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VLN
30.04.2015

GetSpeed nutzt schwieriges Rennen als 24h-Vorbereitung

Mit drei Porsche Cup-Fahrzeugen startete GetSpeed beim 40. DMV 4-Stunden-Rennen, dem zweiten Rennen der laufenden VLN-Saison. Alle Fahrer mussten mit den äußerst schwierigen Bedingungen zurechtkommen. Adam Osieka nutzte das Rennen, um sich und den neuen Porsche 991 Cup auf das 24h-Rennen in wenigen Wochen vorzubereiten.

Wie so oft erschwerte das Eifelwetter pünktlich zum Rennsamstag die Bedingungen und stellte Fahrer und Teams vor eine anspruchsvolle Herausforderung. Schon im Qualifikationstraining wirkte sich das auf die Rundenzeiten aus. Aufgrund von Unfällen auf der Nordschleife gerieten Adam Osieka und Steve Jans bereits zu Beginn des Qualifikationstrainings in mehrere Code-60-Phasen und konnten so keine schnelle Runde zusammenbringen bevor das Wetter drehte und der Regen einsetzte.

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Auf nasser Fahrbahn waren keine Top-Zeiten mehr möglich und so sprang nur Gesamtstartplatz 37 heraus, immerhin aber Startplatz drei in der hartumkämpften Cup 2-Klasse. Damit konnte sich die GetSpeed-Mannschaft klassenintern auch gegen große Namen wie Lechner Motorsport durchsetzen.

Zu Beginn des Rennens trocknete die Strecke zusehends ab und die Wahl der Reifen spielte erneut eine große Rolle. Nach einem guten Start konnte Adam Osieka im Verlauf seines Stints Gegner für Gegner überholen und bereits in die Top 20 vorstoßen. Bis zum regulär fälligen Boxenstopp übernahm der GetSpeed Porsche 991 sogar die Führungsposition in der Klasse.

Steve Jans übernahm das Steuer des Cup-Porsche zu einem Zeitpunkt als das Wetter erneut umschlug. Starker Regen sorgte wieder für viel Wasser auf der Rennstrecke und machte es den Piloten nicht leicht. Unter schwersten Bedingungen trug Jans den Rennboliden Runde für Runde über den regennassen, 24 km langen Kurs. Die GetSpeed-Mannschaft nutzte das Rennen vor allem für Datensammlung und Abstimmungsarbeiten am neuen Porsche, bis diese in der letzten Rennrunde unglücklicherweise von einem technischen Defekt beendet wurden.

Anders erging es der Besetzung des Porsche 997 mit der Startnummer 94, Ken Dobson und Jeff Westphal. Die beiden Amerikaner, die das Rennen auch als Vorbereitung auf die 24 Stunden nutzten, erreichten Platz drei in der Klasse SP7 für Fahrzeuge mit 3500 bis 4000 ccm.

Auch das dritte Fahrzeug im Bunde, ebenfalls ein Porsche 997 Cup, sah nach dem schwierigen Rennen die Zielflagge. Patrik Kaiser und Manuel Lauck beendeten die Regenschlacht auf Rang 12 in ihrer Klasse.

Die GetSpeed Mannschaft legt nun Fokus auf das ADAC Zurich 24h-Rennen vom 14. bis 17. Mai. Das Top-Auto, der Porsche 991 Cup, wird mit vier Experten besetzt sein. Neben Teamchef und Fahrer Adam Osieka steigen Dieter Schornstein, Andy Sammers und Dennis Trebing ins Cockpit. Der Klassensieg ist dabei fest eingeplant und auch die GT3 Klasse soll mit dem Cup-Porsche ein wenig aufgemischt werden.
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