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ADAC GT Masters
04.10.2016

Nächste starke Aufholjagd des Bentley Team ABT

Nach der bravourösen Aufholjagd im Samstagsrennen des ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring legte das Bentley Team ABT im 14. und letzten Lauf des Jahres eine weitere nach: Diesmal war es Jordan Pepper im postgelben Continental GT3, der sich vom hinteren Teil des Feldes bis in die Punkteränge vorkämpfte.

Wie in der gesamten Saison erlebte das Bentley Team ABT auch im finalen Showdown Höhen und Tiefen. Schon in der Anfangsphase des einstündigen Kräftemessens wurde der Splitter des weißen Continental von Startfahrer Christer Jöns und Cockpitpartner Fabian Hamprecht beschädigt. Der Rest des Rennens stand unter dem Motto Schadensbegrenzung. Am Ende wurde das Duo auf Platz 16 abgewinkt. Nächster Rückschlag: Der bis zur Halbzeit in den Top-Ten liegende Continental GT3 der Paarung Marco Holzer/Andreas Weishaupt strandete nach dem Fahrerwechsel ohne Vortrieb in der Box.

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Und auch der Fahrertausch bei der Startnummer 7 von Daniel Abt, der auf Platz acht liegend die Box ansteuerte, auf Jordan Pepper blieb nicht ohne Folgen. Wegen Unterschreitung der Mindestzeit beim Stopp musste Pepper eine Durchfahrtsstrafe antreten und fand sich auf dem 22. und damit drittletzten Platz wieder. Doch der Südafrikaner ließ sich davon nicht entmutigen. Im Gegenteil: Mit dem sprichwörtlichen Messer zwischen den Zähnen kämpfte er sich wieder nach vorn. Erst am Heck des Audi der späteren Meister Christopher Mies/Connor De Phillippi fand sein Vorwärtsdrang ein Ende. Dennoch: Dieser hart erkämpfte neunte Platz fühlte sich wie ein kleiner Sieg an.

„Wir ‚Äbte‘ sind ja bekannt für unser Kämpferherz und das haben wir an diesem Wochenende einmal mehr gezeigt“, freute sich Teamchef Christian Abt. „Gestern waren es Fabian Hamprecht und Christer Jöns, die sich auf nasser Strecke zurück in die Top-Fünf nach vorn gekämpft haben und dabei ein Dutzend Gegner hinter sich ließen. Heute ist Jordan Pepper mit einem ganz heißen Ritt vom Ende des Feldes in die Punkte gefahren. Ein kleiner Wermutstropfen ist allerdings der Gedanke, was unter normalen Umständen alles möglich gewesen wäre. Wie so oft in dieser Saison hatten wir auch hier sicherlich den Speed, um aufs Podium zu fahren. Glückwunsch an unseren guten alten Freund Christopher Mies und seinen Partner Connor De Phillippi zum verdienten Titelgewinn.“

Während die GT-Saison für ABT vorüber ist, warten schon die nächsten spannenden Aufgaben auf den Allgäuer Rennstall. Das Team ABT Schaeffler Audi Sport bestreitet am 9. Oktober in Hongkong den Auftakt der Formel-E-Saison 2016/2017. Beim DTM-Finale kämpft Edoardo Mortara vom Audi Sport Team Abt Sportsline am 15. und 16. Oktober um den Titel.
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