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VLN
08.07.2015

Erneuter zweiter Platz für race&event

Bei einem der heißesten Rennen in der 39-jährigen Geschichte der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring behielt das Radevormwader Team race&event kühlen Kopf. Am Steuer des Audi TT-RS wechselten sich Heinz Schmersal (Wuppertal), Thomas Schmid (Willich), Markus Oestreich (Petersberg) und Tim Scheerbarth (Dormagen) ab. Bei den Turbo-Specials bis 2000 ccm wurde erneut der zweite Platz belegt.

„Das waren heute wirklich extreme Bedingungen“, sagte Team-Manager Martin Mohr. „Bei Außentemperaturen von über 30 und Asphalttemperaturen jenseits von 50 Grad Celsius kletterten die Werte im Audi-Cockpit auf annähernd 70 Grad Celsius. Unser Fehler haben fehlerfrei agiert und die Technik hat wunderbar gehalten. Motor und Getriebe waren perfekt, mit den Reifen gab es nicht das geringste Problem. Ich freue mich sehr über die 14. Zielankunft in Folge, dabei standen wir neun Mal auf dem Podium.“

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„Das Rennen hat mir sehr viel Spaß gemacht“, sagte Schmid. „Und das, obwohl ich vor dem Start Respekt vor den Temperaturen hatte. Dieser war sicherlich begründet, aber schließlich doch nicht unbedingt relevant. Ich hatte sieben gute Runden, war dann aber auch froh, aus dem heißen Auto zu steigen. Mein Stint war sehr schön, denn es gab wenige Gelbphasen, die Strecke war überwiegend frei. Ich hoffe, dass wir hiermit das heißeste Rennen der Saison bereits hinter uns haben.“

Schmersal hatte eine große Schrecksekunde zu verdauen, die der 69-Jährige aber mit seiner ganzen Routine löste. „Hinter der Kuppe vor dem Streckenabschnitt Klostertal war plötzlich eine Code 60-Phase. Diese war nicht angezeigt! Ich kam mit rund 210 km/h um die Ecke und plötzlich fährt dort alles nur 60. Ich habe den linken Grünstreifen als Bremszone genutzt und mich dabei leicht an der Leitplanke angelehnt. Das Verhalten der Sportwarte ist unmöglich, das hätte fürchterlich ins Auge gehen können.“

Das letzte Fahrzeug dieser Kolonne war der PoLe-Porsche von Wolfgang Kemper. „Ich sah Heinz im Rückspiegel ankommen und habe nur noch gedacht: Jetzt knallt es! Auch mir wurde die Code 60-Phase von den Sportwarten nicht angezeigt. Hier hatten alle Beteiligten großes Glück.“

Am 1. August steht das fünfte Saisonrennen auf dem Programm. Das race&event-Team wird versuchen, auch hier die Erfolgsserie fortzusetzen.
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