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VLN
02.11.2015

Wolfgang Kemper mit persönlicher Jahresbestzeit

„So viele Runden wie heute bin ich schon lange nicht mehr gefahren“, sagte Wolfgang Kemper nach dem zehnten und letzten Rennen zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring. „Es war schön, mal wieder den Start zu fahren, der natürlich immer etwas Besonderes ist. Außerdem habe ich eine neue persönliche Jahresbestzeit aufgestellt und kam als Zehnter in die Top-Ten, sodass ich sehr zufrieden nach einem weiteren Rennen auf der schwierigsten Rennstrecke der Welt bin.“

Am Steuer des PoLe Racing Team-Porsche 911 GT3-Cup des Porsche Zentrum Lennetal leistete der Mendener bei dem auf drei Stunden angesetzten Rennen die Löwenarbeit. Der 62-Jährige absolvierte die Einführungsrunde plus zehn Rennrunden. Für vier Umläufe übernahm Peter Schmidt (Eltville) das Lenkrad, ehe Kemper für die Schlussphase ins Cockpit zurückkehrte.

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„Speziell im ersten Umlauf gab es intensive Positionskämpfe“, sagte Kemper. „Diese Zweikämpfe sind das Salz in der Suppe. Es hat richtig Spaß gemacht und im ersten Renndrittel gab es so gut wie keine Unfälle und gelbe Flaggen. Man konnte wirklich in einem schönen Rhythmus die Runden drehen. Trotz meiner Jahresbestzeit bleibt noch Luft nach oben für das kommende Jahr.“

Glück hatte Kemper, als sich kurz vor dem Rennende ein Manthey-Porsche GT3-R auf einer Ölspur direkt vor ihm von der Strecke drehte, frontal einschlug und auf die Strecke zurück katapultiert wurde. „Ich erkannte die Situation zum Glück rechtzeitig. Mit einer Vollbremsung konnte ich eine Kollision verhindern. Zwei Kurven später hatte ich selber auch einen Dreher Ausgang Brünnchen. Zum Ende der Runde wurde das Rennen dann mit der roten Flagge abgebrochen. Aber schön, dass auch beim letzten Rennen das Fahrzeug unversehrt geblieben ist.“

Die Winterpause ist für das PoLe Racing Team auch in diesem Jahr nicht sehr lang. Bereits vom 14. bis 16. Januar 2016 startet das sauerländer Team bei den 24 Stunden von Dubai in die neue Saison. Die PoLe-Stammpiloten Johannes Kirchhoff (Iserlohn), Gustav Edelhoff (Hemer), Ingo Vogler (Schalksmühle) und Elmar Grimm (Münster) werden hierbei erstmals von Gustavs Sohn Max Edelhoff unterstützt.
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