaring

Einen gelungenen Auftritt in der Super 1600 Klasse bot das RAVENOL Team SAN vor großer Zuschauerkulisse bei der zweiten Veranstaltung zum FIA European Touring Car Cup (ETCC) auf dem 5,922 km langen Slovakiaring vom 16. bis 17. April. In den beiden superspannenden Rennen zeigte der 16-jährige SAN-Pilot Tomáš Korený in seinem Ford Fiesta 16V großen Kampfgeist und fuhr zunächst den dritten und danach den fünften Platz heraus. Damit liegt der junge Tscheche in der Fahrerwertung mit 23 Punkten auf der dritten Tabellenposition.

Das ganze Rennwochenende über herrschte trockenes Wetter mit idealen Temperaturen um die 20 Grad. Korený kannte den anspruchsvollen Kurs bereits aus seiner Vorjahressaison in der tschechischen Formel Junior Meisterschaft und kam mit seinem Fiesta auf Anhieb gut zurecht. Nachdem er das freie Training als Fünfter beendet hatte, konnte er sich im Qualifying auf die vierte Startposition verbessern.

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An Spannung kaum zu überbieten waren die beiden Rennen am Sonntagmorgen. Der fliegende Start zum ersten Lauf wurde wegen fehlender Disziplin einiger Fahrer vom Rennleiter erst nach der dritten Einführungsrunde freigegeben. Korený fiel dabei zunächst auf die fünfte Position zurück, konnte sich im Anschluss jedoch schnell wieder an das Spitzentrio heranfahren. Bereits in der vierten Runde lag er an dritter Stelle und kämpfte zwei Runden danach als Zweiter um die Führung, die er später mit einem geschickten Überholmanöver sogar erobern konnte. Doch zu stark war Druck seiner Konkurrenten von hinten, die ihn in der letzten Runde wieder auf den dritten Platz verwiesen.

„Das war ein tolles Rennen für mich, auch wenn ich am Schluss nur auf dem dritten Platz gelandet bin“, äußerte sich der jüngste Pilot im Feld voller Begeisterung. Seine gute Ausgangsposition konnte Koreny beim stehenden Start zum zweiten Rennen nicht umsetzen, erst als Letzter reihte er sich ins Feld ein und jagte diesem hinterher. Bis zur Rennmitte fuhr er kämpferisch auf den vierten Platz nach vorne, doch der Abstand zur Spitzengruppe war schon zu groß, um dort noch eingreifen zu können. Letztendlich sah er dann als Fünfter die Zielflagge. „Nachdem ich den Start verpatzt hatte, war einfach nicht mehr drin“, gab er anschließend ein wenig enttäuscht zu.

Das Team ist trotzdem rundum zufrieden mit dem Rennwochenende am Slovakiaring, denn der Youngster hat bisher klar bewiesen, dass er sich im heiß umkämpften Feld der Super 1600 Klasse behaupten kann. Der Fokus liegt nun auf den nächsten beiden, sicherlich schwierigsten ETCC Rennen dieser Saison, die gemeinsam mit der FIA WTCC am 28. Mai auf der Nürburgring Nordschleife im Rahmenprogramm des 44. ADAC Zurich 24h-Rennens gefahren werden.
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