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DTC
07.08.2016

Vukovic und Lefterov gewinnen, erster Sieg für Froß

Im zweiten Rennen des Deutschen Tourenwagen Cups auf dem Nürburgring sahen die Zuschauer mit Milenko Vukovic in der Superproduction-Klasse einen bekannten Sieger. In der seriennahen Production-Klasse 1.6 fuhr Victoria Froß zu ihrem allerersten Sieg und in der Production-Klasse 2.0 war dieses Mal Pavel Lefterov erfolgreich.

Im Sonntagsrennen des DTC fuhr Milenko Vukovic zu einem ungefährdeten Sieg in der Superproduction-Klasse. Vom Start weg ließ der Schweizer keinen Zweifel daran, dass er Heiko Hammel keine Chance geben wollte, ihn anzugreifen. „Es hat heute einfach wieder alles zusammen gepasst, sodass ich das Rennen kontrollieren konnte“, so Vukovic nach dem Rennen. Heiko Hammel, der Meisterschaftsführende, fand kein Mittel, um an den Audi von Vukovic heranzufahren. „Er war heute einfach überlegen und für mich unerreichbar. Wir haben wichtige Punkte für die Meisterschaft eingefahren und das war das Maximum, was möglich war“, erklärte Hammel.

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Auf Platz 3 kam Reinhard Nehls ins Ziel, dessen Team noch über Nacht einen neuen Motor in seinen Superproduction-Mini eingebaut hatte. „Für das Team ist das der verdiente Lohn. Der Motor lief zwar nicht perfekt, aber er hat gehalten und das war erst einmal das Entscheidende“, so Nehls. Für Alexander Rambow war das Rennen vor der Zieldurchfahrt beendet: Er bekam eine Durchfahrtstrafe nach einer Kollision mit Pavel Lefterov und übersah das Schild am Race-Tower mehrmals, woraufhin ihm die schwarze Flagge gezeigt wurde.

Froß fährt zum ersten Sieg

Es war das Rennen der Victoria Froß. Nach dem zweiten Platz im Qualifying startete sie solide in das Rennen und ließ Pole-Setter Dirk Lauth nicht zu weit vorweg fahren. Als dieser am Ende der Start-Ziel-Geraden einen Fehler machte, war Froß zur Stelle und zog – ebenso wie Cora Schumacher – an Lauth vorbei. Der Tabellenleader kämpfte sich zwar noch wieder an Schumacher vorbei, aber an Froß war für ihn kein Herankommen mehr. „Ich freue mich sehr, dass ich bei meinem ersten Sieg gemeinsam mit Dirk Lauth auf dem Podium stehe, denn er war sozusagen mein Grundschullehrer auf der Rennstrecke. Mit ihm habe ich meine ersten Runden auf einer Rennstrecke überhaupt gedreht“, freute sich die Leipzigerin, die auch die schnellste Rennrunde fuhr.

Lefterov kämpft sich durch

Für Pavel Lefterov begann das Rennen alles andere als vielversprechend. Der Bulgare wurde zu Beginn des Rennens gedreht und fiel bis fast an das Ende des Feldes zurück. Während sein Kontrahent Matthias Meyer mit Superproduction-Fahrzeugen in Zweikämpfe verstrickt war, nutzte Lefterov die Chance, sich durch das Feld und wieder an Meyer heran zu kämpfen. „Heute konnte ich ihn nicht hinter mir halten. Ich war wie das ganze Wochenende auf alten Reifen unterwegs, die jetzt im zweiten Rennen ziemlich am Ende waren, sodass Pavels Aufholjagd mit seinen neuen Reifen am Ende auch von einem Sieg gekrönt wurde“, so Meyer. Dritter hinter den beiden wurde erneut Heiko Fulsche im zweiten HTF-Scirocco.

Der DTC geht nun in eine Spätsommer-Pause und startet erst Mitte September wieder – dann im Rahmen des FIA European Truck Grand Prix in Zolder.
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