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24h Le Mans
06.06.2016

Le Mans rückt näher

Beim offiziellen Vortest zum 24-Stunden-Rennen in le Mans hatten alle Teams die Möglichkeit, ihre Fahrzeuge auf Herz und Nieren zu prüfen. Da die Rennstrecke normalerweise eine Landstraße ist, sind Testfahrten nur bei dem offiziellen Test möglich. Ansonsten wird die Piste nur für die Rennwoche selbst gesperrt.

Bei Porsche zeigte man sich durchaus zufrieden. Die schnellste Runde im 919 Hybrid fuhr Mark Webber am frühen Nachmittag in 3.22,270 Minuten. Der Australier teilt sich den Porsche mit Timo Bernhard (DE) und Brendon Hartley (NZ). Als amtierende Titelverteidiger starten die drei mit der Nummer 1. Mit einer Runde in 3.22,334 Minuten lag Neel Jani im Schwesterauto mit der Startnummer 2 praktisch gleichauf. Der Schweizer führt gemeinsam mit seinen Partnern Romain Dumas (FR) und Marc Lieb (DE) in der Fahrerwertung der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC, deren Saisonhöhepunkt das 24-Stunden-Rennen bildet. Vor allem zu Beginn des Testtages bot die Strecke wenig Haftung, blieb aber beim diesjährigen Vortest trocken. Insgesamt legten die Fahrer mit den beiden Technologieträgern aus Weissach innerhalb von siebeneinhalb Stunden 173 Runden und eine Distanz von 2.357,8 Kilometern zurück.

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Fritz Enzinger, Leiter des LMP1-Projekts bei Porsche meinte hinterher: „Erstmals seit unserem Erfolg im Vorjahr zurück in Le Mans zu sein, ist für uns ein besonderer Moment. Ebenso wie unser letzter Dauerlauf in Aragon ging auch der heutige Testtag ohne Zwischenfälle über die Bühne. Das Ergebnis lässt uns mit großer Spannung auf das Rennwochenende blicken. Wenn die schnellsten Vier auf einer Strecke von 13,6 Kilometern innerhalb von 1,2 Sekunden liegen, unterstreicht dies, was wir seit Beginn des Jahres sagen: Es geht in dieser Saison nochmals enger zu – und das gilt für Le Mans erst recht.“

Audi absolvierte in Summe 138 Runden, was 1881 Kilometern entspricht. Auch die Tagesbestzeit ging an den Audi. Mit der Startnummer 8 war Lucas Di Grassi in 3.21,375 Minuten einmal um den Kurs gekommen. "Wir haben wichtige Ziele erreicht und sind mit der Abstimmung unserer Rennwagen bereits recht weit fortgeschritten“, erklärte Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich.

Der Testtag wurde um 17:30 Uhr, eine halbe Stunde vor dem geplanten Ende, wegen starker Leitplankenbeschädigung durch den Unfall eines anderen Teilnehmers abgebrochen. Das 24-Stunden-Rennen in le Mans startet am 18. Juni.
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