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VLN
01.05.2015

Sehr guter Start in die VLN-Saison für Mathol Racing

Sieben Autos mit an den Ring gebracht, fünf davon im Ziel und zwei ganz oben auf dem Podest – der zweite VLN-Lauf des Jahres war für Mathol Racing alles andere als schlecht. „Hier wird dir nichts geschenkt und vor allem bei diesen Bedingungen macht sich große Erfahrung einfach bezahlt“, freute sich Teamchef Matthias Holle beim Blick auf die einzelnen Ergebnisse.

Da der erste Lauf frühzeitig abgebrochen worden war und es auch kein Ergebnis gab, war der zweite Lauf der eigentliche Auftakt in die Saison. Eine Saison, die durch den ersten Lauf unter besonderen Sicherheitsbestimmungen steht.

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Denn beim Rennen Ende März hatte es gleich zwei schwere Unfälle gegeben. Kurz darauf tagte beim DMSB eine Expertenkommission, um kurzfristig neue Sicherheitsbestimmungen festzulegen. Heraus kamen Tempolimits an drei Streckenabschnitten und ein langsameres Boxentempo. „Ich war selbst bei dieser Sitzung dabei und die gefundene Lösung ist nur eine Notlösung, mit der wir aber in dieser Saison leben können und letztlich auch müssen“, meinte der Teamchef. Was für die Zukunft beschlossen wird, steht derzeit noch in den Sternen.

Doch zurück zum Rennen am vergangenen Wochenende: Natürlich mussten sich alle Fahrer erst einmal an die Tempolimits gewöhnen. „Nach Training und Qualifying hat sich aber gezeigt, dass es bei uns ganz gut funktioniert“, meinte Holle. Entsprechend konnten sich die Fahrer gut auf das Rennen konzentrieren. Für den BMW M235i endete der Tag allerdings früh. „Das Auto wurde leider im Zeittraining in einen Unfall verwickelt und konnte nicht repariert werden“, erklärte Holle. Ein ähnliches Schicksal erlitt der „Schweden“-Porsche von Dag Wohlen und Hans Holmlund. Die ansonsten sehr zuverlässige Verbindung zwischen Lenkrad und Sitz hatte eine kurzzeitige Fehlfunktion im Adenauer Forst. Nach nur drei Runden musste der Porsche Cayman S aus der Klasse V6 mit einem Schaden geparkt werden.

Allen anderen Fahrern konnte Matthias Holle nur noch gratulieren. Denn trotz wechselnder Bedingungen und einem heftigen Regen nach zweieinhalb Stunden, kamen alle anderen gut durchs Rennen und lieferten sehr gute Ergebnisse ab.

Allen voran Wolfgang Weber, Norbert Bermes und Hendrik Still im Avia-Aston. Wie gewohnt landete der Aston Martin Vantage V8 GT4 auf Platz eins in der Klasse SP10. „Das war aber auch das Ergebnis von perfekten Boxenstopps, einer top eingespielten Crew und dem nötigen Glück“, sagte Holle. Auf Platz vier in derselben Klasse kam der Stadavita-Aston von Doppelstarter Bermes, Andres Serrano und Scott Preacher ins Ziel.

Große Freude und ein wenig Erleichterung herrschte nach dem Rennen bei Claudius Karch und Ivan Jacoma. Das Duo vom Zimmermann-Porsche gewann die Klasse V6 mit deutlichem Vorsprung. Dabei war Jacoma bei dem einsetzenden Regen einmal von der Piste und leicht in die Leitplanke gerutscht. Doch bis auf kleinere Blessuren blieb der Cayman S unbeschadet und konnte zum Sieg fahren. Ebenfalls auf dem Podium der Klasse V6 fanden sich am Ende Sebastian Schäfer und Rüdiger Schicht wieder. „Die beiden sind mit dem Cayman R sensationell gut gefahren“, lobte Holle.

Hoch zufrieden war der Teamchef auch mit der Leistung von Jörg Kittelmann, Klaus Müller, Thomas Heinrich und Arthur Goroyan. Das Quartett widmete sich intensiven Testfahrten mit dem Seat Leon Supercopa. „Bei dem Einsatz war klar der Fokus auf das 24 Stunden-Rennen und nicht auf das Rennergebnis hier“, erklärte Holle.

Drei Wochen vor dem großen Saisonhöhepunkt ist Mathol Racing gut aufgestellt um auch beim 24 Stunden-Rennen eine gute Figur abzugeben.
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